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Europäische Gewässer stärker durch Chemikalien belastet als bislang angenommen

Description: Eine großflächige Untersuchung zeigt erstmals im großen Maßstab das ökologische Risiko durch Chemikalieneinträge für mehrere Tausend europäische Gewässer: Die chemische Belastung stellt für rund die Hälfte der europäischen Gewässer ein ökologisches Risiko dar. Bei rund 15 Prozent könnten sogar akut toxische Effekte auf Gewässerorganismen auftreten. Untersucht haben die Wissenschaftler aus Landau und Leipzig mit den französischen und schweizerischen Kollegen EU-weite Überschreitungen von Risikoschwellen in den Einzugsgebieten großer Gewässer wie Donau und Rhein. Für diese Flussgebietseinheiten wurde berechnet, in welchem Maße die Risikoschwellen für die drei Organismengruppen Fische, Wirbellose und Algen/Primärproduzenten in den vergangenen Jahren überschritten wurden. Die analysierten Daten stammen aus der behördlichen Überwachung. Der Eintrag der Chemikalien in die Gewässer erfolgt größtenteils durch die Landwirtschaft und städtische Kläranlagen. Pestizide stellen mit Abstand die stärkste Belastung für die Gewässer dar, allerdings treten auch Organozinnverbindungen, bromierte Flammschutzmittel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die aus Verbrennungsprozessen resultieren, in bedenklichen Konzentrationen auf.

Types:

Event

Origin: /Bund/UBA/Umweltchronik

Tags: Leipzig ? Bromiertes Flammschutzmittel ? Fisch ? Zinnorganische Verbindung ? Pestizid ? Agrochemikalie ? Gewässerbelastung ? Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe ? Schadstoffbelastung ? Gewässerverunreinigung ? Wirbellose ? Verbrennung ? Wasserrahmenrichtlinie ? Chemikalien ? Einzugsgebiet ? Toxizität ? Umweltgefährdung ? Gewässerorganismen ? Flussgebiet ? Behördliche Kontrolle ? Donaugebiet ? Rhein ? Gewässeruntersuchung ?

License: cc-by-nc-nd/4.0

Language: Deutsch

Time ranges: 2014-06-16 - 2014-06-16

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