Description: Liebe Leserin, lieber Leser, das Klima zu schützen und für gesunde Luft zu sorgen ist nicht nur wichtig für Mensch und Umwelt – es macht sich auch bezahlt. Denn Schäden an Umwelt und Gesundheit sind teuer. Wie teuer, erfahren Sie in dieser Ausgabe von „UBA aktuell“. Vorstellen möchten wir Ihnen auch unsere Vorschläge, was die EU gegen Antibiotikaresistenzen in der Umwelt tun sollte. Ein weiteres Thema: der Plan des Bundesumweltministeriums für einen schrittweisen Ausstieg aus dem Breitband-Herbizid Glyphosat und was sich damit bei der Zulassungspraxis für Pflanzenschutzmittel ändert. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Unterlassener Umweltschutz kostet Mehr Starkregen durch Klimawandel kann hohe Kosten bei Überschwemmungen bedeuten. Quelle: asafaric / Fotolia.com Umweltschutz ist zuweilen unbequem und kostet Geld. Doch wie teuer es wird, wenn er unterbleibt oder wenig ambitioniert ausfällt, gerät leicht aus dem Fokus. Dabei sind diese Kosten alles andere als vernachlässigbar. Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme, lassen Tier- und Pflanzenarten aussterben und führen zu wirtschaftlichen Einbußen. Der von Treibhausgasen angeheizte Klimawandel etwa führt wegen häufigerer Überschwemmungen durch Starkregen und Hochwasser zu Produktionsausfällen, Ernteverlusten und Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Die Kosten lassen sich – zumindest näherungsweise – auch beziffern. Dafür hat das UBA mit seiner Methodenkonvention 3.0 nun aktualisierte Kostensätze vorgelegt. Demnach verursacht beispielsweise eine Tonne CO2 Schäden von 180 Euro. Umgerechnet auf die Treibhausgasemissionen Deutschlands 2016 sind dies 164 Milliarden Euro. Der Ausstoß von Feinstaub (PM2.5) im Verkehr schlägt gar mit 59.700 Euro pro Tonne zu Buche. Der im Jahr 2016 in Deutschland erzeugte Braunkohlestrom verursachte wegen des hohen Ausstoßes an gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen und klimaschädlichen Treibhausgasen nach den neusten UBA-Zahlen Umweltschäden von 31,2 Milliarden Euro. Pro Kilowattstunde waren es 20,81 Cent. Zum Vergleich: Eine Kilowattstunde Strom aus Windenergie führte lediglich zu Umweltschäden von 0,28 Cent. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger: „Maßnahmen für den Umwelt- und Klimaschutz sparen uns und kommenden Generationen viele Milliarden Euro durch geringere Umwelt- und Gesundheitsschäden. Das sollten wir auch bei der Diskussion um Luftreinhaltung oder den Kohleausstieg nicht vergessen.“ Jeder produziert pro Jahr 565 Kilo Müll Dr. Bettina Rechenberg, Leiterin des UBA-Fachbereichs "Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft" im ZDF-Morgenmagazin Waschmaschine, Trockner und Co.: Große Elektrogeräte werden häufig falsch entsorgt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger auf SPIEGEL online 1 Millionen UBA-Zahl des Monats 11/2018 Quelle: UBA Etwa eine Millionen Beschäftigte arbeiten in Deutschland in Organisationen, welche die strengen Standards des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS einhalten. Mit EMAS lassen sich messbare Verbesserungen bei der Energie- oder Materialeffizienz und bei der Verringerung der Emissionen, Abwässer und Abfälle am Standort erreichen und transparent darlegen. Auch die „indirekten″ Umweltaspekte, wie die Umweltverträglichkeit der Produkte und Dienstleistungen, die Beschaffung, das Verhalten von Unterauftragnehmern oder die Arbeitswege der Beschäftigten werden erfasst und bewertet. Neben Unternehmen machen auch Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung bei EMAS mit.
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Origin: /Bund/UBA/Webseite
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Language: Deutsch
Issued: 2018-12-05
Time ranges: 2018-12-05 - 2018-12-05
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