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Bestimmung standort- und luftmassenabhaengiger Aerosolparameter in Bayern

Description: Das Projekt "Bestimmung standort- und luftmassenabhaengiger Aerosolparameter in Bayern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung, Abteilung FE 3 Meteorologisches Observatorium Potsdam durchgeführt. Zusammenfassung: Die Untersuchungen zur zeitlich-raeumlichen Variabilitaet aerosolbedingter, klimawirksamer Parameter in Bayern erfordern laengere Aerosolmessreihen in Muenchen und in rural gepraegten Gebieten (z.B. Oberschleissheim, Freising ). Ohne statistische Sicherheit wurde aus relativ kurzen Messreihen festgestellt, dass staedtische Randlagen und Muenchen-Stadt im Mittel gleiche Aerosoleintraege aufweisen. Seit 1995 gibt es einen leichten Trend zur Aerosolabnahme in Bayern, nur wetterbedingt sind kurzzeitig (Tage) in innerstaedtischen Bereichen hoehere Aerosolkonzentrationen als im Umland messbar. Vorhandene regionale Besonderheiten der Aerosolparameter begruenden sich hauptsaechlich durch die starke Hoehengliederung der bayerischen Gebiete und unterscheiden sich gebietsabhaengig in den Jahreszeiten (Sommer/Winter). Muenchen weist im Sommer die hoechsten optischen Dicken der Aerosole (TAE) auf. Deutlich geringer sind zu dieser Jahreszeit TAE in den urbanen Randzonen und im Voralpenland. Im Sommer bestimmen vornehmlich kleinere Teilchen, im Winter groessere Teilchen die optische Dicke. lm Vergleich mit anderen Regionen Deutschlands (Nordostdeutsches Flachland, Kuestenregion) weist Bayern im Mittel die geringste optische Dicke der Aerosole auf (die Kuesten liegen unter einer staerkeren maritimen Aerosolschicht). Im Bereich des Flughafens Muenchen treten zeitweise (wind- und wetterabhaengig) hoehere Aerosolbelastungen als in der Muenchner Innenstadt auf. Zur Modellierung regionaler klimatologischer Aerosoleffekte sollten zur Verringerung der Streuung die als Eingangsgroessen verwendbaren Aerosolparameter nach Aerosoltypen klassifiziert werden. Bei der durchgefuehrten Parametrisierung nach Luftmassentypen ist eine eindeutige Zuordnung zu Aerosolcharakteristika nicht immer moeglich. Unter wolkenlosen Verhaeltnissen verringert Aerosol im Hoehenbereich um 500 m (Muenchen) die Bestrahlungsstaerke im UV-A mit = -16 W m-2 ?m-1 am deutlichsten, oberhalb 800-1000 m sind es dagegen nur maximal -2,6 W m-2 ?m-1. Diese Strahlungsdifferenz koennte regionale Unterschiede in Netto-Erwaermungsraten erzeugen. Erhoehte Aerosolabsorption wirkt dem generellen Abkuehlungseffekt der Aerosole entgegen. Zeitgleiche Messungen zwischen Aerosol-Lidar, Spektralphotometern und Nephelometern liefern verlaessliche, gut uebereinstimmende Aerosolparameter. Ausserdem ergaenzen sie sich bei der wetterunabhaengigen, kontinuierlichen raeumlichen Erfassung der Atmosphaerenzustaende. Um die Absorption von Aerosolen zu erfassen, sollten weiterfuehrende Untersuchungen mit Radiometern erfolgen, die gleichzeitig die spektrale Bestrahlungsstaerke der direkten Sonnenstrahlung und der spektralen Strahldichte des Himmelslichts zu messen erlauben. Die sporadischen Messkampagnen am Rande und im Zentrum Muenchens (auch in der Heizungsperiode) haben keine optischen Dicken ergeben, die auf eine kritische Aerosolbelastung haetten schliessen lassen.(gekuerzt)

Types:

SupportProgram

Origin: /Bund/UBA/UFORDAT

Tags: Potsdam ? München ? Aerosolspektrometer ? Bayern ? Messgerät ? Saumbiotop ? Schadstoffgehalt ? Flugplatz ? Klimatologie ? Lidar ? Luftmassenaustausch ? Solarstrahlung ? Spektralphotometrie ? Wind ? Bundesrepublik Deutschland ? Absorption ? Aerosol ? Innenstadt ? Messprogramm ? Partikelgrößenverteilung ? Radiometrie ? Sommer ? Topographie ? Winter ? Bestrahlung ? Regionalmodell ? Mesoklima ? Messdaten ? Statistische Analyse ? Jahreszeit ? Wettervorhersage ? Küstenregion ? Flachland ? Modellierung ? Forschung und Entwicklung ? Spektrum ? Urbaner Raum ? Standortbedingung ? Kenngröße ? Partikel ? Räumliche Mobilität ? Klimawirkung ? Ländlicher Raum ? Freising ? Optische-Dicke ? Zeitverlauf ? Aerosolentstehung ? Konzentrationsmessung ?

Region: Brandenburg

Bounding box: 13.01582° .. 13.01582° x 52.45905° .. 52.45905°

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Organisations

Time ranges: 1995-01-01 - 1998-12-31

Status

Quality score

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