Die Erdölfirma Central European Petroleum GmbH (CEP) schließt ihre beiden Probebohrungen nach Erdöl auf der Insel Usedom. Eine langfristig wirtschaftliche Förderung von Erdöl sind nach Angaben des Unternehmens weder in Lütow noch in Pudagla gegeben. Die Bohrstelle in Lütow wurde bereits seit Januar 2016 vollständig zurückgebaut und die Bohrstelle in Pudagla soll bis Mai 2016 zurückgebaut und renaturiert werden. Seit 2011 hatte CEP mit den Probebohrungen auf Usedom nach förderfähigen Erdöllagerstätten gesucht.
Das Projekt "Beheizung eines Kurkomplexes mit geothermaler Energie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtverwaltung Bad Waldsee durchgeführt. Objective: The use of geothermal energy to heat a health resort complex. The present total requirements of the existing heating plant is 14,500 Mwh, of which geothermal energy will meet +- 86 per cent. Project design suggests primary energy savings of 900 TOE/y with a corresponding payback of 10-20 years. General Information: The main target is the Karstic limestone (Malm) lying at 1,600-1,800 m with a 70 m3/h flow rate at 70 deg C. If the Malm strata is not sufficiently productive a layer of Muschelkalk at 2,300-2,500 m of 30 m3/h flow rate at 80-85 deg C will become the main target. An injection well is planned to maintain aquifer pressure. The geothermal station will be comprised of storage tank, heat exchanger and heat pump (at 20 deg C). District heating return line temperature has to be reduced to 90 deg C maximum. The production well was drilled to a final depth of 2,322 m between February and August 1985 and due to the loss of a pipe during a pumping test in the Malm limestone, sidetracking became necessary. The pumping test showed a productivity index of 0,15 m3/h/kg/cm2 after acidizing. Due to impermeability in the formation the well was deepened to 2,197 M (shell limestone Muschelkalk). A 7' liner was cemented from 1,490 to 2,197 m. The shell limestone was sunk with a 6' bit and tested through a 5' slotted liner. The Muschelkalk formation's productivity index appears to be 10 times lower than that of the Malm formation. As a result the well was cemented to 750 m and the upper molasse developed by perforation. In-flow sections are from 452-574 m producing 26 m3/h of saline water at 31 deg C with a corresponding draw down of 44 m (Ip = 5.9 m3/h/kg/cm2). Achievements: The project is unsuccessful since the lack of permeability in both reservoirs is insufficient for production. However, from the experience gained in the drilling of several oil exploration wells in the area, resulting mud losses have led to the conclusion that the limestone may be productive in certain areas. The aquifer present in the upper Molasse is of good transmissivity and a well completed with screens and gravel pack will produce 100 m3/h with an economical draw down.
Das Projekt "Vorhaben: Auswirkungen von Kontaminationen auf mikrobiell getriebene Prozesse in Böden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Permafrostdegradation führt zu zunehmender Mobilisierung industrieller Altlasten in der Arktis. Dies betrifft u.a. Bohrschlammgruben in den Northwest Territories in Kanada, welche durch Ölexploration entstanden sind. Aufgrund von Permafrostdegradation ist die strukturelle Stabilität dieser Gruben nicht mehr gewährleistet und die darin enthaltenen Salze und andere Schadstoffe können in die Umwelt gelangen. Dies gefährdet Lebensunterhalt und Gesundheit der lokalen, zumeist indigenen Bevölkerung. Teilprojekt 3 (LUH) konzentriert sich auf Quantifizierung und Bewertung der Konsequenzen der Schadstofffreisetzung aus den Bohrschlammgruben für die umgebenden terrestrischen Ökosysteme. In Abhängigkeit von Permafrostregime und Verschmutzungsgradienten werden zentrale mikrobielle Prozesse und Leistungen bezüglich des Stoffumsatzes in Böden quantifiziert, die Diversität der mikrobiellen Gemeinschaft bewertet und Konsequenzen der Schadstoffbelastung von Böden auf die Stofffreisetzung in die Hydrosphäre evaluiert. Hierfür werden Bodenproben entlang der Gradienten gezogen und hinsichtlich wichtiger chemischer Bodenparameter analysiert. Zentral ist jedoch die Analyse von Prozessen und Diversität des Bodenmikrobioms. Dies betrifft die Quantifizierung der mikrobiellen Biomasse und deren Stoichiometrie, die Kennzeichnung von Enzymaktivitäten sowie die Analyse der mikrobiellen Kohlenstoffnutzungseffizienz. Dies wird in Verbindung gesetzt mit einer Charakterisierung der mikrobiellen Gemeinschaft mittels Metagenomik inkl. der Analyse wichtiger funktionaler Gene für den C-, N- und P-Kreislauf. Weiterhin wird der Stoffaustrag (gelöste organische Substanz, und anorganische Stoffe) in Bäche und (Thermokrast-)Seen quantifiziert. Diese Daten sind auch wichtige Eingangsparameter für die Studien von Teilprojekt 4 (TUBS). An Projektdurchführung und Projektergebnissen zur ökologischen Gefährdung terrestrischer Ökosysteme durch Bohrschlammgruben soll die indigene Gemeinschaft direkt partizipieren.
