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WiLDSI: Wissensbasierte Lösungsansätze für Digitale Sequenzinformation

Description: Das Projekt "WiLDSI: Wissensbasierte Lösungsansätze für Digitale Sequenzinformation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH durchgeführt. Der durch Menschen verursachte Verlust der biologischen Vielfalt und das Artensterben sind seit dem 6. Mai 2019 mit der Veröffentlichung des neuen IPBES Reports in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gelangt. Dieser Report ist eine der Grundlagen für die Verhandlungen des 'post-2020 Biodiversity Framework', das den Handlungsrahmen für die Zielsetzungen der Biodiversitätskonvention (CBD) in den nächsten 10 Jahren schafft. Um diesen Rahmen bei der nächsten UN Verhandlung auf der Biodiversitätskonferenz (COP 15) in Peking im November 2020 erfolgreich verhandeln zu können, werden von allen Beteiligten Kompromisse erwartet. Ein bisher durch Herkunftsländer genetischer Ressourcen vorgeschlagener Kompromiss sieht vor, die sogenannten 'digitale Sequenzinformationen' (DSI) in die Definition von genetischen Ressourcen einzuschließen und sie damit dem internationalen Vertragsregelwerk zu unterstellen. Die Inhalte öffentlicher Datenbanken für DSI wachsen exponentiell und die Herkunftsländer befürchten, dass ein direkter Zugriff auf die steigende Menge an frei verfügbaren Sequenzinformationen den Vorteilsausgleich für genetische Ressourcen aushebelt. Gleichzeitig sind DSI und deren freie Zugänglichkeit essentiell für alle Bereiche der Lebenswissenschaften einschließlich der Biodiversitätsforschung, für die Ernährungssicherung, die Gesundheit der Menschen und vieles mehr. Um zu vermeiden, dass ein 'Kompromiss' mit fatalen Folgen für die internationale Forschungsgemeinschaft ausgehandelt wird, muss sich die wissenschaftliche Gemeinschaft umgehend verstärkt einbringen und vor den Verhandlungen im November proaktiv interdisziplinäre und faire Lösungsansätze für alle Betroffenen erforschen und ausarbeiten. Solche Lösungsansätze müssen den freien Zugang (open access) zu Sequenzdatenbanken gewährleisten aber gleichzeitig aufzeigen, ob und wie ein (auch monetärer) Vorteilsausgleich für Herkunftsländer innerhalb der Wertschöpfungskette möglich ist.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Peking ? Artenverlust ? Genetische Ressourcen ? Biologie ? Übereinkommen über die biologische Vielfalt ? Biodiversitätsverlust ? Zellkultur ? Mikroorganismen ? Datenbank ? Ernährungssicherheit ? Schadenersatzrecht ? Biodiversität ? Übereinkommen über die biologische Vielfalt [CBD] ?

Region: Lower Saxony

Bounding box: 9.16667° .. 9.16667° x 52.83333° .. 52.83333°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 2019-08-01 - 2021-08-31

Status

Quality score

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