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Entwicklung von Strategien und Instrumenten zur Durchsetzung von Öko-Textilien im Massenmarkt - EcoMTex - Von der Ökonische zum ökologischen Massenmarkt im Bedürfnisfeld Textilien

Das Projekt "Entwicklung von Strategien und Instrumenten zur Durchsetzung von Öko-Textilien im Massenmarkt - EcoMTex - Von der Ökonische zum ökologischen Massenmarkt im Bedürfnisfeld Textilien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 4 Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Institut für Betriebswirtschaftslehre I, Fachgebiet Produktionswirtschaft und Umwelt durchgeführt. Während ökologische Produkte heute in vielen Märkten als festes Nischenangebot etabliert sind, gelingt die Durchsetzung entsprechender Produkte im Massenmarkt nicht. Die Marktanteile entsprechender Produkte liegen häufig weit unter 5 Prozent. Dies ist auch für ökologische Textilien der Fall. Ziel des vorliegenden Projektes war es, Produkte und Instrumente zu deren Marktdurchsetzung (Diffusion) zu entwickeln, die die Verbreitung von Öko-Textilien in Massenmärkten ermöglichen. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes waren dabei drei Problemfelder, die zur Zeit die Diffusion von Ökotextilien in Massenmärkten verhindern: 1. Eine zu enge ökologische Perspektive: Der Umfang und die Art der ökologischen Optimierung von Produkten ist zu wenig an Kundenbedürfnissen sowie den Kostenwirkungen der ökologischen Verbesserung orientiert. Dadurch entstehen Produkte, die zwar in ökologischer Hinsicht überzeugen, in Märkten aber nicht abgesetzt werden können. 2. Vernachlässigtes Kostenmanagement: Aktuelle Studien zeigen, dass die Ursachen für die höheren Kosten (sog. Kostentreiber) ökologischer Produkte bisher nur in Ansätzen erfasst sind. Höhere Preise für Einkaufsmaterialien spielen oft nur eine untergeordnete Rolle. Kleine Losgrößen, hohe Rüstkosten oder Koordinationsaufwand in der Wertschöpfungskette sind meistens bedeutendere Einflussfaktoren. Durch die Anwendung eines wertschöpfungskettenübergreifenden Kostenmanagements lassen sich erhebliche Einsparpotentiale realisieren. 3. Verengte Marktsicht: Die Hersteller ökologischer Textilien zielen heute in der Regel auf kleine Marktsegmente ökologisch bewusster Konsumenten ab. Versuche, ökologische Verbesserungen mit anderen Produkteigenschaften und neuen Kommunikationsbotschaften zu verknüpfen und damit ganz andere Kundensegmente zu erreichen, werden nicht unternommen. Im vorliegenden Projekt wurden Produkte entwickelt, die diese Barrieren in zwei für textile Massenmärkte relevanten Faserbereichen (Baumwolle als wichtigste Naturfaser sowie Polyester als wichtigste Kunstfaser) überwinden. Die Produktentwicklung wurde dabei durch eine Instrumenten- und Strategieentwicklung in fünf Untersuchungsbereichen unterstützt: 1. Entwicklung von Marketing- und Kommunikationsstrategien für die Erschließung von Kundengruppen (Marktsegmenten), die jenseits der heutigen Kundengruppen von Ökotextilien liegen. 2. Entwicklung von Kommunikations- und Designkonzepten für diese Zielgruppen. 3. Entwicklung eines Instrumentariums zum wertschöpfungskettenweiten ökologischen Kostenmanagement, um die Entwicklung von Produkten zu ermöglichen, die den Preisvorstellungen der angepeilten Zielgruppen entsprechen. 4. Entwicklung eines ökologischen Bewertungsrasters als Instrument einer kosten- und marktgerechten ökologischen Optimierung entlang von Wertschöpfungsketten. Dieses erleichtert allen Akteuren die Auswahl von ökologisch optimierten und auf die Bedürfnisse sowie die Zahlungsbereitschaft der Kunden angepassten Vor- und Veredlungsprodukten...

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