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„Ein Schiff, das Tragödien verhindern kann“

Norden/Cuxhaven/Tangermünde. Es soll den Einsatz gegen Schadstoffaustritte im Meer künftig noch effektiver gestalten und obendrein wertvolle Daten für den Küsten- und Gewässerschutz sammeln: Mit einem gemeinsam finanzierten neuen Mehrzweckschiff forcieren die Länder-Partnergemeinschaft über die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ihre Anstrengungen im Küstenraum. Der vielseitige Schiffsneubau wurde jetzt bei der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) feierlich kielgelegt. Es soll den Einsatz gegen Schadstoffaustritte im Meer künftig noch effektiver gestalten und obendrein wertvolle Daten für den Küsten- und Gewässerschutz sammeln: Mit einem gemeinsam finanzierten neuen Mehrzweckschiff forcieren die Länder-Partnergemeinschaft über die Bekämpfung von Meeresverschmutzungen und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) ihre Anstrengungen im Küstenraum. Der vielseitige Schiffsneubau wurde jetzt bei der SET Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) feierlich kielgelegt. NB 215 – hinter dieser nüchternen Projekt-Nummer für den bisher noch namenlosen Neubau verberge sich ein hochseetüchtiges Schiff mit wichtigen Aufgaben, betonte im Rahmen des Festakts an der Elbe Jörn Drosten, Geschäftsbereichsleiter Betrieb und Unterhaltung in der NLWKN-Direktion in Norden: „Dieser Neubau wird ein Schiff sein, das in der Lage ist künftige Tragödien zu verhindern“. Gemeint sind Unfälle mit hunderten und tausenden verölten Seevögeln, Fischen, Robben, Schweinswalen und anderen Meerestieren. Denn der gut 40 Meter lange und 9,5 Meter breite Neubau soll zuvorderst die Flotte an Spezialschiffen zur Schadstoffunfallbekämpfung an der deutschen Küste verstärken. Er ersetzt dabei nach Fertigstellung das 42 Jahre alte Ölbekämpfungsschiff THOR (Abkürzung für „Twin hull oil recovery-ship“) , das derzeit von Wilhelmshaven aus im Nordseeraum operiert. Operationsgebiet deutsche Küste Operationsgebiet deutsche Küste Im Rahmen des Projekts investieren Niedersachsen und die übrigen Küstenländer insgesamt rund 20 Millionen Euro in die Verbesserung der Leistungsfähigkeit bei der Bewältigung von Schadstoffunfällen. Das Havariekommando in Cuxhaven nimmt dabei die Aufgaben der Küstenländer wahr und koordiniert die Projektmaßnahmen. Die Ausschreibungen der Planungsleistungen (Zuschlag: Technolog services GmbH, Hamburg) und des Schiffsneubaus hatten Havariekommando und NLWKN gemeinsam auf den Weg gebracht. „Vor dem Hintergrund der partnerschaftlichen Anschaffung wird das neue Schiff nicht nur im Zuständigkeitsbereich Niedersachsens, sondern bei Bedarf auch in bremischen, schleswig-holsteinischen, mecklenburg-vorpommerischen und hamburgischen Gewässern zum Einsatz kommen können, um Meere und Küsten sowie Tiere und Pflanzen effektiv zu schützen“, unterstrich Dirk Baake vom Fachbereich „Schadstoffunfallbekämpfung Küste“ des Havariekommandos. Um bei einer Havarie mit Schadstoffaustritt schnelle Hilfe leisten zu können, wird der Neubau im Zuge der jetzt in Tangermünde mit der Montage des Schiffsrumpfs begonnenen Schiffbauarbeiten dafür u.a. mit einem Ölauffang- und -abscheide-System ausgestattet: Seitlich in der Außenhaut befinden sich mit Bürstenskimmersystemen ausgestattete Strömungskammern, die über teleskopierbare Auslegerarme die Schadstoffe aufnehmen. Für aufgenommenes Öl sind an Bord insgesamt vier Ladetanks mit einer Auffangkapazität von zusammen 173 Kubikmetern vorgesehen. „Datenkrake“ im Dienst des Küsten- und Meeresschutzes „Datenkrake“ im Dienst des Küsten- und Meeresschutzes Abseits seiner Rolle bei der Bekämpfung von Schadstoffunfällen wird das Mehrzweckschiff mit weiterem Spezialgerät ausgerüstet, denn: der Neubau wird für den NLWKN auch wichtige Aufgaben in der Seevermessung, der Gewässerüberwachung sowie bei Untersuchungen der Biologie und der Morphologie der Nordsee übernehmen. „Ein effektiver Küsten- und Meeresschutz, wie ihn etwa die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie zum Ziel hat und für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels unverzichtbar ist, kann nur unter Rückgriff auf eine breite Datenbasis gelingen. Genau diese Daten wird das neue Schiff in Form von Vermessungsdaten, chemischen Wasserproben, biologischen Proben und Sedimentuntersuchungen künftig sammeln“, so Jörn Drosten. Dafür wird das Mehrzweckschiff in den kommenden Monaten unter anderem mit einer Öffnung im Schiffsrumpf, dem sogenannten „Moonpool“, einem Deckskran, einem Nasslabor, Fächer- und Sedimentlot sowie einem hochgenauen Unterwasserpositionierungssystem ausgestattet.

