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Sub project 3

Das Projekt "Sub project 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Im geplanten Vorhaben werden, in enger Kooperation mit den Projektpartnern, die mit dem Stoffumsatz verbundenen Ökosystemleistungen (ÖSL) großer Flüsse aus den Bereichen 'Unterstützende ÖSL' (Nährstoffkreisläufe), 'bereitstellende ÖSL' (Nährstoff- und Kohlenstoffverfügbarkeit in der Nahrungskette), regulierende ÖSL (Wasserbeschaffenheit, 'Selbstreinigung') und kulturelle ÖSL (Ästhetik, Erholungswert des Gewässers) untersucht. Die ÖSL werden bezüglich Stoffrückhalt und -umsatz zunächst definiert, in ihrer potenziellen Bedeutung miteinander verglichen und mittels Literatur- und Datenbankauswertungen, eigenen Messdaten sowie Modellsimulationen quantifiziert. Im Projektverbund werden sie über den neu zu entwickelnden 'River Ecosystem Service Index' (RESI) bewertet und unter Berücksichtigung funktional und ökonomisch konkurrierender und konträrer Nutzungsszenarien analysiert. Die Ökosystemleistungen bezüglich Stoffrückhalt- und Umsatz im Fluss werden für die Elbe, den Rhein und ggf. vergleichend für staugeregelte Flüsse für die folgenden Themen und Szenarien bemessen und einer vergleichenden Bewertung mit dem RESI unterzogen: - Retention und Umsatz von Nährstoffen und Kohlenstoff, - ÖSL aus biologisch induzierter Stoffretention, - Entwicklung eines integralen Retentionsparameters (Spiralenlänge Sw), - Abhängigkeit von Sw von Stoffeintragszenarien und der Flussmorphologie (Szenarienanalyse). Hierfür werden die langjährigen Datengrundlagen der BfG (Phytoplankton- und Nährstoffdatenbank, Makrozoobenthosdatenbank) und aus parallelen Projekten genutzt und gezielte Neuerhebungen von Daten durchgeführt. Zusätzlich wird die Abhängigkeit des Stoffumsatzes von unterschiedlichen Bewirtschaftungsszenarien mit dem Gewässergütemodell QSim simuliert.

Zum Verhaeltnis von Biologie und Aesthetik in der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts

Das Projekt "Zum Verhaeltnis von Biologie und Aesthetik in der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Philosophie durchgeführt. Die Arbeit zeigt am Beispiel bedeutender Biologen des 19. Jahrhunderts, wie das aesthetische Geheimnis der Natur anhand empirischer Kriterien entraetselt werden koennte. Auf der 'physiognomischen Aesthetik' A.v. Humboldts aufbauend, wollten Ernst Haeckel und Karl Moebius in den Kunstformen der Natur (1899-1904) bzw. der Aesthetik der Tierwelt (1908) die ueberwiegend spekulative und geringschaetzige Beurteilung des 'Naturschoenen' gegenueber dem 'Kunstschoenen' in der traditionellen Kunstphilosophie anhand biologischer, psychologischer sowie naturphilosophischer Kriterien ueberwinden. Fuer ihre um 1900 systematisch ausgearbeitete Aesthetik der Naturwahrnehmung war das von der populaerwissenschaftlichen Literatur vermittelte 'Naturbild' von erheblichem Gewicht. Darueber hinaus wird die kulturggeschichtliche Bedeutung dieses Schrifttums am Beispiel populaerer meeresbiologischer Werke der zweiten Jahrhunderthaelfte ausfuehrlich reflektiert.

