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What Matters 2013

The ⁠ UBA ⁠ annual publication 2013 Noise protection is one of the key thematic focus areas of UBA's work in 2013. More than half of the people in Germany feel disturbed by noise. Another focus area is oceans, which are under stress from overfishing and over-fertilisation in particular. The hunt for raw materials on the ocean floor also poses a new threat. The third focus area is sustainable building and living, which means not only protecting the climate but also using building materials that consume few raw materials and are healthy. Veröffentlicht in Broschüren.

Schwerpunkte 2013

Der Lärmschutz ist 2013 einer von drei Arbeitsschwerpunkten des ⁠ UBA ⁠. Über die Hälfte aller Deutschen fühlt sich durch Lärm belästigt. Weiterer Schwerpunkt sind die Meere, die vor allem durch Überfischung und Überdüngung belastet sind. Auch die Suche nach Rohstoffen auf dem Meeresgrund birgt neue Risiken. Drittes Thema ist „Nachhaltiges Bauen und Wohnen“ – hier geht es nicht nur um den ⁠ Klimaschutz ⁠, sondern auch um rohstoffsparende und gesunde Baustoffe. Veröffentlicht in Schwerpunkte, Broschüren.

Über die Hälfte aller Deutschen durch Lärm belästigt

Lärmschutz neben „Meere“ und „Nachhaltig Bauen und Wohnen“ dritter Arbeitsschwerpunkt des UBA in 2013 Das Umweltbundesamt (UBA) rät dringend zu mehr Engagement beim Lärmschutz: „Lärm ist eine Belastung, die zwar nur lokal wirkt, aber nahezu flächendeckend in Deutschland auftritt. Jeder zweite Mensch in Deutschland fühlt sich durch Lärm gestört und belästigt. Und dieser Lärm nervt nicht nur, er kann auch krank machen“, sagte Behörden-Präsident Jochen Flasbarth bei der Vorstellung der UBA-„Schwerpunkte 2013“ in Berlin. Er verwies auf Studien seines Hauses, wonach bereits niedrige Dauerschallpegel von 40 dB(A) in der Nacht das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten und psychische Erkrankungen signifikant steigen lassen. Hauptlärmquelle ist seit langem der Straßenverkehr; rund 54 Prozent der Deutschen fühlen sich nach einer repräsentativen UBA-Umfrage in ihrem Wohnumfeld durch Autos, LKW und Co. belästigt oder gestört. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen in Westeuropa jährlich 61.000 „gesunde“ Lebensjahre durch verkehrslärmbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen verloren. Vom Schienenverkehr fühlt sich bundesweit laut ⁠ UBA ⁠-Umfrage jeder dritte Einwohner beeinträchtigt. Die Schiene steht damit auf Platz zwei der verkehrsbedingten Lärmquellen. Sorgen machen vor allem die großen Güterverkehrskorridore, auf denen vor allem nachts gefahren wird: „Unnötiger Lärm durch Güterzüge darf nicht weiter die Achillesferse der im Vergleich zum LKW sonst sehr umweltfreundlichen Schiene sein. Im Mittelrheintal und anderen stark befahrenen Strecken treten auf einzelnen Abschnitten Lärmpegel auf, die weit über dem liegen, was aus Gründen des Gesundheitsschutzes verträglich ist“, sagte Flasbarth. Das Geräusch der Züge auf der Schiene lässt sich aber einfach minimieren: Dazu müssen die Gleise möglichst glatt gehalten werden, etwa durch regelmäßiges Schleifen. Die wichtigste - und kosteneffizienteste - Methode setzt bei den Güterwagen selbst an, genauer an deren Bremsen: „Gerade bei alten Güterwagen im Bestand lohnt es sich, die klassischen Grauguss-Bremsklötze gegen moderne Alternativen aus Kunststoff zu tauschen. Das verhindert, dass die Räder sich aufrauen und die Gleise beschädigen. Die Züge rollen dadurch deutlich leiser. Um die Umrüstung der Altbestände zu