Description: Das Projekt "Entwicklung von Werkzeugen zur vereinfachten Begleitung von Kulturfördermaßnahmen im bayerischen Privatwald sowie deren Kontrolle (G24)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Fachgebiet Biometrie und Angewandte Informatik durchgeführt. a) Entwicklung einer Software, die die Berechnung und Darstellung der Förderflächen in Lageplänen ermöglicht und die Abwicklung des Fördervorganges erleichtert. b) Überprüfen der Tauglichkeit eines operationellen DGPS-Empfängers zur Erhebung förderrelevanter Flächendaten (Empfangszulässigkeit, Genauigkeit, Handhabbarkeit, Wirtschaftlichkeit). c) Überprüfen der Genauigkeit des bisherigen Verfahrens der Erhebung der Geländedaten (Entfernungsmessung mit Laser und Horizontalwinkelmessung mit Kompass). d) Gerätevergleich verschiedener und wirtschaftlich geeigneter (GPS) Messinstrumente. Mit den hier vorgestellten Untersuchungen soll die Genauigkeit der bisher üblichen Flächenermittlung bei Fördermaßnahmen überprüft und verbessert werden. Für die Überprüfung der Genauigkeit wurde deshalb ein Vergleich verschiedener Kombinationen von Messinstrumenten angestellt. An Zäunen im Kranzberger Forst und in der Langenau des Forstamts Kreuth wurden Tachymeter, Bandmaß+Kompass, Haglöf+Kompass, Ledha und GPS Geometer L 12 für die Einmessung von Zaunpfosten als Knickpunkte der Umfangslinie erprobt und hinsichtlich erzielter Genauigkeit, Zeitverbrauch und Kosten miteinander verglichen. Die Tachymetermessung wurde für die anderen Messverfahren als Referenzwert betrachtet und die Abweichungen von Umfang und Fläche vom Sollwert als prozentualer Fehler gerätespezifisch ausgewiesen. Während die Kombination Haglöf+Kompass Ergebnisse nahe dem Sollwert des Tachymeters liefert und damit die Anforderung an den Fehler gerade noch erfüllt, liefern Bandmaß+Kompass und Ledha nur geringe prozentuale Abweichungen vom Soll. Dagegen weist die GPS-Messung Lagefehler aus, die für Neu- oder Wiederholungsmessungen nicht hingenommen werden können. Diese Fehler werden umso größer, je mehr Störungen der Messung durch Stammnähe oder Überschirmung auftreten. Hinzu kommt, dass isolierte GPS-Messungen ohne Vergleich zu einem Soll nicht auf einen Abschlussfehler überprüft werden können. Der große Vorteil von GPS ist, dass seine Messung unabhängig von der Kenntnis der Landeskoordination durchgeführt werden und z.B. der Flächenschwerpunkt auch bei Lagefehlern der Einzelpunkte durch Navigation leicht wieder aufgefunden werden kann. Eine zusammenfassende Würdigkeit von Genauigkeit, Arbeitszeit, Kosten und Widerauffinden lässt angeraten erscheinen, für derartige Messaufgaben eine Gerätekombination aus GPS zum Einmessen von Einhängepunkten, möglichst mit freier Himmelssicht, und Ledha zum polaren Einmessen der Zaunpfosten von diesem Punkt aus zu empfehlen. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: München ? Bayern ? Messgerät ? Laser ? Messtechnik ? Software ? Geodaten ? Flächennutzung ? Forst ? Messverfahren ? Navigation ? Wirtschaftlichkeit ? Privatwald ? Umweltveränderung ? Hintergrundwert ? Referenzwert ? Global Positioning System ? Lageplan ? Werkzeug ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 1999-12-01 - 2001-01-31
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