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Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 51

Description: Geehrte Leserinnen und Leser, welche Folgen hat der Klimawandel für die eigene Region und das persönliche Umfeld? Und wie können sich Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung, Vereine und Unternehmen vor Ort darauf vorbereiten? Um diese Fragen zu beantworten ist es hilfreich, sich über persönliche Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Ideen und Maßnahmen zu entwickeln. Mit den regionalen Ideen- und Kooperationsbörsen möchte KomPass diesen Austausch fördern. Welche Erfahrungen auf den diesjährigen Kooperationsbörsen gemacht wurden und welche Projekte entstanden sind, lesen Sie in unserem Schwerpunktartikel. Weitere Neuigkeiten aus der Anpassungslandschaft: der Online-Leitfaden Klimalotse kurz und knapp erklärt in einem neuen Video , laut Naturgefahrenreport zehnfach höhere Schäden durch Starkregen 2016 und neue Regeln zur Risikobewertung im Umweltmanagementsystem EMAS. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Ideen- und Kooperationsbörsen zur Anpassung an den Klimawandel Thementisch in Frankfurt am Main Quelle: Stadt Frankfurt am Main / Umweltamt Was können Menschen tun, um ihre Heimat auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten? Diese Frage diskutierten IKU_Die Dialoggestalter im Auftrag von UBA/KomPass bei drei regionalen Ideen- und Kooperationsbörsen zur Anpassung an den Klimawandel mit Akteuren vor Ort in Frankfurt a. M. sowie in den Regionen Allgäu und Elbe-Elster. Die Idee: Akteure mit unterschiedlichen Kompetenzen zum Thema Klimaanpassung zusammenzubringen. Eingeladen waren Kommunalverwaltungen, Unternehmen, Wissenschaft, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger. Zunächst wurde über Klimafolgen vor Ort informiert, danach an Thementischen diskutiert. Dabei sind einige Ideen entstanden, zum Beispiel plante der Kneippverein eine Veranstaltungsreihe für und mit Senioren zum Thema Klimawandel in der Region Elbe-Elster. Fazit der drei Börsen: 200 Teilnehmende und 95 Projekte und Projektideen. Mittlerweile laufen die Projekte an. Zum Teil so gut, dass etwa in Elbe-Elster schon Nachfragen aus dem Umland kommen. Ein Ergebnis, das Sebastian Ebert, Projektbetreuer beim UBA, freut: „Wenn sich so Nachahmer finden, ist das mehr als wir uns wünschen können.“ Zum Schwerpunktartikel. KlimAdapt: Fachgespräch und Projektstart zu Klimaanpassungsdiensten In einem Fachgespräch am 9. August 2017 diskutierte KomPass mit Anbietern und Nutzern von Klimaanpassungsdiensten den geplanten Aufbau von „KlimAdapt“, einem Dienst des Bundes zur Unterstützung der Anpassung an den Klimawandel. Die Teilnehmenden bewerteten die bisherigen Entwicklungen als sehr positiv und sicherten ihre Unterstützung bei der Umsetzung zu. Zukünftig werden auf einem zentralen Klimavorsorgeportal Informationen zu einzelnen Klimaanpassungsdiensten des Bundes und der Länder bereitgestellt. Vervollständigt wird KlimAdapt durch den Deutschen Klimadienst des Deutschen Wetterdienstes. Bei der Umsetzung von KlimAdapt wird KomPass von einem Projektteam der Agentur ecolo, dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und Dr. Torsten Grothmann unterstützt. Klimaanpassung: Was motiviert zur Eigenvorsorge? Wie beeinflussen Beteiligungsprozesse Akteure in ihrer Eigenvorsorge zur Anpassung an den Klimawandel? Eine Literaturstudie des Umweltbundesamtes analysiert die Wirkzusammenhänge von Beteiligungsformaten, psychologischen Einflussfaktoren des Vorsorgehandelns und Eigenvorsorge. Die Ergebnisse zeigen, dass systematische Evaluationen zur Wirkung von Beteiligungsformaten auf Eigenvorsorge bislang fehlen. In einem aktuellen Vorhaben versucht KomPass, diese Wissenslücke zu schließen, indem kommunale Beteiligungsprozesse systematisch hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Eigenvorsorge evaluiert werden. Vulnerabilitätsanalyse 2021: Bund startet zweite umfassende Studie zum Klimawandel in Deutschland Am 1. September 2017 startete die „Vulnerabilitätsanalyse 2021“, mit der zum zweiten Mal ein handlungsfeldübergreifendes Gesamtbild der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel erarbeitet werden soll. Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Behördennetzwerk Anpassung die bisherigen Kenntnisse zur Vulnerabilität Deutschlands aktualisieren und erweitern. Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung sind unter anderem die Bewertungsmethodik und die Integration von staatlichen und nicht-staatlichen Experten. Die Studie wird von adelphi consult zusammen mit EURAC Research und Bosch & Partner durchgeführt und soll 2021 fertiggestellt werden. Gesetzesänderung: Deutscher Wetterdienst jetzt mit Erforschung des Klimawandels beauftragt Der Deutsche Wetterdienst (DWD) wird sich künftig mit ausdrücklichem gesetzlichem Auftrag um die meteorologische Sicherung aller wichtigen Infrastrukturen in Deutschland kümmern und den Klimawandel und seine Folgen erforschen. Das hat der Deutsche Bundestag im Juni 2017 mit der Änderung des Gesetzes über den Deutschen Wetterdienst beschlossen. Das Gesetz ist seit 25. Juli 2017 in Kraft. In seinem Climate Data Center stellt der DWD Wetter- und Klimainformationen weitgehend entgeltfrei zur Verfügung und hat im August 2017 weitere Datensätze veröffentlicht. BMEL-Broschüre zu Extremwetterlagen in Land- und Forstwirtschaft In einer neuen Broschüre klärt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über Maßnahmen zur Prävention und Schadensregulierung bei Extremwetterlagen wie extremen Niederschlägen, Stürmen, Hitze und Trockenheit auf. Das Ministerium informiert darüber, wie und in welcher Form Unternehmen des Agrarbereichs und der Forstwirtschaft sich gegen Wetterschäden absichern und gegebenenfalls Hilfen erhalten können. Die Broschüre kann kostenlos auf der BMEL-Website bestellt oder heruntergeladen werden. Hessen: Neue Landesenergieagentur verstärkt Energiewende und Klimaschutz Das Land Hessen hat eine neue Landesenergieagentur (LEA) geschaffen, die das Ziel verfolgt, vorhandene und neue Initiativen der Landesregierung noch besser zu koordinieren, effektiver umzusetzen und Synergien zu heben. Eine zentrale Rolle soll die LEA bei der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzplanes 2025 spielen, der insgesamt 140 Maßnahmen für den Schutz des Klimas und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels enthält. Thüringen: Trotz Klimawandel bislang nicht mehr Waldbrände In den letzten 50 Jahren hat sich witterungsbedingt alle zehn Jahre die Anzahl der Meldetage mit den gefährlichen hohen und sehr hohen Waldbrandgefahrenstufen 4 und 5 von anfangs 18 Tagen pro Jahr um durchschnittlich 3,8 Tage pro Dekade erhöht. Dennoch sind die jährliche Anzahl registrierter Waldbrände und die dazugehörige Waldbrandfläche aufgrund umfassender Präventionsmaßnahmen bislang nicht gestiegen, teilte ThüringenForst mit. KliBiW-Bericht: Hochwasser-Risiko in Niedersachsen steigt Mit Hilfe von Klimaszenarien und hydrologischen Modellen hat das Projekt „Globaler Klimawandel - Wasserwirtschaftliche Folgenabschätzung für das Binnenland“ (KliBiW) ermittelt, dass Hochwasser in Niedersachsen zukünftig deutlich zunehmen könnten. Daher empfiehlt das Projekt, alle Hochwasserschutzbauten mit einem Sicherheitsfaktor zu bauen, der den Klimawandel berücksichtigt. „Diese Empfehlung für einen niedersächsischen Klimabeiwert von 15 Prozent werden wir gründlich beraten“, kündigte Umweltminister Stefan Wenzel an. Bayern: Handlungsempfehlungen für Erosionsschutz