Das Projekt "VOKos - Effizienzsteigerung durch verfahrenstechnisch optimierende Korrosionsschutzkonzepte in Verbrennungsanlagen mit heterogenen Festbrennstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg, Institut für Physik, Lehrstuhl für Experimentalphysik I und Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung durchgeführt. Kontrolliert durch unterschiedliche Stellgrößen der Feuerleistungsregelung kann der Austrag an korrosiven Partikeln aus dem Feuerraum variieren. Ob diese Partikel eine korrosive Wirkung auf den Überhitzern entfalten, kann die direkte Überwachung der Korrosionsrate klären. Im Projekt der Universität Augsburg soll durch Online-Monitoring der Korrosionsrate der Zusammenhang zwischen Betriebszustand, Anlagensteuerung und Korrosion verfolgt werden. In Laborexperimenten werden die Reaktionen im Belag auf den Überhitzern nachgestellt, um eine nachfolgende Modellierung des Stofftransports im Belag und der Korrosion zu ermöglichen. Die so gewonnenen Daten werden mit multivariater Analyse mit den Stell- und Regelgrößen der Anlagensteuerung verknüpft. Standardmethode zum Monitoring wird die Erfassung des Linearen Polarisationswiderstands (LPR) sein (AP 3.5, 5.1), ergänzt wird sie durch Elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) (AP 3.6,3.7, 5.2). Mit EIS werden neben der Korrosionsrate Informationen über Veränderungen im Belag/Korrosionsprodukt erfasst. Umwandlungen im Belag, insbesondere Freisetzung von Chlor durch Sulfatierung chloridscher Partikel wird durch Messung der Sulfatierungskinetik in einem Laboraufbau bestimmt (AP 5.5). Hierzu ist der bestehende Aufbau zu modifizieren und zu verbessern. Die Datenanalyse erfolgt in AP 4.2, 4.3, 4.4, in denen mit den Partnern die Korrelation von Betriebszuständen, korrosivem Potential des Rauchgases und Korrosion hergestellt wird.
Das Projekt "DE-TOP: Demonstration der solaren Direktverdampfung mit thermischem Speicher und optimierten Dampfparametern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SCHOTT Solar CSP GmbH durchgeführt. Bei der Solaren Direktverdampfung wird das Speisewasser aus dem Kraftwerksprozess direkt in einem Kollektorfeld verdampft, überhitzt und anschließend in einer Turbine expandiert. Bisherige Untersuchungen zeigten, dass gegenüber herkömmlichen Anlagen eine deutliche Steigerung der Wirkungsgrade bei gleichzeitiger Senkung der Anlagenkosten möglich sei.Die Demonstration der Direktverdampfung in einer Anlage mit 2 Kollektorreihen und Frischdampfparametern von 500°C / 112 bar sollte dem Nachweis der Prozess- und Komponentenstabilität sowie der Realisierung weiterer Optimierungspotenziale dienen. Ein detaillierter Vergleich des Direktverdampfungssystems mit einem Öl-System zeigte jedoch, dass das erwartete Potential dieser Technologie mit integriertem Speicher derzeit nicht erreicht werden kann.