beschleunigen, bieten sich nach Lärm gestaffelte Trassenpreise an“, so Flasbarth. Weiterer Schwerpunkt für das UBA in 2013: Die Meere. Für den Menschen weitestgehend unbewohnbar, bedecken sie über 70 Prozent der Erdoberfläche. Aber selbst in bislang unberührten Zonen auf der hohen See finden immer mehr wirtschaftliche Aktivitäten statt: Fischerei, Schiffsverkehr und neuerdings auch die Suche nach Rohstoffen. Allein in Europa bietet die „Blaue Wirtschaft“ rund 5,4 Millionen Menschen Arbeitsplätze und erzielt eine Brutto-Wertschöpfung von 600 Milliarden Euro. Die ökologischen Schäden durch eine überzogene Nutzung der Meere wirken sich somit auch negativ auf die Wirtschaft aus. Der gravierendste menschliche Eingriff in die Meere ist die Überfischung. Sie ist Folge einer über viele Jahre nicht nachhaltigen Fischerei-Politik mit zu hohen Fangmengen und umweltschädlichen Fangmethoden. Im Mittelmeer gelten laut EU-Kommission 80 Prozent der Bestände überfischt. Das UBA begrüßt daher Planungen der EU-Kommission, wonach zwischen 2014 und 2020 ein Rückwurfverbot für die nicht beabsichtigen Beifänge eingeführt werden soll. Das Europaparlament hatte im Februar 2013 einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission unterstützt. Diese Nacht stimmten auch die EU-Fischerei-Minister dem Vorschlag zu, möchten aber Beifänge in Höhe von sieben Prozent weiter erlauben. Das Verbot soll nach und nach bis 2019 in Kraft treten. Das EU-Parlament muss dem Kompromissvorschlag noch zustimmen. Für die deutsche Nord- und Ostsee ist die ⁠ Eutrophierung ⁠ (Überdüngung) mit Nährstoffen das größte Problem. Die Stickstoffverbindungen kommen zu rund drei Viertel über die Flüsse ins Meer. Quelle ist vor allem die Landwirtschaft. Auch für den Menschen ist die Überdüngung gerade im Sommer spürbar: Bestimmte toxische Algenblüten, ausgelöst durch Nährstoffüberschuss im Meer und oft erkennbar an Schaumkronen. Mit Meeresfrüchten aufgenommen, führen diese Gifte im schlimmsten Fall zu Erbrechen und Durchfall. Bei am Meeresboden lebenden Tieren wie Krebsen, Muscheln oder Schnecken bewirken abgestorbene Algen akuten Sauerstoffmangel und ziehen ganze Populationen in Mitleidenschaft. „Die wichtigste Quelle des Stickstoffs in Nord- und Ostsee ist die Landwirtschaft. Die EU kann hier über die gemeinsame Agrarpolitik GAP mehr Anreize setzen - etwa über Vorgaben zum guten Zustand der Böden, damit Abschwemmungen von Nährstoffen durch ⁠ Erosion ⁠ vermieden werden. Gegen die unerwünschte Düngung von Meer und Ozean helfen auch breitere Pufferstreifen an Flüssen und Seen, auf denen bestenfalls nur eine extensive Nutzung stattfinden sollte; am besten als Grünland“, sagte Flasbarth. Dritter UBA-Schwerpunkt ist „Nachhaltig Bauen und Wohnen“. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Umweltfreundlich Bauen und Wohnen ist mehr als nur ⁠ Klimaschutz ⁠. Neben guter Wärmedämmung und dem Einsatz erneuerbarer Energien gehört dazu auch ein möglichst sparsamer Einsatz von ressourceneffizient hergestellten und verwendeten Baumaterialien.“ Der Baustoffsektor gehört in Deutschland zu den rohstoffintensivsten Sektoren. Im gesamten Hoch- und Tiefbaubestand lagern rund 60 Milliarden Tonnen mineralischer Baustoffe. Jedes Jahr kommen weit über 500 Millionen Tonnen dazu. Allein 25 Millionen Tonnen Zement fließen pro Jahr in den Bausektor, außerdem sechs Millionen Tonnen Stahl und eine halbe Million Tonnen Kupfer. Das UBA empfiehlt, den Rohstoffgehalt von Baustoffen und deren Recycling-Tauglichkeit zu kennzeichnen und bevorzugt Baustoffe aus Sekundärrohstoffen einzusetzen.

