Zwei Jahrzehnte nach der Exxon Valdez Katastrophe lief am 23. Dezember 2009 ein Schlepper einer Einsatzgruppe zur Verhinderung von Tankerunglücken an der gleichen Stelle im Prinz-William-Sund auf. Die "Pathfinder" hatte nach Angaben der Küstenwache gerade die Suche nach für den Schiffsverkehr gefährlichen Eisschollen im Prinz-William-Sund beendet und befand sich auf der Rückfahrt zum Hafen in Valdez. Bei dem Unfall wurden zwei Treibstofftanks des 41 Meter langen Schleppers beschädigt, die den Angaben zufolge etwa 127.000 Liter Dieseltreibstoff enthielten. Wie viel davon auslief, war nicht bekannt. Aber es bildete sich ein Ölteppich von etwa fünf Kilometer Länge und 30 Meter Breite.
Aus der Ölraffinerie in Donges an der Mündung der Loire westlich von Nantes sind am Sonntag den 16. März 2008 geschätzte 400 Tonnen Heizöl in den Fluss gelaufen. Ursache war der Bruch einer Rohrleitung beim Entladen eines Tankers.
Am 16. Juni 2010 tritt an der Bohrinsel Jebel al-Zayt im Roten Meer nördlich von El Gouna ein Leck auf. Erdöl tritt aus und treibt auf die ägyptische Küste zu. Die Öffentlichkeit wird von dem Vorfall zunächst nicht informiert. Der Ölteppich trifft auf die Küsten bei El Gouna und Hurghada und verschmutzt die Strände nach Medienangaben auf einer Länge von 160 Kilometern. Nach Berichten der regionalen Umweltorganisation HEPCA ist ein Naturschutzgebiet rund 100 Kilometer nördlich von Hurghada besonders stark von den Ölverschmutzungen betroffen. Am 23. Juni meldet HEPCA, dass das Leck abgedichtet ist. wurde am 23. Juni 2010 abgedichtet.
Am 19. Mai 2015 brach eine unterirdische Ölpipeline der Betreiberfirma Plains All American Pipeline in Kalifornien nahe dem Refugio State Beach rund 35 Kilometer westlich von Santa Barbara. Der Betreiber konnt das Leck erst nach mehreren Stunden schließen. Es traten mehrere hunderttausende Liter Öl aus, davon gelangten ca. 80.000 Litern über einen Kanal direkt in den Pazifik. Es bildete sich ein 15 Kilometer breiter Ölteppich vor der Küste. Am 20. Mai 2015 wurden die Strände Refugio State Beach und El Capitán State Beach geschlossen und der Gouverneur von Bundesstaat Kalifornien rief den Notstand aus.
Am 14. Februar 2009 entdeckte die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) mit Hilfe eines Satellitenüberwachungssystems einen Ölteppich etwa 80 km südöstlich von Fastnet Rock vor der irischen Küste West Corks. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei russische Schiffe in diesem Gebiet. Die ausgelaufene Menge Öl wurde auf 400 bis 500 Tonnen geschätzt.
In der Nacht zum 29. März rammt der Tanker "Baltic Carrier" einen Zuckerfrachter. Nun bedroht ein 15 km langer Ölteppich auf der Ostsee zehntausende Vögel und ganze Fischschwärme.
Am 6. Oktober 2015 sank ein niederländisches Frachtschiff nach einer Kollision mit einem Gastanker auf der Nordsee vor der nordbelgischen Küste. Der gesunkene Frachter Flinterstar aus den Niederlanden verlor Öl. Auf der Nordsee breiteten sich zwei Ölteppiche aus. Sie trieben am Abend etwa acht Kilometer vor der Küste. Laut der belgischen Nachrichtenagentur Belga hatte die Flinterstar 125 Tonnen Diesel und 427 Tonnen Schweröl an Bord.
Nach Angaben der US Küstenwache sind am 23. Januar 2010 im Hafen Port Arthur des US-Bundesstaates Texas nach einer Kollision eines Schleppers mit dem Tanker Eagle Otome geschätzte 1,7 Millionen Liter Erdöl ausgelaufen.
In der japanischen See ist ein russischer Tanker im Sturm auseinandergebrochen und gesunken. Hubschrauber und ein Schnellboot der japanischen Küstenwache retteten 31 Matrosen. Der Tanker hatte 19 000 t Öl geladen, das für die russische Halbinsel Kamschatka bestimmt war. Auf dem Meer wurde ein 1,8 km langer und 100 m breiter Ölteppich gesichtet.
Am 25. April 2012 wurde ein Ölteppich auf der Angara im Einzugsbebiet von Irkutsk entdeckt. Durch ein Leck in einer Ölleitung gelangten mehr als 300 Tonnen Dieselöl in den Fluß. Die Trinkwasser-Versorgung von drei Orten mit insgesamt 77.000 Bewohnern wurde lahmgelegt.