Description: Liebe Leserin, lieber Leser, auch in diesem Sommer können Sie fast überall in Deutschland unbesorgt Ihren Durst mit Leitungswasser stillen und sich in Badegewässern erfrischen. Das zeigen die aktuellen Verbrauchertipps in diesem Newsletter. Doch das ist kein Grund, sich auf diesen Ergebnissen auszuruhen. Nicht nur die erheblichen Nitrateinträge aus der Landwirtschaft in unser Grundwasser bereiten Sorge und höheren Aufwand, um die hohe Trinkwasserqualität zu halten. Auch einige Stoffe, die in weit kleinerem Maßstab in unsere Gewässer gelangen, bedürfen unserer Aufmerksamkeit. Mehr dazu in dieser Ausgabe von „UBA aktuell“. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Gewässer sauber halten: Empfehlungen gegen Mikroverunreinigungen Verfeinerte Analyseverfahren weisen zunehmend Mikroverunreinigungen in Gewässern nach. Quelle: Vasily Merkushev / Fotolia.com Ob als Badesee, für die Trinkwassergewinnung oder als artenreiches Biotop: saubere Gewässer sind wichtig für Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität. Viele Chemikalien, die wir im Alltag einsetzen, finden sich in ihnen wieder: das ausgewaschene Anti-Algenmittel aus dem Bootsanstrich, das Pflanzenschutzmittel vom Acker nebenan oder Rückstände von Arzneimitteln, die entweder unsachgemäß über die Toilette entsorgt wurden oder nach der Einnahme ausgeschieden in das Abwasser gelangen und von den derzeitigen Kläranlagen nicht zurückgehalten werden. Einmal in der Umwelt können diese Stoffe schon in Konzentrationen im Nano- oder Mikrogrammbereich zum Problem werden: Fische und andere Gewässerlebewesen können geschädigt werden und die Aufbereitung des Trinkwassers kann aufwendiger und teurer werden. Grund genug, genauer hinzuschauen, mit welchen Stoffen wir unsere Umwelt belasten und wie sich das vermeiden lässt. Umfangreiche Empfehlungen gegen solche Mikroverunreinigungen in Gewässern hat das UBA nun in einem Hintergrundpapier vorgelegt. So sollten etwa die Auflagen für die Zulassung von Arzneimitteln strenger werden, der Ökolandbau ausgebaut und eine vierte Reinigungsstufe in großen Klärwerken eingerichtet werden. Außerdem sollten Hersteller (etwa von Arzneimitteln) Umweltdaten für die Inhaltsstoffe ihrer Produkte verfügbar machen. Das UBA-Papier zeigt: Eine Kombination von Maßnahmen an der Quelle, bei der Verwendung und bei der Entsorgung ist nötig, um die Einträge von Mikroverunreinigungen in die Gewässer wirksam und kosteneffizient zu vermeiden und zu verringern. Eine zusätzliche Reinigungsstufe an großen Kläranlagen – als ein Bestandteil eines Maßnahmenpakets – wäre in Deutschland für durchschnittlich 16 Euro pro Person und Jahr umsetzbar, so Schätzungen des UBA. Eine Investition in die Zukunft, die sich auch finanziell lohnen könnte: Denn die Stoffeinträge von heute können morgen teure Altlasten werden. Umweltbundesamt fordert verschärfte Nachrüstungen UBA-Präsidentin Maria Krautzberger zur Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen auf ZEIT online (18.05.2018) Resistente Keime: Badegewässer-Empfehlung NDR zu den Empfehlungen des UBA (16.05.2018) Wie gut hören Pinguine? WDR-Radiosendung zum UBA-Forschungsprojekt (25.04.2018)
Types:
Text { text_type: News, }
Origin: /Bund/UBA/Webseite
Tags: Pinguin ? Weitergehende Abwasserreinigung ? Fisch ? Umweltbundesamt ? Nitrat ? Klosett ? Schiffsanstrich ? Altlast ? Arzneimittel ? Biotop ? Kläranlage ? Badegewässer ? Pflanzenschutzmittelrückstand ? Spurenstoff ? Trinkwasseraufbereitung ? Landwirtschaftliche Emissionen ? Dieselfahrzeug ? Umweltdaten ? Ackerland ? Analyseverfahren ? Arzneimittelrückstand ? Chemikalien ? Ökologischer Landbau ? Nachrüstung ? Trinkwasser ? Trinkwasserqualität ? Grundwasser ? Wassergewinnung ?
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Language: Deutsch
Issued: 2018-06-04
Time ranges: 2018-06-04 - 2018-06-04
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