The value of the German marine environment

Strong algal growth, water turbidity, overfishing, underwater noise or trash not only on the beaches are just a few examples that the North Sea and Baltic Sea are confronted with. The latest status assessment of the German North Sea and Baltic Sea waters from 2018 shows that a good status of marine waters is still a long way off. From a human well-being perspective, a marine environment in poor condition reduces the value that people place on the North Sea and Baltic Sea and the benefits, e.g., for climate protection and food. In this project, we estimate the benefits for the German population that would arise if a "Good Environmental Status" were achieved in German marine waters. For this purpose, we derive the willingness to pay of the German population for this good status in the German marine environment using the Contingent Valuation Method. Veröffentlicht in Texte | 121/2021.

Kunst im Klimawandel

Performance und Vernissage im Umweltbundesamt Das Klima ändert sich weltweit. Und mit dem Klima ändern sich die Lebensbedingungen der Menschen - auch in Deutschland. Obwohl wir versuchen die klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen zu senken, hinterlässt der Klimawandel seine Spuren. Diese haben Einfluss auf die Ökologie, die Wirtschaft - und auch auf die Kultur. Damit beschäftigen sich zwei Kunst-Veranstaltungen, die in Kürze im Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau stattfinden. Die multimediale Performance KLIMA-IRRITATIONEN läuft am 31. März 2009 um 19 Uhr im Foyer des Amtes. Kurzfilme, Spots, Texte, Musik und Malerei wirken zusammen, um Besucherinnen und Besucher zum Nachdenken über den Zusammenhang von Alltagskultur und ⁠ Klima ⁠ anzuregen. Joachim Borner und Gregory Cohen vom Kolleg für Management und Gestaltung nachhaltiger Entwicklung sind verantwortlich für das Konzept und die Realisierung der Performance. KLIMA-IRRITATIONEN ist eine Korrespondenzveranstaltung zur ⁠ UN ⁠-Weltkonferenz „Bildung für Nachhaltige Entwicklung”, die im April 2009 in Bonn stattfindet. Am 7. April 2009 um 18 Uhr eröffnet ⁠ UBA ⁠-Vizepräsident Dr. Thomas Holzmann im Foyer des Amtes die Ausstellung „KG. WINTERHART eins” - zehn Positionen zum ⁠ Klimawandel ⁠ der gleichnamigen, neu gegründeten Gemeinschaft, in der sich Künstlerinnen und Künstler aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und  Hessen zusammen fanden. Die Ausstellung greift in verschiedenen künstlerischen Ansätzen - etwa Skulpturen, Installationen und Malerei - eine Vielzahl miteinander verbundener ökologischer Aspekte auf: den Zusammenbruch der Biosphäre durch den ⁠ Treibhauseffekt ⁠, die Trinkwasserverknappung und die Schadstoffbelastung, die Überfischung der Meere und den Anstieg des Meeresspiegels. Beteiligt an der Ausstellung sind: Christine Brand mit der Arbeit „H20 = Lebenselexier+Konflikt”, Wolfgang Brenner mit „DIE GEISTER DIE ICH RIEF …”, Dorit Croissier mit „Lichtschutzfaktor”, Ilse Hilpert mit „Meeresfrüchte”, Gabriele Klimek mit „LISTEN”, Christa Niestrath mit „neues wohnen”, SARIDI mit „Wasser”, Christine Steuernagel mit „Am Anfang war der Kohlenstoff …”, Angelika Summa mit „Baywatch” und Gerhild Werner mit „hängab hangon”.