Defekte Öl-Pipeline verursacht Ölteppich vor Borneo

Wahrscheinlich am 29. März 2018 schlug eine Pipeline für Rohöl vor der Küste der Hafenstadt Balikpapan leck. Eine unbekannte Menge Rohöl floss in das Meer an der Ostküste Borneos. Laut indonesischer Regierung ist die Küste auf einer Länge von 60 Kilometern betroffen; 34 Hektar Mangrovenwald wurden durch das Öl beschädigt. Nach offiziellen Angaben gelangte das Öl aus der Pipeline des staatlichen Energiekonzern Pertamina in die Küstengewässer. Als Gegenmaßnahme zündeten Arbeiter den entstandenen Ölteppich an, um dessen weitere Ausbreitung zu bremsen. Bei den daraufhin nötig gewordenen Löscharbeiten starben zwischen dem 31. März und 1. April 2018 mindestens fünf Menschen. Hunderte von Anwohnern des Strandabschnittes litten unter der starken Rauchentwicklung. Symptome sind Atemnot und Übelkeit. Laut den indonesischen Behörden kamen zahlreiche Fische und andere Meerestiere durch das Öl um. Auch Individuen geschützte Arten wie Seekühe und Delfinearten starben. (Seite „Ölpest vor Borneo“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. Juni 2018, 23:55 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%96lpest_vor_Borneo&oldid=178296460 (Abgerufen: 11. Oktober 2018, 19:46 UTC) )

The potential for dispersant use as a maritime oil spill response measure in German waters

In case of an oil spill, dispersant application represents a response option, which enhances the natural dispersion of oil and thus reduces coating of seabirds and coastal areas. However, as oil is transferred to the water phase, a trade-off of potential harmful effects shifted to other compartments must be performed. This paper summarizes the results of a workshop on the current knowledge on risks and benefits of the use of dispersants with respect to specific conditions encountered at the German sea areas. The German North Sea coast is a sensitive ecosystem characterised by tidal flats, barrier islands and salt marshes. Many prerequisites for a potential integration of dispersants as spill response option are available in Germany, including sensitivity maps and tools for drift modelling of dispersed and undispersed oil. However, open scientific questions remain concerning the persistence of dispersed oil trapped in the sediments and potential health effects. © 2017 The Authors. Published by Elsevier Ltd.