Contex-T: Textile architecture - Textile structures and buildings of the future

Das Projekt "Contex-T: Textile architecture - Textile structures and buildings of the future" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von thinkstep AG durchgeführt. Das Projekt Contex-T zielt darauf ab, die traditionell ressourcenorientierte Textilindustrie mit Hilfe von innovativen Hightech-Textilien im Baugewerbe in eine wissensbasierte, nachhaltige und wettbewerbsfähige Industrie zu wandeln. Die Innovationen im textilen Bauen werden weitere Innovationen in den Bereichen technischer Textilien nach sich ziehen, beispielsweise bei Schutzbekleidungen, bei Textilien im Automobilbau, bei Textilien im Transport- und Verpackungs-Sektor, bei faserverstärkten Verbundstoffen, bei Bezugsstoffen usw. Hierbei stehen die Erarbeitung radikal neuer Konzepte und neuen Wissens im Bereich multi-funktionaler technischer Textilien auf Basis von Nanotechnologien und nanostrukturierten Materialen im Vordergrund. Der im Projekt verwendete ganzheitliche Ansatz verspricht Durchbrüche auf den Gebieten der Bautextilien, faserverstärkten Leichtbaustoffen und so genannten Tension Fabric Structures . Dieser Ansatz umfasst nicht nur die Entwicklung neuer Materialien, sondern auch einen intelligenten Einsatz dieser Materialien in konkreten Produkten. Die Technologien, die im Projekt Contex-T entwickelt werden, führen zu zukünftigen textilen Bauten, die neben Kreativität und Ästhetik die Vorzüge von Multifunktionalität, Ressourcen- & Kosten einsparungen, kurzen Herstellungszeiten und langen Haltbarkeitsdauern in sich vereinen. Die drei zentralen Zielsetzungen des Projekts Contex-T sind demnach: 1. Die Entwicklung von neuen Leichtbaustoffen aus textilen Materialien, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Lärmreduktion, Lärmschutz, Isolierung sowie Transparenz bzw. Lichtreflektion genügen und eine Haltbarkeit von mind. 60 Jahren aufweisen. 2. Die Entwicklung von sicheren, gesunden und ökonomischen Bauten. 3. Die Entwicklung von leicht und schnell zu errichtenden kundenspezifischen Gebäuden und textilen Strukturen. Um die oben genannten Durchbrüche erreichen zu können, vereint das Projekt ein interdisziplinäres Team bestehend aus 33 europäischen Partnern, darunter Hightech-KMUs, Forschungsinstitute und Universitäten. Zusammen werden diese eine neue Generation multifunktionaler Textilien entwerfen und dabei die gesamte Wertschöpfungskette des textilen Bauens nachhaltig umformen und prägen. Hauptauftragnehmer im Ausland: Bexco NV, Hamme (Belgium).

Teilvorhaben 1: FLIGNUM - Textil

Das Projekt "Teilvorhaben 1: FLIGNUM - Textil" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Bildende Kunst, Forschungsplattform BAU KUNST ERFINDEN durchgeführt. Im geplanten Projekt sollen Weidenschienen an ihren beiden Enden (Stirnseiten) verlängernd miteinander fest verbunden werden, so dass ein langer, wickelbarer Streifen entsteht. Dieser soll als Monofil bezeichnet werden, da Monofile quasi endlose Fäden aus nur einem Element mit - für Textilien - relativ großem Durchmesser von größer als 0,1 mm sind. Es soll möglich sein, unterschiedliche Querschnitte des Monofils herzustellen. Der Herstellungsaufwand des Monofils wird dabei als vielfach geringer eingeschätzt als der von gesponnenen Naturfasern wie Flachs, Hanf oder Sisal, bei denen erst die Faser aus der Pflanze gelöst und dann gesponnen werden muss. Das Monofil wird durch bekannte spanende und fügende holztechnische Verfahren hergestellt, die jedoch auf den extrem kleinen Querschnitt des Monofils angepasst werden müssen. Der fertig hergestellte Endlosfaden soll dann als Halbzeug für die maschinelle Herstellung von unterschiedlichen textilen Flächengebilden zur Verfügung stehen. Die Charakterisierung des Fadens soll im geplanten Vorhaben am Beispiel von Geweben, Geflechten, Gelegen und Wicklungen erfolgen. Die Vorteile von Flächentextilien aus Holz werden in einem besonders günstigen Verhältnis von Gewicht, Festigkeit und Drapierbarkeit sowie der charakteristischen, akzeptierten Holz-Oberflächen-Ästhetik im Vergleich zu anderen verfügbaren Naturfasern sowie anderen verfügbaren Holzflächen, insbesondere Formsperrholz, erwartet. Aufgrund des im Vergleich zu bekannten Fasern großen Querschnitts des Holzmonofils werden bei der Stapelung und Verklebung von Flächentextilien zu Strukturbauteilen wahrscheinlich weniger Schichten benötigt als bei allen anderen verwendeten Fasern, um die gleiche Festigkeit zu erreichen. Durch den textilen Aufbau können über die verwendete Textiltechnik (z.B. Weben) außerdem erstmals direkt Funktionsfasern in eine Holzfläche eingebracht werden.