Meeresschutz ist Klimaschutz

Broschüre des Umweltbundesamtes verdeutlicht Folgen des Klimawandels für die marinen Ökosysteme Der Klimawandel verändert unsere Meere. Eisbären, die zwischen einsamen Schollen schwimmend keine Beute mehr machen, sind nur eine traurige Perspektive für die Folgen, die die Erderwärmung in den komplexen Wirkungszusammenhängen der marinen Ökosysteme auslösen können. Die Meere heizen auf. An der Messstation Helgoland Reede ist die Wassertemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen 1962 um 1,5 °C gestiegen. Der mittlere weltweite Meeresspiegel steigt weiter - im Zeitraum von 1993 bis 2003 bereits um 3,1 Millimeter jährlich. Die Ozeane versauern. Die zunehmende Kohlendioxid-konzentration und der absinkende pH-Wert des Meerwassers erschweren die lebens-notwendige Kalkbildung etwa bei Algen und Korallen. „In der Folge des weltweiten Temperaturanstiegs werden die Nahrungsketten im Meer empfindlich gestört oder sogar geschädigt. Nur intakte Meeresökosysteme besitzen die nötige Widerstandskraft, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Der Schutz unserer Meere ist deshalb besonders wichtig”, sagt Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA), anlässlich des am 8. Juni 2009 als World Oceans Day (Welttag der Meere) begangenen Thementages der Vereinten Nationen. Eine neue Broschüre des ⁠ UBA ⁠ beschreibt die kritische Situation der marinen Ökosysteme und geht auf die Folgen des Klimawandels für den Meereszustand, die Meeresbewohner und die Nutzung der Meere ein. Die Weltmeere absorbieren mit mehr als 80 Prozent den größten Teil der dem ⁠ Klimasystem ⁠ zugeführten Wärme. Das führte mittlerweile dazu, dass die durchschnittliche Temperatur der Ozeane bis in Tiefen von 3.000 Meter messbar gestiegen ist. Die daraus resultierende thermische Ausdehnung und die Verdünnung des Meerwassers mit Süßwasser durch verstärkte Niederschläge und Schmelzwässer führen zum Anstieg des Meeresspiegels und beeinflussen die Meeresströmungen. Was passiert, wenn sich die globale Zirkulation in den Weltmeeren verändert, gehört zu den vielen offenen Fragen und Unsicherheiten. Doch schon die bereits erwiesenen Fakten zwingen zum sofortigen Handeln. Dazu gehört die Tatsache, dass die Weltmeere versauern. Die Ozeane nehmen jährlich etwa 30 Prozent des vom Menschen verursachten Kohlendioxids auf. Sie speichern rund das 50fache der in der ⁠ Atmosphäre ⁠ vorliegenden Menge und sind auch langfristig die wichtigste Senke für Kohlendioxid. Bereits seit einigen Jahrzehnten ist eine Zunahme der Kohlendioxid-Konzentrationen in den oberen Meeresschichten nachweisbar. Diese führten bereits zu einer ⁠ Versauerung ⁠ der Meere um 0,11 pH-Einheiten. Hierdurch wird beispielsweise Kalk bildenden Arten die Ausbildung von Kalkschalen oder Kalkskeletten erschwert. Korallen sind mit symbiontischen Algen vergesellschaftet, die sie unter Wärmestress verlieren, so dass die Korallen ausbleichen. Steigt der Meeresspiegel schneller als die Korallen mit maximal 10 Millimetern pro Jahr vertikal wachsen können, gelangt zudem nicht mehr genügend Licht an die Algen. Mit ihnen sterben auch die Korallen. Zwei konkrete Beispiele für die Folgen des Klimawandels: In der Arktis stieg die durchschnittliche Temperatur in den letzten Jahren fast doppelt so schnell wie im globalen Mittel. Seit 1978 schrumpft das arktische Meereis um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahrzehnt. Im September 2007 war die Ausdehnung des Eises mit 4,28 Millionen km² geringer als jemals zuvor. So war auch die Nordwestpassage vom Atlantik zum Pazifik - bislang für gewöhnliche Schiffe weitgehend unpassierbar - erstmals völlig eisfrei. Die Randregionen des arktischen Meereises sind der wichtigste Lebensraum für die arktische Pflanzen- und Tierwelt. Die Ostseeringelrobbe ist an ein Leben im Eismeer angepasst. Die Jungtiere werden in Schneehöhlen geboren und gesäugt. Der Winter 2008/09 war der eisärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Der größte Teil der Jungtiere überlebte ihn nicht. Mit derzeit nur noch etwa 7.000 bis 10.000 Tieren, steht die Ostseeringelrobbe bereits auf der Roten Liste der Internationalen Naturschutzunion (IUCN). Vom Menschen verursachte Belastungen wie Überfischung, Einträge von Schadstoffen und zuviel Nährstoffen, die Zerstörung von Lebensräumen der Küsten und des Meeres sowie die Verbreitung nicht einheimischer Arten brachten die Weltmeere an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der ⁠ Klimawandel ⁠ kommt als weiterer „Stressfaktor” hinzu. Die verursachten Veränderungen der Meeresumwelt können auch erhebliche Folgen für den Menschen haben. So dürften zum Beispiel durch Überfischung drastisch reduzierte Bestände für Klimaänderungen anfälliger sein als nachhaltig genutzte. Genetisch vielfältige Populationen und artenreiche Ökosysteme haben ein größeres Potenzial, sich dem Klimawandel anzupassen. Durch die Überfischung ihrer wichtigen Fraßfeinde wie dem Thunfisch kommt es in vielen Teilen der Meere zu einem Massenauftreten von Quallen. Die Quallen als Nahrungskonkurrenten und Fraßfeinde von Fischen wiederum können ganze Populationen von Fischen des Nahrungsnetzes dezimieren und sogar die biologische Vielfalt beeinträchtigen. Zum Teil giftige Quallenplagen und Algenblüten entwickeln sich mehr und mehr zu einer Gefahr für die menschliche Gesundheit und haben weiterhin einen negativen Einfluss auf den Tourismus. „Wir alle sind gefordert, den Klimawandel aufzuhalten und geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen zu ergreifen”, sagt Dr. Thomas Holzmann. „Die Nutzung erneuerbarer Energien, die Wärmedämmung von Wohnhäusern und der Umstieg auf Kraftfahrzeuge mit niedrigem Schadstoff- und CO 2 -Ausstoß tragen dazu bei, dass Ressourcen und unser ⁠ Klima ⁠ geschützt werden. Diese und andere Klimaschutzmaßnahmen schützen damit auch unsere Meere.” Die Veröffentlichung „Klimawandel und marine Ökosysteme - Meeresschutz ist Klimaschutz” steht im Internet zur Verfügung.

