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Studie zeigt Handlungsbedarf für umweltgerechtes Recycling auf

Description: Über 155.000 Tonnen zum Teil gefährlichen Elektroschrotts werden jährlich aus Deutschland ins außereuropäische Ausland exportiert, darunter allein rund 50.000 Tonnen PC- und Fernseh-Bildschirme, die neben Metallen auch flammhemmende Bromverbindungen wie gefährliche polybromierte Diphenylether (PentaBDE) enthalten können. Selbst defekte Geräte werden zum Teil als „noch funktionstüchtig“ umdeklariert, meist nach Asien und Afrika verschifft und dort nur selten umweltgerecht recycelt. Dies ergab eine neue Studie für das Umweltbundesamt (UBA), die am 04. März auf der CeBIT in Hannover vorgestellt wurde. In der Studie haben Fachleute des Hamburger Instituts für Ökologie und Politik GmbH (Ökopol) über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren die bisher solidesten Informationen zur Herkunft und Menge exportierter Geräte zusammengetragen: Die Geräte stammen unter anderem von Flohmärkten, aus dem Second-Hand-Handel oder werden vom Sperrmüll geholt. Dann gehen sie häufig über Sammelplätze in den Export, meistens auf dem Seeweg. Die alten Elektrogeräte enthalten neben gesundheitlich unbedenklichen metallischen Rohstoffen auch eine ganze Reihe von Gefahrstoffen, die geordnet verwertet werden müssen, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt nicht zu belasten. In einem alten Computer etwa stecken über 100 verschiedene Stoffe. Herkömmliche Bildschirmgeräte enthalten zudem noch Leuchtmittel, die sachgemäß zu entsorgen sind.

Types:

Event

Origin: /Bund/UBA/Umweltchronik

Tags: Hannover ? Recycling ? Seewasserstraße ? Bildschirm ? Polybromierte Diphenylether ? Bromkohlenwasserstoff ? Elektro- und Elektronik-Altgeräte ? Lampe ? Metallrohstoff ? Abfallverwertung ? Bromverbindung ? Ökologie ? Sperrmüll ? Metall ? Gefahrstoff ? Studie ? Menschliche Gesundheit ? Afrika ? Asien ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Time ranges: 2010-03-04 - 2010-03-04

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