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Forschungsvorhaben:'Ökologischer Mietspiegel' - Empirische Untersuchung zum möglichen Zusammenhang zwischen der Höhe der Vergleichsmiete und der wärmetechnischen Beschaffenheit des Gebäudes

Das Projekt "Forschungsvorhaben:'Ökologischer Mietspiegel' - Empirische Untersuchung zum möglichen Zusammenhang zwischen der Höhe der Vergleichsmiete und der wärmetechnischen Beschaffenheit des Gebäudes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wissenschaftsstadt Darmstadt durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Etwa 50 Prozent der beheizten Wohnfläche entfällt in Deutschland auf den Mietwohngebäude. Im Gegensatz zum selbstgenutzten Eigentum liegt der unmittelbar wahrnehmbare Nutzen einer Energiesparinvestition im Mietwohnungsbau nicht beim Vermieter, sondern beim Mieter, dessen Heizungs-/Warmwasserkosten je nach Qualität und Umfang der Modernisierungsmaßnahme reduziert werden. Auf Grund der mit der Modernisierung einhergehenden Wohnwertverbesserung ist jedoch - insbesondere bei steigenden Energiepreisen - auch eine Reaktion des Wohnungsmarktes zu erwarten. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, erstmals in Deutschland den Einfluss der 'wärmetechnischen Beschaffenheit' auf die Netto-Miete bzw. Vergleichsmiete zu untersuchen. Diese Untersuchung wird im Rahmen der Erstellung des Mietspiegels in Darmstadt durchgeführt. Fazit: In der Phase 1 des Forschungsprojektes konnte das erste Mal in Deutschland statistisch nachgewiesen werden, dass die wärmetechnische Gebäudebeschaffenheit in Darmstadt einen signifikanten Einfluss auf die Vergleichsmiete hat. Mit der Integration eines entsprechenden Zuschlages ist der Darmstädter Mietspiegel damit der erste 'ökologische Mietspiegel'. In der Phase 2 des Forschungsprojektes sollen neben der Begleitung der Anwendungsphase Möglichkeiten zur Reduktion des Aufwandes zur Ermittlung der Primärenergiekennwerte untersucht werden. Es wird erwartet, dass der Aufwand zur Bestimmung der Primärenergiekennwerte durch die Anwendung eines Kurzverfahrens und von Verbrauchskennwerten von derzeit ein bis zwei Stunden auf etwa 10 bis 15 Minuten reduziert werden kann. Damit sind wesentliche Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Ansatzes in der Breite geschaffen.

Anpassen der Instrumente zur energetischen Gebäudebewertung in ökologischen Mietspiegeln an die zukünftig erforderlichen Energieausweise

Das Projekt "Anpassen der Instrumente zur energetischen Gebäudebewertung in ökologischen Mietspiegeln an die zukünftig erforderlichen Energieausweise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: 50 % der beheizten Wohnfläche in Deutschland entfällt auf Mietwohngebäude. Hier wird die Umsetzung von energetischen Modernisierungen durch das so genannte Investor-Nutzer-Dilemma erschwert. Entschärft werden kann das Dilemma, indem die 'wärmetechnische Beschaffenheit' - ein Maß für die energetische Effizienz von Gebäuden - als Merkmal in den Mietspiegel aufgenommen wird (plakativ auch als ökologischer Mietspiegel bezeichnet). Hierfür müssen bei der Mietspiegelerstellung und -anwendung eine große Anzahl von Primärenergiekennwerten bestimmt werden. Ziel des beantragten Projektes ist es, die bestehenden Instrumente zur vereinfachten Ermittlung der Primärenergiekennwerte kompatibel zu machen zu dem neuen Berechnungsverfahren der Energieeinsparverordnung und damit zum Energieausweis. Zudem sollen weitere offene methodische Fragen in Bezug auf den ökologischen Mietspiegel behandelt werden. Fazit: Mit dem Forschungsvorhaben wurde aufgezeigt, wie die Energieausweise zur energetischen Gebäudebewertung in Mietspiegeln genutzt werden können. Dies wurde im Mietspiegel Darmstadt 2008 beispielhaft umgesetzt. Zudem wurden die methodischen Grundlagen zur Integration energetischer Differenzierungsmerkmale in Mietspiegeln über das Forschungsvorhaben wesentlich erweitert.

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