Description: Um noch mehr Berliner*innen im Rahmen der Berliner Zero-Waste-Strategie zu motivieren, ihre Küchen-und Gartenabfälle klimaschonend in der BSR-Bioguttonne zu entsorgen, wird die Informationskampagne der Senatsumweltverwaltung in diesem und dem kommenden Jahr mit Unterstützung der BSR fortgeführt und erweitert. Bioabfälle, die in der braunen Tonne landen, können als Ressource hochwertig genutzt werden: Die BSR verarbeitet sie zu klimaverträglichem Biogas. 160 Müllfahrzeuge der Flotte werden bereits mit Gas aus Berliner Küchen- und Gartenabfällen betrieben. Was nach der Vergärung übrig bleibt, wird zu Kompost für die Landwirtschaft. Die Auftaktveranstaltung zu dieser Kampagne findet am 22. August ab 10 Uhr mit dem Staatssekretär für Umwelt, Stefan Tidow, und mit Andreas Thürmer, Geschäftseinheitenleiter Strategie, Kommunikation und Organisation der BSR, im Hellweg Baumarkt Biesdorf, Alt-Biesdorf 40, 12683 Berlin, statt. Staatssekretär Stefan Tidow : „Aktuell sind die Restmülltonnen der Berliner*innen leider immer noch zur Hälfte gefüllt mit Bioabfällen. Diese organischen Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, die aber nur durch eine hochwertige Verwertung erschlossen werden können. Landen sie im Restmüll, werden sie verbrannt und sind verloren. Wer dagegen die Biotonne nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Andreas Thürmer, BSR : „Bioabfälle gehören zu den wertvollsten Ressourcen, die wir in unserem Alltag produzieren. Um sie optimal nutzen zu können, dürfen sie nicht durch Plastik oder andere Stoffe verunreinigt sein. Auch Bio-Plastik gehört nicht in die Biotonne.“ Aber nicht nur die richtige Entsorgung von Bioabfall schützt Klima und Umwelt. Eine wirksame Strategie muss viel früher ansetzen: Jedes Jahr landen in Deutschland 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel im Müll, von denen mehr als die Hälfte vermieden werden könnte. Vieles, was aus Gewohnheit oder Unwissen weggeworfen wird, ist noch problemlos verzehrbar und gesund. Mit weggeworfenen Lebensmitteln werden dagegen wichtige Ressourcen wie Wasser und Ackerfläche verschwendet. Auch Verpackung und Transport der Waren kosten Energie, die so ungenutzt bleibt. Die Senatsumweltverwaltung will daher gemeinsam mit der BSR möglichst viele Berliner*innen davon überzeugen, künftig die Biotonne aktiver zu nutzen – und sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen. Mit zwei aufeinander abgestimmten Informationskampagnen werden dabei unterschiedliche Zielgruppen angesprochen: Menschen der innerstädtischen sowie der gartenreichen Bezirke Berlins. Um die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren zu helfen, engagiert sich der gemeinnützige Verein RESTLOS GLÜCKLICH im Rahmen der Kampagne: An einer mobilen Fahrradküche, dem RESTLOS Rad, wird gemeinsam klimaverträglich gekocht. Verarbeitet werden dabei ausschließlich Lebensmittel, die zuvor aus dem regulären Verkauf aussortiert wurden – etwa Obst mit kleinen braunen Stellen, krummes Gemüse, Brot vom Vortag oder falsch etikettierte Ware. Die in den nächsten Wochen geplanten Aktionstermine und Standorte sind auch im Netz eingestellt: www.berlin.de/biotonne Folgendes Programm wird jeweils geboten: Aktion „Unsere Biotonne. Unsere Energie“: Biotonnen in Großwohnanlagen Am RESTLOS Rad dreht sich alles um abfallreduzierte Ernährung und um mehr Lebensmittelwertschätzung. Spiele vermitteln Wissen zum Thema. Erklärt wird zudem, wie Bioabfälle, die beim Kochen entstehen, einfach gesammelt und richtig verwertet werden. Die Ansprache berücksichtigt verschiedene Kulturen, Sprachen, Werte und Erwartungen und wird unterstützt von Yeşil Çember – ökologisch interkulturell gGmbH. Aktion „Biotonne in Berlin“: Biotonnen in gartenreichen Bezirken Während in den innerstädtischen Bezirken grundsätzlich alle Haushalte ans Bio-Sammelsystem angeschlossen sind, besteht in gartenreichen Außenbezirken noch ein großes Steigerungspotential für den Anschluss an die Biotonne. Die Biotonne wird daher als wichtige und sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im Garten präsentiert. Aktion „Nachbarn werben Nachbarn“: Berliner*innen erhalten eine besondere Sammelbox für Küchenabfälle, wenn sie in ihrer Nachbarschaft erfolgreich eine zusätzliche Nutzung der braunen Biotonne anregen konnten. Zugleich werden an verschiedenen Standorten Biotonnen als Infostelen platziert, die Bürger*innen auf die Sinnhaftigkeit und die richtige Verwertung von Bioabfällen aufmerksam machen. Um eine abfallreduzierte, klimafreundliche Ernährung intensiv zu bewerben, tourt das RESTLOS Rad auch durch gartenreiche Gebiete.
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Tags: Biogas ? Kompost ? Kunststoff ? Grünabfall ? Berlin ? Bioabfallverwertung ? Kompostierung ? Abfallsammelfahrzeug ? Bioabfall ? Vergärung ? Küchenabfall ? Restabfall ? Gasförmiger Stoff ? Organischer Abfall ? Restabfallbehälter ? Lebensmittelabfall ? Biotonne ? Abfall ? Ackerland ? Energiekosten ? Energiepolitik ? Rohstoff ? Zielgruppe ? Klimaschutz ? Landwirtschaft ? Lebensmittel ?
Region: Berlin, Stadt
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License: other-closed
Language: Deutsch
Issued: 2020-08-22
Time ranges: 2020-08-22 - 2020-08-22
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