Description: Das Projekt "Weitergehende Reinigung in kommunalen Kläranlagen mittels MBR-Technologie'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Der Wasserverband Eifel-Rur betreibt in Simmerath eine simultan aerob stabilisierende Kläranlage mit einer Anschlussgröße von 15.000 Einwohnerwerten. Im Bypass der konventionellen Anlage wird eine Membranbelebungsanlage mit einer Anschlussgröße von 750 E betrieben. Die biologische Reinigungsstufe der Membrananlage ist ebenfalls als simultan aerob stabilisierende Stufe aufgeführt. Bei den verwendeten Membranen handelt es sich um einseitig eingespannte Membranen der Firma Koch Membrane Systems AG mit einer Porengröße von 0,1-0,2 mym. Die Membranmodule der Demonstrationsanlage wurden in separat aufgestellten Membrankammern eingebaut. Die Optimierung der biologischen Reinigungsstufe der Membranbelebungsanlage Simmerath erfolgte in mehreren Betriebsphasen (I bis V), in denen unterschiedliche Betriebsweisen der biologischen Stufe (zeitweise eine intermittierende oder modifiziert vorgeschaltete Denitrifikation) bei unterschiedlichen Belastungen hinsichtlich ihrer Reinigungsleistung untersucht wurden. Bei Gegenüberstellung der NH4-N Eliminationsleistung zeigten sich in den Betriebsphasen I bis IV nur geringe Unterschiede. Innerhalb der Betriebsphase V, in der vom Bemessungsansatz für Membranbelebungsanlagen (VDN/VN = 1) abgewichen worden ist, kam es zu einem signifikanten Rückgang der Denitrifikationsleistung der MBR-Demonstrationsanlage. In Folge dessen waren während der Betriebsphase V im Vergleich zu den vorangegangenen Betriebsphasen erheblich höhere Nitratablaufkonzentrationen zu verzeichnen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde des Weiteren von der Firma Koch Membrane Systems AG eine Membran mit einer Trenngrenze entwickelt, die deutlich enger ist als die der Standard Mikrofiltration Membran. Nach erfolgreichem Abschluss der Laboruntersuchungen wurde die neue Membran (sogenannte Blend-Membran) im Membran-Teststand auf der Kläranlage Aachen-Eilendorf getestet. Im Verlauf dieser Tests zeigte sich, dass die Blend-Membran ein deutlich höheres Foulingpotenzial im Vergleich zur Standardmembran aufweist, so dass auf die vorgesehene Umrüstung der Module in Simmerath verzichtet wurde. Die im Rahmen des Vorhabens durchgeführte Simulationsstudie ergab, dass unter gewissen Randbedingungen die Einhaltung der Vorgaben des MTR-Konzeptes (Maximal Tolerierbares Risiko) kurzzeitig erreicht werden kann. Jedoch zeigte die Simulationsstudie auch, dass keine kontinuierliche Einhaltung der MTR-Qualität möglich ist, da bei Mischwasserzufluss die hohen Rezirkulationsvolumenströme zu kurze Verweilzeiten in den Reaktoren bedingen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurde außerdem die NH4-N Eliminationsleistung der MBR Demonstrationsanlage bei kritischen Belastungszuständen untersucht. Dabei wurden reale und gezielt erzeugte kritische Belastungszustände ausgewertet. Bei den realen kritischen Belastungszuständen wurden unterschiedliche Belastungsszenarien und Betriebsweisen betrachtet. usw.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Denitrifikation ? Aachen ? Ammonium ? Nitratgehalt ? Biologische Abwasserreinigung ? Ammoniumverbindung ? Kläranlagenablauf ? Schlammbelebungsanlage ? Nitrat ? Stoßbelastung ? Ammoniumstickstoff ? Kommunale Abwasserbehandlung ? Aerobe Bedingungen ? Critical Load ? Kläranlage ? Mikrofiltration ? Verfahrensoptimierung ? Biofouling ? Anlagenoptimierung ? Aufbereitungstechnik ? Membranverfahren ? Mischwasser ? Szenario ? Modul ? Kommunale Einrichtung ? Reaktor ? Reinigungsleistung ? Siedlungswasserwirtschaft ? Simulation ? Vergleichsanalyse ? Laborversuch ? Forschungsprojekt ? Membran ? Risikofaktor ? Belüftung ? Laboruntersuchung ? Anlagenbetrieb ? Filtrat ? MTR-Konzept ? Maximal Tolerierbares Risiko ? Prüfstand ? Kläranlagenzulauf ? Reinigungsstufe ? Kontinuierliches Verfahren ? Blend-Membran ? Rezirkulationsvolumenstrom ? Schadstoffelimination ? Ablaufwasser ? Simmerath ? MBR-Technologie ? Verweilzeit ? Wasserverband ? Überwachungswert ? Eifel-Rur ?
Region: Nordrhein-Westfalen
Bounding box: 6.76339° .. 6.76339° x 51.21895° .. 51.21895°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2004-06-01 - 2008-10-31
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