Improved Building Integration of PV by using Thin Film Modules in CIS Technology (BIPV-CIS)

Das Projekt "Improved Building Integration of PV by using Thin Film Modules in CIS Technology (BIPV-CIS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Objective: The results of the project will improve and widen the potential for the integration of solar (PV) energy systems into existing buildings. Special attention will be paid architectural and aesthetic questions. Building integration of PV systems in most cases leads to a 'high tech' and 'modern' appearance of the building. This is caused by the typical window-like surface of most conventional PV modules. Regarding however that90Prozent of the building stock consists of longer existing, that means 'old fashioned' buildings, it is evident that anaesthetically satisfying building integration of PV needs a lot of good will and creativity from planners and architects. In many existing building integrated PV systems the modules contrast with the building and its surroundings. A European survey on the potential and needs for building integrated PV components and systems will identify the basis for the development of modules away from the glass / window-like appearance. In the project PV roof tiles, overhead glazing and facade elements based on CIS thin film technology will be developed and investigated which have a modified optical appearance for better adaptation to the building skin. One of the ideas is optical decoupling of substrate and cover glass. A complete roof tile system with thin film cells adapted to the visual appearance of conventional roof tiles and innovative connection and mounting will be developed. The work includes prototype fabrication and tests according to relevant standards and subsequent performance tests. Novel overhead glazing includes semitransparent thin film modules optimised for daylight transmission. The backside appearance will be modified in order to represent the visible inner part of the building skin. For overhead and insolating glazing an invisible interconnection and for PV roof tiles a low cost connector will be developed. Project results will be systems ready for industrial production.

BIONA - Beitrag zur stärkeren Verankerung der Bionik im Rahmen der High-Tech-Strategie für Deutschland - Arbeitsfeld 3: Verbreitung von Forschungsergebnissen und Know-how der Bionik auf dem Weg der Bildung

