Description: Katastrophale nukleare Unfälle wie die Kernschmelzen in Tschernobyl und Fukushima sind häufiger zu erwarten als bislang angenommen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben anhand der bisherigen Laufzeiten aller zivilen Kernreaktoren weltweit und der aufgetretenen Kernschmelzen errechnet, dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt. Zudem ermittelten die Forscher, dass die Hälfte des radioaktiven Cäsium-137 bei einem solchen größten anzunehmenden Unfall mehr als 1.000 Kilometer weit transportiert würde. Die Ergebnissen zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Die Studie wurde am 12. Mai 2012 in Atmos. Chem. Phys. veröffentlicht.
Types:
Event
Origin: /Bund/UBA/Umweltchronik
Tags: Mainz ? Tschernobyl ? Fukushima ? Tschernobyl-Kernschmelzunfall ? Kernreaktor ? Kernschmelze ? Westeuropa ? Cäsium-137 ? Auslegungsstörfall ? Studie ? Kernschmelzunfall ? Radioaktivität ?
License: cc-by-nc-nd/4.0
Language: Deutsch
Time ranges: 2012-05-12 - 2012-05-12
ACP : Abstract: Global risk of radioactive fallout after major nuclear reactor accidents
http://www.atmos-chem-phys.net/12/4245/2012/acp-12-4245-2012.pdf (PDF)Max-Planck-Institut für Chemie: Glass sponge as a living climate archive
http://www.mpic.de/Der-nukleare-GAU-ist-wahrscheinlicher-als-gedacht.34298.0.html?&L=2 (Webseite)Max-Planck-Institut für Chemie: Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht
http://www.mpic.de/Glass-sponge-as-a-living-climate-archive.34298.0.html (Webseite)Accessed 1 times.