API src

Studie zeigt, dass alle untersuchten Meeresregionen Europas verschmutzt sind

Description: Ein internationales Forscherteam untersuchte erstmals großflächig die europäischen Meere auf Müll. Die Ergebnisse erschienen am 30. April 2014 im Online-Fachblatt PLOS ONE. Mit Hilfe von Grundschleppnetzen, Videoaufzeichnungen und Fotos wurde das Müllvorkommen in 32 verschiedenen Meeresgebieten im Nordost-Atlantik, im Arktischen Ozean und im Mittelmeer erforscht. Einige stammten aus flachen Gewässern in Küstennähe, andere aus einer Tiefe von über 4500 Metern. Erstmalig wurde in einer Studie zum Thema Müll im Meer eine so große Bandbreite verschiedener Lebensräume abgedeckt. Müll fand sich überall: in Küstennähe, am Kontinentalsockel, an Unterwassergebirgen bis hinab in die Tiefsee. Die größten Mengen entdeckten die Forscher in der Nähe dicht besiedelter Ballungsräume und in Tiefseegräben. Zu den Fundstücken gehören Fischereigeräte und -netze, Glasflaschen, Metall. In knapp der Hälfte aller Videoaufnahmen und in fast allen Schleppnetzproben entdeckten die Wissenschaftler Kunststoff. Der Plastikabfall ist schon bis in die Hohen Breiten der Arktis vorgedrungen. Die Studie entstand unter der Leitung der Universität der Azoren und ist ein Ergebnis des EU-geförderten Forschungsprojektes HERMIONE.

Types:

Event

Origin: /Bund/UBA/Umweltchronik

Tags: Kunststoff ? Festlandsockel ? Kunststoffabfall ? Tiefsee ? Metall ? Arktis ? Glasflasche ? Fischfanggerät ? Meeresmüll ? Abfall ? Studie ? Meeresgewässer ? Grundfischerei ? Europa ? Forschungsprojekt ? Ballungsraum ? Mittelmeer ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Time ranges: 2014-04-30 - 2014-04-30

Resources

Status

Quality score

Accessed 1 times.