bei Starkregen Nach verheerenden Sturzfluten im Jahr 2016 wurde in Bayern eine Arbeitsgruppe Erosionsschutz eingerichtet. Um den Abfluss in der landwirtschaftlichen Flur zu bremsen, empfehlen die Experten als kurzfristige Maßnahmen den Wissenstransfer zu verstärken sowie die gute fachliche Praxis weiterzuentwickeln. Mittelfristig sollten in Gebieten mit hoher Erosionsgefährdung umweltgerechte Anbauverfahren bei spätschließenden Reihenkulturen sowie Alternativen zu Reihenkulturen verstärkt gefördert werden. Hessen: Kommunen zu Starkregen und Katastrophenschutz befragt Starkregengefährdung und -vorsorge sind als wichtiges Thema bei der Mehrzahl der hessischen Kommunen, die an einer Befragung im Projekt „Klimprax – Starkregen und Katastrophenschutz in Kommunen“ teilgenommen haben, auf der Tagesordnung. Die meisten Kommunen haben auch bereits eigene Erfahrungen mit Starkregenschäden machen müssen. An der Befragung im Auftrag des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie hatten sich 241 von 426 angeschriebenen Kommunen in Hessen beteiligt. Hamburg: Empfehlungen zur Überflutungs- und Hitzevorsorge für innerstädtische Quartiere Das Projekt KLIQ hat untersucht, wie innerstädtische hochverdichtete Quartiere in Hamburg an die Folgen des Klimawandels angepasst werden können. Ein Wissensdokument zeigt der Hamburger Verwaltung, wie sie diese Themen bei geplanten Bauvorhaben berücksichtigen kann. Ein Leitfaden für Grundeigentümer, Bauherren und Planer behandelt Gefährdungen durch Überflutungen oder Hitzestress. Die HafenCity Universität hat das Projekt mit Förderung der Behörde für Umwelt und Energie Hamburg durchgeführt. Köln: Zwei Leitfäden für Überflutungsvorsorge unterstützen Planer und Bauherren In zwei Leitfäden gibt die Stadt Köln Empfehlungen und Hinweise für eine zukunftsfähige Überflutungsvorsorge bei extremen Niederschlagsereignissen. Der „Leitfaden für eine wassersensible Stadt- und Freiraumgestaltung in Köln“ soll der kommunalen Planungspraxis als Arbeits- und Orientierungshilfe dienen und gibt Empfehlungen für eine zukunftsfähige Regenwasserbewirtschaftung. Der Leitfaden „Wassersensibel planen und bauen in Köln“ richtet sich an Hauseigentümer, Bauwillige und Architekten und dient als Handreichung zur Starkregenvorsorge. Versicherungswirtschaft: Schäden durch Starkregen 2016 verzehnfacht Unwetter mit Starkregen haben 2016 fast zehnmal höhere Versicherungsschäden verursacht als im Vorjahr. In der Gesamtbilanz schlugen Überschwemmungsschäden mit rund 940 Millionen Euro zu Buche, nachdem es 2015 lediglich 100 Millionen Euro waren, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in seinem Naturgefahrenreport 2017. 2016 ist damit das Jahr mit den dritthöchsten Überschwemmungsschäden seit 1999. Einen eigenen Abschnitt widmet der Report einer „Topographie urbaner Klimaanpassung“ und stellt vor, wie sich immer mehr Städte auf den Klimawandel einstellen und mit Wetterextremen planen. DWD: Einordnung der Stark- und Dauerregen im sehr nassen Juli 2017 in Deutschland Im Juli 2017 führten Gewitter mit Starkregen und Dauerregen zu Überschwemmungen und Hochwassern in Teilen Deutschlands. Die rein meteorologische Extremität erreichte dabei das Niveau der Ereignisse, die zum Elbehochwasser 2002 führten, zeigt der Deutsche Wetterdienst in einer hydro-klimatologischen Einordnung der Witterung. Die Ereignisse zeigen erneut die Bedeutung der Großwetterlage „Tief Mitteleuropa“ und die Notwendigkeit eines verbesserten vorbeugenden Hochwasserschutzes. Bundesanstalt für Straßenwesen: Risiken des Klimawandels für Bundesfernstraßennetz Durch Extremwetter verursachte Schäden an der Straßenverkehrsinfrastruktur haben erhebliche Kosten zur Folge. