API src

Found 1 results.

Untersuchungen zur LNAPL-Mobilisierung/Solubilisierung im Untergrund zur Effektivitätserhöhung hydraulischer Sanierungsmaßnahmen

Das Projekt "Untersuchungen zur LNAPL-Mobilisierung/Solubilisierung im Untergrund zur Effektivitätserhöhung hydraulischer Sanierungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH durchgeführt. Kernaufgabe des F+E Vorhaben ist es, ein effizientes In-situ-Verfahren zu entwickeln und wissenschaftlich zu begründen, das es gestattet: a) die in Primärschadherden vorwiegend im Grundwasserspiegelbereich immobilisierte Produktölphase durch Alkohole zu mobilisieren, b) das dabei gebildete Mobilisat in Floatings (auf dem Grundwasser aufschwimmende ölige Phase) zu transferieren und c) die gebildeten Floatings aus dem Untergrund auf kürzestem Wege durch den hochkontaminierten Grundwasserspiegelbereich als Schadstoffkonzentrat, welches kostengünstig entsorgt werden kann, auszutragen. Mit dem geförderten F&E-Projekt wird das Ziel verfolgt, Primärschadherde mit immobiler Produktölphase ungleich schneller abzureinigen als es durch ihre Solubilisierung (Lösung) im vorbeiströmenden Boden- und Grundwasser möglich wäre. Zugleich soll die mit einer Solubilisierung verbundene Schadstoffverdünnung und der Schadstofftransport entlang unterirdischer Strömungspfade durch noch weitgehend unkontaminierte Untergrundbereiche bestmöglich vermieden werden. Im ersten Hauptaufgabenkomplex gilt es zu untersuchen, wie die Mobilisierung der am Standort Schwarze Pumpe im Bereich der Entphenolung anzutreffenden Residuals, deren stoffliche Zusammensetzung durch Floatings des Haltungsbrunnens HB21alt charakterisiert wurde, durch eine In-situ Stoßwaschung des kontaminierten Untergrundes mit unverdünntem Alkohol wirksam erreicht werden kann. Der Mobilisierung kommt dabei besondere Bedeutung zu, weil durch den Transfer der Residuals in die Floatings die Schadstoffe im Grundwasseroberflächenbereich den Ölabschöpfbrunnen auf kürzestem Weg zugehen und nicht erst in tiefere Bereiche des Grundwasserleiters eingetragen werden. Daher gilt es, solch einen Alkohol auszuwählen, der die Schadstoffe vorzugsweise im Mobilisat (Alkohol / Produktölphasen-Gemisch) anreichert, das sich im Bereich der Grundwasseroberfläche als Floatings formiert und durch spezielle Ölabschöpfbrunnen gefasst und aus dem System ausgetragen werden kann. Der zweite Hauptaufgabenkomplex des F&E-Vorhabens ist die Vorbereitung und Durchführung eines Pilottests am Standort Schwarze Pumpe im Bereich der Entphenolung. Dieser Pilottest startet mit der Erfassung des Ausgangszustandes und endet nach Abschluss der Mobilisierung im geohydraulisch bewirkten In-situ-Waschraum mit der Erfolgskontrolle. Die danach noch weiterzuführenden Nachreinigungsmaßnahmen des Rezirkulats und des durch den Pilottest beeinflussten Grundwasserleiterbereiches werden in das LMBV-Regionalprojekt 114 eingeordnet. (Test gekürzt)

1