Description: Das Projekt "Entwicklung neuer standardisierter Prüfverfahren und Drapiersimulationen zur Auslegung von Leichtbaustrukturen aus Tape-Geweben, Teilvorhaben: Ermittlung der Wirkzusammenhänge zwischen Einheitszellengröße und Prüfkörpergeometrie" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Institut für Textiltechnik.Tape-Gewebe bieten gegenüber konventionellen Geweben höhere mechanische Eigenschaften und bessere Oberflächeneigenschaften. Zudem lassen sich niedrige Flächengewichte auch aus Fasern mit höherer Feinheit herstellen, welche günstiger sind als herkömmliche Fasern. Gegenüber konventionellen Verstärkungstextilien lassen sich beim Einsatz von Tape-Geweben Material- und damit Gewichtseinsparungen zwischen 20 % und 60 % erzielen. Allerdings bieten Prüfnormen für Faserverbundkunststoffe (FVK) keine Möglichkeit FVK aus Tape-Geweben sinnvoll zu prüfen. Für die Ermittlung repräsentativer Materialkennwerte empfiehlt die ASTM D6856 eine Prüfkörperbreite von mindestens zwei Einheitszellen. Bei Tape-Geweben ist für Leinwandbindungen und typischen Tape-Breiten von 20 mm schon eine Einheitszelle 40 mm breit bei einem 0°/90°-Lagenaufbau. Eine doppelte Einheitszelle ist mit den genormten Prüfkörperbreiten in der ISO 527-4 (max. 50 mm) oder ISO 14126 (max. 25 mm) nicht abzubilden. Neben den fehlenden Prüfnormen ist eine weitere Markteintrittshürde von Tape-Geweben die Auslegung der Drapierung, da diese sich aufgrund der größeren Einheitszellen deutlich von der Drapierung herkömmlicher Verstärkungstextilien unterscheidet. Ziel des Projekts ist die Senkung der Markteintrittshürden von FVK aus Tape-Geweben. Um das Ziel zu erreichen wird eine neue Prüfmethode und -Vorrichtung für die Prüfung von FVK aus Tape-Geweben entwickelt. Zusätzlich wird eine Methode zur Auslegung der Drapierbarkeit von Tape-Geweben in Abhängigkeit der Einheitszellenbreite entwickelt. Mit den Neuentwicklungen wird eine einheitliche Auslegung von Tape-Gewebe-FVK mit genaueren Kennwerten und damit auch eine höhere Zugänglichkeit von Tape-Geweben ermöglicht. Dadurch können Leichtbaustrukturen mit geringerem Gewicht bei gleichen mechanischen Eigenschaften entwickelt und eingesetzt werden, was ein hohes Potential zur Reduktion von CO2 im Mobilitätssektor darstellt.
SupportProgram
Origins: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Faser-Kunststoff-Verbund ? Aachen ? CO2-Minderung ? Prüfverfahren ? Klimaschutz ? Kennzahl ? Verkehr ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding boxes: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2023-02-01 - 2026-01-31
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