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Borkenkäfer und Wasserqualität im Nationalpark Bayerischer Wald - Teilprojekt B: Auswirkungen auf Wasserqualität und Waldernährung (V50b)

Description: Das Projekt "Borkenkäfer und Wasserqualität im Nationalpark Bayerischer Wald - Teilprojekt B: Auswirkungen auf Wasserqualität und Waldernährung (V50b)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Studienfakultät für Forstwissenschaft & Ressourcenmanagement, Fachgebiet für Waldernährung und Wasserhaushalt durchgeführt. Kenntnis der bereits feststellbaren und die orientierende Prognose der künftig zu erwartenden Auswirkungen der Borkenkäfergradation auf Quantität und Qualität des Wassers sowie auf die Waldernährung im Nationalpark Bayerischer Wald. Stoffhaushalt in den Waldökosystemen der Hochlagen und angrenzender Gebiete im Nationalpark Bayerischer Wald nach Borkenkäferbefall - Auswirkungen auf Wasserqualität und Waldernährung. Lehrbereich für Waldernährung und Wasserhaushalt, LMU: - Die Untersuchung von möglichen Veränderungen der Stoffeinträge nach Absterben der Baumschicht; - die Quantifizierung von Änderungen der Sickerwasserqualität durch Stoffausträge inkl. zeitlicher Dauer; - die Abschätzung der Veränderungen durch Stoffausträge für die Waldernährung; - den Vergleich der Nitratausträge bei Eingriffen zur Borkenkäferbekämpfung im Gegensatz zur ungehinderten Entwicklung. Der Borkenkäferbefall im Nationalpark Bayerischer Wald führte zu einem flächenhaften Absterben der Hochlagenbestände. In intakten Bergfichtenbeständen lagen die Stickstoffeinträge bei 12 bis 14 kg N ha-1 y-1. Die Nitratkonzentration war niedrig (kleiner als 5 mg 1-1) und der Stickstoffaustrag im Sickerwasser gering (5 bis 9 kg N ha-1y-1). Nach dem Absterben der Bestände verringerte sich zunächst der Stickstoffeintrag auf 3 bis 5 kg N ha-1y-1 für ca. 2 Jahre, stieg dann aber wieder auf über 10 kg N ha-1y-1 an. Unmittelbar nach dem Absterben erhöhte sich die Ammoniumkonzentration im Humusausfluss und wenig später die Nitratkonzentrationen im Sickerwasser. Nur zum Jahresende lagen die Nitratkonzentrationen vereinzelt über dem Trinkwassergrenzwert. Im Jahresdurchschnitt war die flussgewichtete Nitratkonzentration im Sickerwasser stets unter dem Trinkwassergrenzwert. Im Jahr des Absterbens blieben die Nitratausträge noch weitgehend unverändert. Deutlich erhöhten sich die Konzentrationen und Flüsse vom ersten bis zum 7. Jahr nach dem Absterben. Insgesamt wurden in den ersten 7 Jahren 543 kg Nitrat-N ha-1 ausgetragen. Mit dem Nitrataustrag kam es zu einer nahezu equimolaren Auswaschung von Aluminium. Für das Ökosystem entstanden auch relevante Verluste an Kalium und Magnesium. Langfristig wird die Nitratkonzentration auf den Totholzflächen wieder deutlich zurückgehen. Die Wasserqualität wird dann sogar besser sein als zuvor beim Fichtenaltbestand. Die Bodenvegetation konnte lediglich kleinstandörtlich eine Reduzierung der Nitratkonzentration bewirken, leistet aber einen wesentlichen Beitrag um eine noch höhere Auswaschung von Kalium zu verhindern.

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Bayerischer Wald ? München ? Bodenvegetation ? Nitratgehalt ? Aluminium ? Ammoniumverbindung ? Kalium ? Magnesium ? Schadstoffgehalt ? Nitrat ? Fluss ? Borkenkäfer ? Umweltauswirkung ? Nitratauswaschung ? Nährstoffauswaschung ? Sickerwasser ? Waldökosystem ? Stickstoffeintrag ? Auslaugung ? Flächennutzung ? Nährstoffeintrag ? Nationalpark ? Terrestrisches Ökosystem ? Prognosemodell ? Stoffbilanz ? Wasserqualität ? Schädlingsbefall ? Jahresmittelwert ? Borkenkäferbekämpfung ? Ökosystem ? Wasserhaushalt ? Wald ?

Region: Bayern

Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1999-01-01 - 2002-06-30

Status

Quality score

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