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Allergene und Umweltschadstoffe in Lebensmitteln: Beziehungen zwischen toxischen, genotoxischen und immunologischen Wirkmechanismen (Teilprojekt B)

Description: Das Projekt "Allergene und Umweltschadstoffe in Lebensmitteln: Beziehungen zwischen toxischen, genotoxischen und immunologischen Wirkmechanismen (Teilprojekt B)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Universitätsklinikum, Institut für Immunologie durchgeführt. Pathologische Reaktionen auf Nahrungsmittelbestandteile werden als Nahrungsmittelunvertraeglichkeiten bezeichnet. Die verantwortlichen Substanzen sind nicht im eigentlichen Sinne toxisch, sie entfalten weder bei allen Personen gleichermassen ihre pathogene Wirkung, noch rufen sie identische Krankheitsbilder hervor. Aufgrund des Pathomechanismus unterscheiden wir zwischen der eigentlichen Lebensmittelallergie (immunologische Reaktion unter Beteiligung spezifischer immunologischer Effektormechanismen), der Lebensmittelintoleranz (Stoffwechselstoerungen infolge eines angeborenen Enzymmangels), der 'anaphylaktischen' oder 'pseudo'-allergischen Reaktion (Freisetzung anaphylaktisch wirksamer Mediatoren ohne Beteiligung antigenspezifischer immunologischer Mechanismen) oder der Lebensmittelidiosynkrasie (weitgehend unbekannter Wirkungsmechanismus). Beispiele von Stoffen, die derartige Unvertraeglichkeiten ausloesen koennen, sind Huehnereiweiss, Kuhmilch (Allergie), Lactose, Saccharose, Galactose (Intoleranz), Histamin, Tyramin, verschiedene Konservierungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Farbstoffe (Pseudoallergie) und Tartrazin, Sulfit (Idiosynkrasie). Hierbei sind die Gruppenzugehoerigkeiten und die Mechanismen nicht immer eindeutig. So sind z B die immunologischen Mechanismen der Nahrungsmittelallergien bislang noch nicht aufgeklaert. Verschiedene molekulare Mechanismen wurden vorgeschlagen, u a gibt es Hinweise auf die Beteiligung von T-Lymphozyten und deren Mediatoren bei der spezifischen Antikoerperbildung. Ein wesentliches Problem bei der Entstehung von Nahrungsmittelallergien ist, wie die immunkompetenten Zellen mit dem potentiellen Allergen, dem Nahrungsmittelinhaltsstoff also, in Kontakt kommen. Die Darmepithelzellen stellen ueblicherweise eine physiologische Barriere dar, die einen Uebertritt von schaedlichen Stoffen aus dem Darmlumen in das darunterliegende Gewebe, in dem auch Lymphknoten eingebettet sind, verhindert. Mit dem Projekt soll als erster Schritt im Tierexperiment die toxische bzw genotoxische Wirkung von Lebensmittelinhaltsstoffen untersucht werden und mit den immunhistologischen, biochemischen und immunologischen Befunden, die an den gleichen Tieren parallel bestimmt werden, in Beziehung gesetzt werden. Aus diesen Untersuchungen sollte ersichtlich werden, inwiefern (1) immunologische Effektormechanismen nach Toxineinwirkung aktiviert werden (z B Leukozyteninfiltration, Lymphozytenproliferation, Aktivierung von Zytokinen), (2) welche Zeit- bzw Dosisabhaengigkeiten zwischen Toxinaufnahme, Gewebeschaeden und Immunreaktion bestehen und (3) welche Effektormechanismen (z B Lymphozyten-Subpopulation) vorwiegend aktiviert werden. Letzteres sollte Rueckschluesse auf die moeglicherweise induzierten Folgereaktionen, z B Ueberempfindlichkeit ...

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Konservierungsmittel ? Heidelberg ? Histamin ? Milchzucker ? Pflanzenschutzmittel ? Sulfit ? Farbstoff ? Mutagenität ? Schadstoffwirkung ? Allergen ? Allergie ? Antikörper ? Dosis-Wirkungs-Beziehung ? Immunologie ? Milch ? Umweltchemikalien ? Immunsystem ? Mensch ? Reaktionsmechanismus ? Tierversuch ? Toxische Substanz ? Wirkungsforschung ? Zelle ? Tier ? Freisetzung ? Gewebe ? Krankheitserreger ? Lebensmittel ? Schadstoff ? Krankheitsbild ?

Region: Baden-Württemberg

Bounding box: 9° .. 9° x 48.5° .. 48.5°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1992-09-01 - 1995-09-30

Status

Quality score

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