Fisch des Jahres 2017 ist die Flunder

Die Flunder (Platichthys flesus) wird Fisch des Jahres 2017. Die Plattfischart wurde gemeinsam vom Deutschen Angelfischerverband und dem Bundesamt für Naturschutz in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher zum Fisch des Jahres 2017 gewählt. Mit der Wahl der Flunder zum Fisch des Jahres soll darau aufmerksam gemacht werden, dass die Meere und Flüsse untrennbare Lebensräume darstellen und vielen Fischarten durch Querbauwerke wie zum Beispiel Wehre die natürlichen Wandermöglichkeiten genommen werden. Außerdem wird mit der Wahl auf die Verschmutzung der Lebensräume in Küstennähe, die Gefahr von Überfischung durch die Berufsfischerei und die Gefährdung durch Ausbaggerung der Flüsse hingewiesen.

Fish Dependence Day 2016

Am 13. Juli 2016 ist EU-weiter Fish Dependence Day. Ab diesem Tag haben die Länder der Europäischen Union rechnerisch ihre eigenen Fisch-Ressourcen verbraucht und sind für den Rest des Jahres von Importen abhängig. In der EU werden bedeutend mehr Fisch- und Meeresfrüchte konsumiert als in heimischen Gewässern gefischt werden. Mehr als die Hälfte der Fisch-Nachfrage wird durch Importe gedeckt, von denen wiederum über 50 Prozent aus Entwicklungsländern stammen. Seit sieben Jahren veröffentlicht die New Economics Foundation (NEF) jährliche Berechnungen zur Fisch-Import-Abhängigkeit der EU und ihrer Mitgliedsstaaten.

Fish-Dependence-Day 2017

Deutsche Verbraucher essen mehr Fische und Meeresfrüchte als in heimischen Gewässern gefangen werden. Am 29. April 2017 ist deutscher „Fish-Dependence-Day“: Dann hat Deutschland rechnerisch den Fisch aus eigener Fischerei aufgebraucht und muss auf Importe setzen. 87 Prozent des hierzulande verzehrten Fisches werden eingeführt. Die Berechnungen zum „Fish-Dependence-Day“ für die EU und ihre Mitgliedsstaaten werden jedes Jahr von der New Economics Foundation (NEF) errechnet.

UNESCO stellt neue Daten vor: Meeres-Ökosysteme weltweit bedroht

50 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein. Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus am 14. Juli 2016 veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.

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