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UBA aktuell - Nr.: 2/2017

Description: Liebe Leserin, lieber Leser, einiges wurde in Deutschland bereits in Sachen Klimaschutz erreicht. Nicht jedoch im Verkehrssektor. Hier herrscht Stillstand und die Emissionen waren im Jahr 2016 sogar 2 Millionen Tonnen höher als 1990. Was dagegen hilft? Der Abbau umweltschädlicher Subventionen im Verkehrssektor – derzeit 28 Milliarden Euro pro Jahr. Mehr dazu in unserem Schwerpunkt. Ein weiteres Problem von zu viel Autos und Co.: Die Luft in vielen Städten ist weiterhin zu stark mit Schadstoffen belastet. Feinstaub und Stickstoffdioxid führen zu Krankheiten und vorzeitigen Todesfällen. Warum tageweise Fahrverbote für ältere Diesel wie in Stuttgart nur ein erster Schritt zur Lösung dieses Problems sein können, erfahren Sie in diesem Newsletter. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Steigende Emissionen des Verkehrs gefährden Deutschlands Klimaziele 2016 wurde wieder mehr Diesel getankt und der Straßengüterverkehr ist um 2,8 Prozent gewachsen. Quelle: Pavel Losevsky / Fotolia In knapp vier Jahren – bis Ende 2020 – sollen Deutschlands Treibhausgas- Emissionen 40 Prozent niedriger liegen als noch 1990. Gut 12 Prozent fehlen noch bis zu diesem selbstgesteckten Ziel. „Wenn sich im Verkehrssektor nicht bald etwas bewegt, werden wir unsere Klimaschutzziele verfehlen.“, mahnt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. Denn anstatt zu sinken, haben sich die Emissionen des Verkehrs im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent erhöht und liegen mittlerweile zwei Millionen Tonnen über dem Wert von 1990. Effizienzsteigerungen bei Fahrzeugen werden dadurch aufgefressen, dass immer mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. So ist der Straßengüterverkehr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent gewachsen, während der klimafreundliche Schienengüterverkehr zurückging. Grund sind die zu niedrigen Mautsätze für Lkw und die günstigen Spritpreise. Letztere führten zu einem Plus von 3,5 Prozent beim Dieselabsatz und von 2 Prozent bei Benzin. Auch der Luftverkehr verzeichnete deutliche Zuwächse. „So lange wir den Verkehrssektor in Deutschland umweltschädlich mit 28,6 Milliarden Euro pro Jahr subventionieren, wird sich an dieser Entwicklung nichts ändern“, so Krautzberger: „Das Dieselsteuerprivileg wie auch andere Privilegierungen sollten daher nach und nach abgeschafft werden.“

Types:

Text {
    text_type: News,
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Origin: /Bund/UBA/Webseite

Tags: Benzin ? Dieselkraftstoff ? Stuttgart ? Stickstoffdioxid ? Kraftstoffpreis ? Emissionsquelle ? Feinstaub ? Straßengüterverkehr ? Schienengüterverkehr ? Luftverkehr ? Fahrverbot ? Luftschadstoff ? Klimaschutz ? Subventionsabbau ? Klimaziel ? Vorzeitige Todesfälle ? Verkehrsemission ? Verkehr ?

License: other-closed

Language: Deutsch

Organisations

Persons

Issued: 2017-04-03

Time ranges: 2017-04-03 - 2017-04-03

Status

Quality score

Accessed 1 times.