Ölpest in Fort Mc Murray, Kanada

Am 15. Juli 2015 wurde an einer kanadischen Öl-Pipeline ein Leck entdeckt. Mit über fünf Millionen Litern ist der Ölunfall einer der größten, die es in Kanada jemals gegeben hat. Betroffen ist ein sumpfiges Gebiet in der Provinz Alberta in einer Grösse von etwa 16.000 Quadratmetern rund um die Öl-Förderanlage Long Lake. Diese gehört dem chinesischen Konzern Nexen Energy und befindet sich im Zentrum der kanadischen Ölsand-Industrie Athabasca. Die Anlage liegt etwa 15 Kilometer südöstlich der Stadt Fort Mc Murray und einer Siedlung der Cree-Ureinwohner.

Ölpest vor dem Strand Refugio State Beach

Am 19. Mai 2015 brach eine unterirdische Ölpipeline der Betreiberfirma Plains All American Pipeline in Kalifornien nahe dem Refugio State Beach rund 35 Kilometer westlich von Santa Barbara. Der Betreiber konnt das Leck erst nach mehreren Stunden schließen. Es traten mehrere hunderttausende Liter Öl aus, davon gelangten ca. 80.000 Litern über einen Kanal direkt in den Pazifik. Es bildete sich ein 15 Kilometer breiter Ölteppich vor der Küste. Am 20. Mai 2015 wurden die Strände Refugio State Beach und El Capitán State Beach geschlossen und der Gouverneur von Bundesstaat Kalifornien rief den Notstand aus.

Exxon zahlt für Ölpest im Yellowstone-Fluss

Medienberichten zufolge muss der US-amerikanischer Mineralölkonzern ExxonMobil innerhalb von 20 Tagen eine Million US-Dollar Strafe für die Ölpest im Yellowstone-Fluss 2011 bezahlen. Dies entschied das US-amerikanischen Verkehrsministerium am 12. Juni 2015 nach einer Anhörung.

Ölkatastrophe in der israelischen Wüste

Aus einer gebrochenen Pipeline in der israelischen Arava-Wüste sind große Mengen Rohöl ausgetreten. Das Unglück ereignete sich am 3. Dezember 2014 nördlich der Stadt Eilat, nur unweit der Grenze zu Jordanien. Über eine Länge von sechs bis sieben Kilometern sollen rund 1.000 Kubikmeter Öl ausgelaufen sein. Das Öl breitete sich über eine große Fläche aus und gelangte auch in Flußläufe des nahgelegenen Naturschutzgebietes der Evrona-Quelle. Es sei die schlimmste Umweltkatastrophe in der Geschichte Israels, erklärten Vertreter des Umweltministeriums in Tel Aviv.

BP darf mit den USA wieder Geschäfte machen

Das britische Ölunternehmen BP darf mit den USA drei Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko wieder Geschäfte machen. Darauf verständigten sich die US-Umweltbehörde EPA und der Konzern am 13. März 2014. Die Vereinbarung gilt ab sofort und zunächst für fünf Jahre.

Ölpest nach Fährunglück vor Philippinen

Am 16. August 2013 kollidierte die Fähre MV St Thomas Aquinas in Hafennähe vor der Insel Cebu auf den Philippinen mit dem Frachter MV Sulpicio Express 7 und sank. Die Fähre hatte nach Angaben des Eigners 20.000 Liter Diesel, 120.000 Liter Rohöl und 20.000 Liter Schmieröl an Bord. Die Kollision führte zu einer Ölpest in der Provinz Cebu.

Eisenbahnunfall von Lac-Mégantic

Am 6. Juli 2013 ereignete sich ein Eisenbahnunfall in der Kleinstadt Lac-Mégantic in der kanadischen Provinz Québec. Ein führerloser Güterzug entgleiste auf der Bahnstrecke Brookport–Mattawamkeag. Der Zug transportierte Rohöl aus Nord-Dakota zu einer Raffinerie der Irving Oil in New Brunswick. Das aus den zerstörten Kesselwagen auslaufende Rohöl geriet teilweise explosionsartig in Brand, wobei mindestens 47 Menschen starben und mehr als 30 Gebäude zerstört wurden. Nachdem etwa 100.000 Liter Rohöl in den Rivière Chaudière geflossen sind, drohte eine Ölpest.

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