Das Projekt "BIONA - Beitrag zur stärkeren Verankerung der Bionik im Rahmen der High-Tech-Strategie für Deutschland - Arbeitsfeld 3: Verbreitung von Forschungsergebnissen und Know-how der Bionik auf dem Weg der Bildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL Deutsches Dienstleistungs- und Forschungszentrum für Angewandte Biologie, Ökotechnologie,Bionik und Gesundheitsprävention (DEBIO)) durchgeführt. Die Bionik ist wie kaum eine andere Wissenschaft dazu geeignet, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen zu begründen. Sie kann aber auch als Verbindungsglied zwischen verschiedenen Feldern der Politik, der Wirtschaft und Wissenschaft fungieren. Hierzu ist der Bekanntheitsgrad der Bionik deutlich zu erhöhen, vor allem über eine ausgedehnte, alle Bildungsschichten und Altersstufen erfassende Bildungsarbeit. Die Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologie-Stiftung (NICOL) Institut für Ökotechnologie an der Universität Rostock beschäftigt sich in Zusammenarbeit mit der Universität Lüneburg ('Universität der Nachhaltigkeit') vor allem damit, wie die meist interdisziplinär gewonnenen Ergebnisse der Naturbeobachtung und -analyse sowie die mögliche technische Übertragung und Entwicklung erfolgreicher Produkte aus diesen Naturvorbildern, also die gesamte Bionik/Ökotechnologie eine bessere Akzeptanz erfährt und beispielhaft die Zusammenarbeit unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen befördern kann. Wichtige konkrete Vorgaben, die zur Akzeptanzsteigerung der Bionik und zur besseren Verankerung dieser fächerübergreifenden Wissenschaft in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft führen, sind: - Fotografische Analyse und neue Präsentation bionischer Forschungsinhalte für den Besseren Transport und das schnellere und tiefe Verständnis wissenschaftlicher Inhalte durch bildhafte Darstellung. - Entwicklung neuer dreidimensionaler Modelle, die in der stiftungseigenen Modellbau-Werkstatt angefertigt werden. Diese 3-D Bionikmodelle werden an verschiedenen Standorten mit möglichst hoher Besucherfrequenz, sowohl indoor als auch outdoor, aufgestellt. - Präsentation von technischen Transfer-Modellen vor ihren Naturvorbildern. - Experimentelle Vorlesungen und Bildungsveranstaltungen mit begleitenden Präsentationen und Ausstellungen werden vor allem entwickelt, um die Bionik als wichtige Partnerwissenschaft für Wirtschaft und Politik herauszustellen. - Neue Ausstellungen werden vorbereitet, wobei zunächst als Themenschwerpunkte 'Design und Ästhetik'. 'Bedeutung der Biodiversität für die Bionik' aber auch 'Natur- und Ökonomie-Strategien' vorgesehen sind. - Neben Journalistentreffen, die zu bionischen Themen veranstaltet werden, erfolgt die Entwicklung und Herausgabe neuer Publikationen und Broschüren für unterschiedliche Zielgruppen. Das Zukunftszentrum 'Mensch - Natur - Technik - Wissenschaft (ZMTW)', ein 18ha großer neuartiger Ausstellungs-, Bildungs- und Forschungspark in Mecklenburg-Vorpommern bietet mit seinen zahlreichen Exponaten, Modellen und Ausstellungsbereichen zum Thema 'Von der Natur lernen' ideale Voraussetzungen, einer breiten Öffentlichkeit, aber auch vielen Verbänden, Fachgruppen, Schülern und Studenten die Bionik und die Natur als Vorbild nahe zu bringen. Hier lässt sich auch hervorragend der Erfolg verschiedener bildungsbezogener Maßnahmen evaluieren. Über usw.

Touristische Effekte von On- und Offshore-Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein

Das Projekt "Touristische Effekte von On- und Offshore-Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT) durchgeführt. Ziel des Projekts war es, Klarheit über die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf die touristische Nachfrage zu erhalten. Dazu wurde eine Vielzahl an Leitfragen formuliert, u.a. Werden Windkraftanlagen von Gästen überhaupt bemerkt? Stören sie (Landschaftsbild, optisch, akustisch)? Hat eine wahrgenommene Störung durch Windkraftanlagen Einfluss auf die Urlaubszufriedenheit? Werden Einzelanlagen, Gruppenanlagen und Off-Shore-Anlagen unterschiedlich beurteilt? In welchem Umfang und an welchen Standorten erscheinen Windkraftanlagen aus tourismuswirtschaftlicherSicht derzeit und künftig vertretbar? Zur Klärung dieser und weiterer Fragen wurde eine umfassende Untersuchung angelegt, die aus vier sich ergänzenden Arbeitsteilen besteht (Statistische Analyse, Bevölkerungsbefragung, Gästebefragung und Gruppendiskussionen). Neben statistischen Auswertungen stand dabei die direkte Befragung tatsächlicher und potenzieller Gäste im Vordergrund. Der differenzierte methodische Aufbau sichert eine hohe Verlässlichkeit der Ergebnisse. Befürchtungen, dass die Präsenz von Windkraftanlagen zu starken Beeinträchtigungen für die Tourismuswirtschaft führt, lassen sich durch diese Untersuchung nicht bestätigen. Wohl werden Windkraftanlagen von den Gästen wahrgenommen, als Veränderung des Landschaftsbildes bemerkt und zum Teil auch kritisiert, eine Veränderung des Reiseverhaltens und damit eine wirtschaftliche Bedeutung für den Tourismus war jedoch nicht erkennbar. Die Wirkung von Windkraftanlagen auf Urlaubsgäste wurde außerdem zu der Wirkung anderer anthropogener Landschaftsbestandteile ins Verhältnis gesetzt. Dabei wurden Windkraftanlagen trotz ihrer optischen Auffälligkeit relativ selten als störend empfunden, während andere Landschaftsbildveränderungen (wie z.B. Mülldeponien, Kraftwerke, Hochhäuser) deutlich häufiger als negative Beeinträchtigung wahrgenommen werden.