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde eine Risikoanalyse erarbeitet, mit deren Hilfe durch den Klimawandel bedingte Gefahren für das Bundesfernstraßennetz identifiziert werden können. Künftige Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Infrastruktur sollen so minimiert werden. Weiterbildung zur Klimaanpassungsmanagerin und -manager Das Weiterbildungsangebot „Klimaanpassung mitgestalten“ der Leuphana Universität soll Akteure aus der regionalen und kommunalen Planungsebene, Verwaltung, Wissenschaft oder Praxis für den Umgang mit Klimafolgen fit machen. Fallbeispiele und interaktives Lernen stehen dabei im Vordergrund. Jedes Modul wird von kompetenten Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis begleitet. Im Laufe der Weiterbildung werden Projektideen entwickelt, die in der eigenen planerischen Praxis umgesetzt werden können. Die Anmeldung ist noch bis zum 31.10.2017 möglich. EMAS: EU-Kommissionsverordnung regelt Risikobewertung neu Die europäische Kommission hat neue Regularien für das freiwillige Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) beschlossen. So müssen Organisationen zukünftig nicht nur die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen auf die Umwelt bewerten, sondern auch die umgekehrte Perspektive einnehmen: Welche Risiken entstehen durch veränderte Rahmenbedingungen oder Umweltzustände, etwa durch den Klimawandel, für die Organisation und ihr Umweltmanagementsystem? EMAS-Unternehmen haben bis zum 14. September 2018 Zeit die Änderungen umzusetzen. Elektrizitätsbedarf in Europa verlagert sich durch den Klimawandel Steigende Temperaturen durch den Klimawandel werden den Elektrizitätsverbrauch in Europa grundlegend verändern, haben Untersuchungen eines Wissenschaftlerteams aus Deutschland und den USA ergeben. Durch zunehmende Gebäudekühlung wird die Tagesspitzenlast in Südeuropa ansteigen und sich der Gesamtbedarf wohl von Norden nach Süden verlagern. Zudem wird in einem Großteil der Länder die jährliche Spitzenlast im Sommer statt im Winter auftreten, was zusätzlichen Druck auf Europas Energieversorgungsnetze ausübt. Online-Kurs gegen Naturkatastrophen und Klimawandel Das United Nations Environment Programme und die TH Köln haben ihren englischsprachigen Onlinekurs „Disasters and Ecosystems: Resilience in a Changing Climate“ neu aufgelegt. Teilnehmende des Kurses untersuchen unter anderem, wie Ökosysteme, Katastrophenvorsorge sowie die Anpassung an den Klimawandel zusammenhängen. Sie erarbeiten sich Kenntnisse und Fähigkeiten, um in bedrohten Regionen die Widerstandsfähigkeit gegen und die Anpassung an den Klimawandel zu stärken. Österreich: Aktualisierte Anpassungsstrategie verabschiedet Im August 2017 hat der österreichische Ministerrat die aktualisierte Fassung der österreichischen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Im Jahr 2016 wurde die drei Jahre zuvor von der Landeshauptleutekonferenz beschlossene Strategie auf Basis neuer wissenschaftlicher Ergebnisse, wesentlicher Erkenntnisse aus dem Fortschrittsbericht und politischer Entwicklungen aktualisiert. In die Arbeiten waren alle betroffenen Ressorts, die Länder sowie Interessenvertreter, Stakeholder und NGOs eingebunden. Klima-Bündnis startet Wettbewerb „Climate Star 2018“ Zum achten Mal ruft das Klima-Bündnis Städte, Gemeinden, Landkreise und kommunalen Netzwerke zur Bewerbung für einen „Climate Star“ auf. Das Motto für 2018 lautet „Vielfalt im lokalen Klimaschutz“. Bewerben können sich Klima-Bündnis-Städte und -Gemeinden aus ganz Europa sowie kommunale Netzwerke. Prämiert werden neben laufenden oder abgeschlossenen Projekten zur Anpassung an den Klimawandel auch Vorhaben aus den Bereichen Energie und Mobilität, Ernährung oder nachhaltige Beschaffung. Die Bewerbungsfrist endet am 30. März 2018. Schweiz: „Faktenblatt Klimawandel und Bergsturz“ veröffentlicht Nach dem