Das Projekt "Mikropaläontologische und geochemische Untersuchungen zum Paläoenvironment und Paläoklima des Qaidam-Beckens (Nordwest-China) im Jungkänozoikum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachbereich Geochemie, Hydrogeologie, Mineralogie, FR Ökonomische und Ökologische Geologie durchgeführt. Infolge der langjährigen, intensiven Erdöl-Exploration im Qaidam-Becken wird in den Archiven des Saline Lake Institute Xining eine große Menge erbohrten Kern-Material gelagert, welches prinzipiell ein großes Potential für paläoklimatische Untersuchungen im Quartär Nordwest-Chinas und insgesamt in der nördlichen Hemissphäre darstellt. Die bereits bestehende Kooperation mit Prof. Sun Zhencheng von der University of Petroleum (Peking) ermöglicht uns die Nutzung des vorliegenden Materials, die im Antrag eingeschlossene Informationsreise soll zur Sichtung des Kern-Materials genutzt werden, um zu klären, welches konkrete Material unserer Arbeitsgruppe zur Verfügung steht und wie die Beschaffenheit diesen Materials zu bewerten ist: Fossilreichtum, Erhaltungszustand des Fossilmaterials, Länge der Kernstrecke und der damit erfassten Zeitspanne und Durchgängigkeit der Kernstrecke sowie mögliche Beeinträchtigungen durch die Art der Proben-Lagerung sind zu bewerten. Im Anschluss an die Informationsreise soll dann entsprechend der vorgefundenen Gegebenheit ein Arbeitsprogramm entworfen werden, welches im Falle günstiger Voraussetzungen sowie guter Kooperationsmöglichkeiten mit dem Saline Lake Institute Xining in einen Fortsetzungsantrag bei der DFG münden soll.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Explorationsbohrtechnik; Vorhaben: Entwicklung einer akustischen Memory-Bohrlochmesssonde zur Aufzeichnung von seismischen Geschwindigkeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Antares Datensysteme GmbH durchgeführt. Ziel des Teilprojekts 2 'Explorationsbohrtechnik' des Forschungsvorhabens Sugar III ist die Entwicklung eines submarinen Explorationsbohrgeräts, welches die industriellen Anforder-ungen der Vorerkundung kommerzieller Methangashydrat-Förderung erfüllt. Das Ziel der ANTARES Datensysteme GmbH ist die Entwicklung einer automatischen Memory-Akustiksonde, die in verschiedenen Meeresbodenbohrgeräten zur Methangashydratexploration eingesetzt werden kann. Akustische Bohrlochmessverfahren sind als Wireline-Messverfahren in der Erdöl- und Rohstoffexploration etabliert und liefern einen wichtigen Datensatz für die Exploration von Gashydraten. Die Verwendung der akustischen Messsonden in Meeresbodenbohrgeräten erfordert ein neu zu entwickelndes Verfahren zur Memory-Datenaufzeichnung. Das geplante Projektvorhaben im Arbeitspaket AP1 umfasst die Entwicklung eines neuen Memory Adapters und einer Memoryakustiksonde geeignet für die Verwendung in verschiedenen Meeresbodenbohrgeräten. Im AP3 werden weitere geeignete geophysikalische Messverfahren analysiert. Das geplante Projektvorhaben umfasst die folgenden Teilziele: 1) Entwicklung eines neuen Leistungsstarken Memory Adapters für die Energieversorgung und automatischen Steuerung einer Akustiksonde. 2) Entwicklung einer Akustiksonde angepasst an die Anwendung in Meeresbodenbohrgeräten mit Schwerpunkt auf den folgenden Unterpunkten: - Verkürzung der Sonde für die Anwendung in automatischen Meeresbodenbohrgeräten - Entwicklung energiesparender Elektronik, - Entwicklung neuer erweiterter Datenspeichermodus und automatisierte Berechnung, Anwendung und Autoaktualisierung von Steuerparametern für die Messung, - Erhöhung der vertikalen Auflösung. - Entwicklung eines neuen akustischen Isolators. 3) Bau eines Prototyps für das MeBo200, Feldtest im Rahmen des MeBo200 Einsatz. 4) Untersuchung weiterer geophysikalische Messverfahren für Gashydratlagerstätten.