Description: Das Projekt "Schadstoffbelastung von Straßenbegleitgrün - Laub- und Kompostbelastung mit Imidacloprid aufgrund einer Bodeninjektion mit Confidor WG70 zur Bekämpfung der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella) im Öffentlichen Grün (E91)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Von Kraftfahrzeugen werden nachweislich Schwermetalle (Blei, Cadmium, Zink, Platin) emittiert, die u.a. zu einer Kontamination der straßenbegleitenden Vegetation führen. Das Ausbringen von Streusalz auf Straßen und Wegen trägt zudem zur Schadstoffbelastung bei. Ziel des Vorhabens ist, Proben von Böschungsmähgut an unterschiedlich stark befahrenen Straßen sowie Laubproben aus dem Stadtgebiet von München an Straßen, Plätzen und Parks zu sammeln und auf den Gehalt von Fremdstoffen (Salze, Schwermetalle, organische Stoffe) zu untersuchen. Zum Erhalt statistisch abgesicherte Ergebnisse sollen jeweils zwei Probenahmekampagnen durchgeführt werden. Über die statistische Auswertung wird die Korrelation zwischen den Schadstoffgehalten und der jeweiligen Verkehrsdichte ermöglicht. Die Ergebnisse werden anschließend mit Untersuchungen aus den Jahren 1985- 1987 verglichen. Damit soll die bisher fehlende Grundlage geschaffen werden, die Belastung des Straßenbegleitgrüns bei unterschiedlichen Emissionsbedingungen zu prüfen, um die ökologisch sinnvolle Verwertung dieses organischen Materials durch fundierte Daten zu ermöglichen und ggf. anhand des Verkehrsaufkommens stärker belastetes Material bereits im Vorfeld ausscheiden zu können. Darüber hinaus werden zusätzlich aktuelle Fragestellungen aus dem Pflanzenschutz zu behandelt. Konkret beziehen sich diese Untersuchungen auf die in Bayern 1993 erstmals nachgewiesene Miniermotte an Kastanien, die über Mazedonien und Österreich eingeschleppt wurde. Versuche haben gezeigt, dass ohne gezielte Gegenmaßnahmen dieser Schädling Kastanien innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringt, allerdings durch den Einsatz des Pflanzenschutzmittels Confidor WG70 (Wirkstoff Imidacloprid) erfolgreich bekämpft werden kann. Weitgehend unbekannt sind dagegen die zeitlichen Veränderungen der Wirkstoffkonzentrationen des Imidacloprids in den behandelten Bereichen, die Mobilität des Wirkstoffes im Boden und die räumlichen Verteilungen innerhalb der verschiedenen Höhenetagen eines behandelten Baumes. Daher sollen durch laborchemische Untersuchungen die langfristige direkte Belastung des Baumes und die indirekte potentielle Belastung von Böden z.B. durch die Kompostierung des Laubs zu ermitteln. Hierzu werden auch Versuche zur Bodenverlagerung durchgeführt und Sickerwasserproben untersucht.
Types:
SupportProgram
Origin: /Bund/UBA/UFORDAT
Tags: Rosskastanienminiermotte ? Miniermotte ? München ? Kastanie ? Pflanzenschutzmittel ? Straßenbegleitgrün ? Bayern ? Imidacloprid ? Kfz-Abgas ? Platin ? Schadstoffgehalt ? Schwermetallbelastung ? Straßenbaum ? Streusalz ? Vegetation ? Stoffliche Verwertung ? Abfallverwertung ? Baum ? Cadmium ? Kompostierung ? Schadstoffbelastung ? Zink ? Blei ? Schwermetall ? Salz ? Österreich ? Organische Verbindung ? Organisches Material ? Umweltbelastung ? Verkehrsaufkommen ? Chemische Analyse ? Pflanzenschutzmittelanwendung ? Schadstoffemission ? Sickerwasser ? Biozidwirkstoff ? Mazedonien ? Langzeitbelastung ? Statistische Analyse ? Bodenbelastung ? Kraftfahrzeug ? Verkehrsdichte ? Wasserprobe ? Wasseranalyse ? Wirkstoff ? Xenobiotikum ? Pedosphäre ? Schadorganismus ? Biologische Probe ? Emission ? Grünfläche ? Probenahme ? Schädlingsbekämpfung ? Verkehrsemission ? Pflanzenschutz ? Urbaner Raum ? Datenerhebung ? Begrünung ? Verbraucherschutz ? Laub ? Böschung ? Verunreinigung durch Kraftfahrzeuge ? Pflanze, Schädling ? Analytik ?
Region: Bayern
Bounding box: 12.53381° .. 12.53381° x 47.795° .. 47.795°
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2001-01-01 - 2005-06-30
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