Bergsturz von Bondo im August 2017 hat das schweizerische Bundesamt für Umwelt (BAFU) vor den Folgen der Klimaerwärmung wie schmelzenden Gletschern oder häufigeren Trocken- und Hitzeperioden gewarnt. Im Faktenblatt „Klimawandel und Bergsturz“ weist das BAFU etwa darauf hin, dass im Bereich des auftauenden Permafrostes auf einer Höhe über 2500 m große Auswirkungen des Klimawandels zu erwarten sind, da Bergflanken nicht mehr durch Gletscher gestützt werden oder Schutthalden durch auftauendes Eis instabil werden. Fachartikel: Klimaanpassung in der rechtlichen Rahmensetzung des Bundes Das Thema Klimaanpassung ist seit gut einem Jahrzehnt in der politischen Diskussion und hat längst Eingang in die Rechtssetzung gefunden, etwa im Raumordnungs-, Städtebau- und Wasserrecht. Doch wie steht es um die praktische Anwendung und Auswirkung dieser Regelungen? Werden die Vorschriften als ausreichend angesehen? Der Beitrag gibt einen Einblick in die Praxis auf der Basis von Literatur- und Dokumentenanalysen sowie leitfadengestützten Experteninterviews. Buch „Klimawandel und Gesundheit“ erschienen Das Buch „Klimawandel und Gesundheit“ stellt die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Gesundheit und Wohlbefinden des Menschen dar. Die Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, Hanns Moshammer und Peter Wallner von der Medizinischen Universität Wien beantworten Fragen wie: Was ist die „ideale“ Temperatur? Wer ist vom Klimawandel besonders betroffen? Welche Maßnahmen sollte ich prophylaktisch setzen, um bei extremen Wetterereignissen gerüstet zu sein? Studie: Klimawandel verändert zeitliches Auftreten von Hochwässern in Europa Ein internationales Großprojekt unter Leitung der Universität Wien hat Datensätze der letzten 50 Jahre von über 4000 hydrometrischen Messstationen aus 38 europäischen Ländern gesammelt und ausgewertet. So konnte gezeigt werden, dass sich das Auftreten von Flut-Hochwässern über die Jahre zeitlich verschiebt. Beispielsweise treten Hochwässer im Nordosten Europas heute aufgrund früher einsetzender Schneeschmelzen im März auf und damit einen Monat früher als noch in den 1960er und 70er Jahren. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Science veröffentlicht. Buch über naturbasierte Lösungen für Klimaanpassung in Städten Das Buch „Nature-Based Solutions to Climate Change Adaptation in Urban Areas“ bringt Forschungsergebnisse und Erfahrungen aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, um die Bedeutung naturbasierter Lösungen wie etwa der Ausweitung städtischen Grüns für Klimawandelanpassung in städtischen Gebieten zu diskutieren. Die Beiträge geben Empfehlungen, um Synergien zwischen laufenden politischen Prozessen, wissenschaftlichen Programmen und der praktischen Anpassung an den Klimawandel in städtischen Gebieten zu schaffen. Das gesamte Buch sowie die einzelnen Kapitel stehen als Download zur Verfügung. Fachartikel: Transformation und Klimaanpassung in der Praxis In den letzten Jahren gab es eine zunehmende Anzahl von wissenschaftlichen Beiträgen, die diskutieren, wie die Transformation und die Anpassung an den Klimawandel zusammenhängen. Im Fachartikel „Transformation, adaptation and development: relating concepts to practice“ stellt ein internationales Autorenteam dar, wie unterschiedliche Interpretationen von „Transformation“ auf die Praxis bezogen werden können. Hierfür werden verschiedene Formen des Wandels hinsichtlich Mechanismen und Zielen kategorisiert.

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Origin: /Bund/UBA/Webseite

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Language: Deutsch

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Issued: 2017-10-11

Time ranges: 2017-10-11 - 2017-10-11

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