Einsatz von TECTAN-Recyclingplatten als Schalhaut

Das Projekt "Einsatz von TECTAN-Recyclingplatten als Schalhaut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Trier - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung, Institut für Bauverfahrens- und Umwelttechnik durchgeführt. Der Auftragnehmer muss fuer ein modernes Schalungssystem unter den vorgegeben Randbedingungen - Wirtschaftlichkeit (Kosten, Grundrissgeometrie, Nachfolgearbeiten), - Anerkannte Regeln der Bautechnik (Regeln der Bautechnik, DIN, VOB), - Aesthetik (Oberflaeche, Fugen, Farbe, Lage der Anker) eine guenstige Preis/Leistungsrelation finden. Die Einsatzhaeufigkeit der Schalhaut wird unter anderem von der Werkstoffqualitaet bestimmt, die durch den gezielten Einsatz neuer Werkstoffe bzw. recycelfaehiger Werkstoffe verbessert werden kann. Auf der Grundlage der Regeln der Bautechnik und der DIN-Normen sollten Schalplatten aus TECTAN(R) auf ihre Verwendbarkeit als Schalhaut und Deckenschalformen untersucht werden.

EXIST-Forschungstransfer: Phytonics

Das Projekt "EXIST-Forschungstransfer: Phytonics" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Lichttechnisches Institut durchgeführt. Die Photovoltaik ist die Stromerzeugungsart mit den weltweit höchsten Zubauraten. Ein wesentliches Problem stellen die Reflexionen dar, die an der Luft-Modul-Grenzfläche entstehen. Dadurch gehen - je nach Aufstellungsort und Modultechnologie - etwa 10 % des Lichts ungenutzt verloren. Besonders der schräge Lichteinfall stellt hierbei ein Problem dar, dass durch die marktüblichen Antireflexkonzepte nicht hinreichend gelöst wird. Phytonics hat sich zum Ziel gesetzt, diese Reflexionsverluste um 70-80% zu verringern. Dies gelingt durch den Einsatz von pflanzlichen Oberflächenstrukturen, die sich in Millionen von Jahren optimal auf die Interaktion mit Licht angepasst haben. Die hierarchischen Nano-Mikro-Texturen übertreffen in ihren Antireflex- und Light-Trapping-Eigenschaften alle am Markt verfügbaren Konzepte und lassen sich kostengünstig in Polymerfolien mittels Rolle-zu-Rolle(R2R)-Heißprägen herstellen. Zusammen mit dem hohen Kundennutzen aufgrund eines Mehrertrag von ca. 7 % und einer verbesserten Ästhetik, lässt sich damit ein attraktives Geschäftsmodell mit niedriger Komplexität verfolgen: Die Folie wird an die Modulhersteller geliefert, die diese direkt in ihren bereits vorhanden Laminationsprozess mit einbinden können. Nach sieben Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit soll nun im Rahmen von EXIST die Hochskalierung der Folie auf volle Modulgröße erfolgen, der R2R-Prozess entwickelt und die Langzeitstabilität zertifiziert werden. Zudem soll die Erprobung einer Pilotserie in Partnerschaft mit Modulherstellern erfolgen. Die Inbetriebnahme einer eigenen Fertigungsanlage ist für die zweite EXIST-Phase vorgesehen.

LEAP home, a new home for a sustainable future. A functional and aesthetic answer to a liberated living (LEAP home)

Das Projekt "LEAP home, a new home for a sustainable future. A functional and aesthetic answer to a liberated living (LEAP home)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leap Factory SRL durchgeführt.

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