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Solare Nahwaerme Wiggenhausen-Sued/Friedrichshafen

Description: Das Projekt "Solare Nahwaerme Wiggenhausen-Sued/Friedrichshafen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Versorgungstechnik durchgeführt. Die Ideen, Konzepte und erste Pilotanlagen zur solaren Nahwaerme werden seit Mitte der achtziger Jahre vom Institut fuer Thermodynamik und Waermetechnik (ITW) der Universitaet Stuttgart entwickelt und vom Steinbeis-Transferzentrum Energie-, Gebaeude- und Solartechnik umgesetzt. Um die solare Waermeversorgung mit saisonaler Waermespeicherung der Wirtschaftlichkeit naeher zu bringen, wurde eine Pilotanlage mit einem 12000 m3 grossen Langzeitwaermespeicher in Friedrichshafen/Wiggenhausen gebaut. Im Baugebiet 'Wiggenhausen' sind ca. 750 Wohnungen in drei Bauabschnitten (BA) geplant. Im Zuge des 1. BA wurden vier Wohnblocks mit insgesamt 280 Wohnungen erstellt. Die Waermedaemmung dieser Gebaeude ist so ausgefuehrt, dass die Grenzwerte der WSchVO 95 um ca. 20 Prozent unterschritten werden. Im 1. BA wurden Kollektoren mit einer Gesamtflaeche von 2700 m2 installiert. Die Kollektorflaeche soll im 2. BA auf insgesamt 5600 m2 aufgestockt werden; der 3.BA erhaelt keine Kollektoren. Mit der Solaranlage sollen etwa 48Prozent (1920 MWh) des Gesamtwaermebedarfs (4000 MWh) fuer Raumheizung und Warmwasser gedeckt werden. Das Projekt wird von dem Bund, dem Land Baden-Wuerttemberg, der Stadt Friedrichshafen und den vier Bautraeger des 1. BA finanziert. Als lokales Energiedienstleistungsunternehmen uebernahm die Technische Werke Friedrichshafen GmbH (kurz: TWF) die technische und kaufmaennische Durchfuehrung des Pilotprojektes. Sie errichtete, betreibt und wartet die Anlage. Mit diesem Projekt wurde neben der technischen Durchfuehrbarkeit auch das ordnungsgemaesse Funktionieren des Langzeitwaermespeichers nachgewiesen. Die vermutete Kostendegression durch Anlagenvergroesserung konnte mit den erreichten, spezifischen Speicherkosten von 250 DM pro Kubikmeter Speicherinhalt ebenfalls eindrucksvoll nachgewiesen werden. Zwar sind die technischen und oekologischen Aspekte eines solchen Projektes wichtig, doch koennen Unternehmen wie die Technische Werke Friedrichshafen GmbH die Wirtschaftlichkeit nicht ausser Acht lassen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen zeigen, dass solar unterstuetzte Nahwaermeversorgungen mit saisonaler Waermespeicher derzeit noch voellig unwirtschaftlich sind. Im guenstigsten Falle erwirtschaften kleinere Anlagen zur solaren Nahwaermeversorgung (solarer Deckungsanteil ca. 15 bis 20Prozent) 10 Prozent der Kosten und beduerfen zu 90 Prozent einer Foerderung. Das dafuer von der TWF entwickelte Finanzierungsmodell wurde bereits in zwei weiteren Anlagen zur solar unterstuetzten Nahwaermeversorgung erfolgreich umgesetzt.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Stuttgart ? Erfurt ? Friedrichshafen ? Baden-Württemberg ? Mehrfamilienhaus ? Nahwärmeversorgung ? Wohnung ? Solarthermieanlage ? Solarenergie ? Solarkollektor ? Thermodynamik ? Wärmedämmung ? Wärmeversorgung ? Solaranlage ? Kostenrechnung ? Solartechnik ? Wärme ? Wärmeschutzverordnung ? Wärmespeicher ? Warmwasser ? Warmwasserbereitung ? Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ? Wohngebiet ? Gebäudetechnik ? Energiedienstleistung ? Wohnungsbau ? Kostensenkung ? Baugebiet ? Wirtschaftlichkeit ? Ökologische Wirksamkeit ? Betriebskosten ? Stadt ? Energietechnik ? Energiewirtschaft ? Finanzierungshilfe ? Jahreszeit ? Ökoeffizienz ? Anlagenbau ? Pilotprojekt ? Anlagenbetrieb ? Umweltfreundliche Technologie ? Versuchsanlage ? Grenzwert ? Heizung ? Solare-Nahwaerme ? Wahrscheinlichkeitsrechnung ? Anlagenbemessung ?

Region: Thuringia

Bounding box: 11° .. 11° x 50.91667° .. 50.91667°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1994-01-01 - 1998-12-31

Status

Quality score

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