Das Projekt "Entwicklung neuer Ansätze im Stoffstrommanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung durchgeführt. Beim Stoffstrommanagement steht die Untersuchung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die Forschung im Rahmen des vorliegenden Projekts konzentriert sich auf die Untersuchung der Dynamik und die Entwicklung von innovativen Konzepten für das Management von Akteursnetzwerken. Weiterhin kommt der Entwicklung von Indikatoren für ökonomische und soziale Nachhaltigkeit eine größere Bedeutung zu.
Das Projekt "Wirkungen des EU-Emissionshandels als europäisches Instrument der Umweltpolitik auf das Betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebliches Umweltmanagement durchgeführt. Im Rahmen des Dissertationsprojektes werden die Auswirkungen des ökonomischen Instrumentes Emissionshandel auf das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement untersucht. Ausgehend von einer Analyse der gegenwärtig herrschenden Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften wird der Emissionshandel als mengensteuerndes Instrument der Umweltpolitik charakterisiert und die konkrete Ausgestaltung des seit dem 1.1.2005 in der EU umgesetzten Emissionshandelssystems dargestellt. Aufbauend auf einer theoretischen Konzeption des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements von Zabel werden zunächst Ansatzpunkte für ein Schnittmengenmanagement aufgezeigt, die sich durch den Emissionshandel ergeben. Daneben erfolgt unter Rückgriff auf die Strukturationstheorie von Giddens und das Modell des strukturpolitischen Akteurs von Schneidewind eine Betrachtung der Möglichkeiten für strukturpolitisches Engagement und Normierungsverantwortung in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise in einem Emissionshandelssystem. Aufgrund der Analyse des Potentials und der Grenzen ökonomischer Instrumente für nachhaltiges Wirtschaften wird die Notwendigkeit einer über Schnittmengenbetrachtungen und Strukturpolitik hinausgehenden, ethisch basierten Nachhaltigkeitsverantwortung von Unternehmen zur Sicherung einer zukunftsfähigen, ökologie- und sozialverträglichen Wirtschaft abgeleitet.