Das Projekt "Saisonale Speicherung von Überschusswärme eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes im Aquifer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Neubrandenburger Stadtwerke durchgeführt. Ziel ist die Errichtung und Betriebsbegleitung eines untertägigen Wärmespeichers in salzwasserführenden Horizonten (Aquiferen) zum saisonalen Ausgleich der Wärmebilanzen eines Gas- und Dampfturbinenkraftwerkes und der Fernwärmeversorgung der Stadt Neubrandenburg. Dazu wird ein in weiten Teilen Osteuropas großräumig vorhandener Aquifertyp genutzt, der am Standort bereits durch Bohrungen für geothermische Nutzung erschlossen wurde. Einen Schwerpunkt der Arbeiten bildet die Uminstallation von Tiefbohrungen, die bisher entweder nur zur Förderung oder nur zur Injektion genutzt wurden, zu Wärmespeicherbohrungen, über die sowohl gefördert als auch injiziert werden kann. Darüber hinaus werden das übertägige verfahrenstechnische System für die Möglichkeit der Umkehr der Strömungsrichtung hergerichtet, Anlagen zur Thermalwasserbehandlung installiert und das System auf modernem Stand automatisiert. Eine Verbindung der Speicheranlage zum zentralen Fernwärmenetz der Stadt zum Zwecke der Anlieferung der Abwärme aus dem GuD-Kraftwerk wird errichtet. Das begleitende geowissenschaftliche Programm dient der Optimierung der Prozesse und der Übertragung der Ergebnisse auf andere Standorte.
Das Projekt "Analyse und Dialog zur Übertragbarkeit der japanischen ressourcenstrategischen Ansätze auf Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Der Schutz der natürlichen Ressourcen und die Steigerung der Rohstoffproduktivität sind zentrale Themenfelder der Umwelt- und Nachhaltigkeitspolitik. Im Rahmen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie wird gegenüber 1994 eine Verdopplung der Rohstoffproduktivität bis 2020 angestrebt Ein Aktionsprogramm zur Schonung und zum Management natürlicher Ressourcen wird derzeit erarbeitet. Im Bereich Ressourcenproduktivität nimmt die japanische Regierung eine Vorreiterrolle ein: Sie ist seit langem aufgrund mangelnder Rohstoffvorkommen und knapper Deponieflächen um einen sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen bemüht. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BIN oder UBA): Die deutsche Regierung benötigt für ihre Strategien und politischen Programme zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen eine klare Vorstellung vom Potenzial der Maßnahmen zur Einschränkung des Ressourcenverbrauchs Deshalb sollen die (Er)-Kenntnisse und Erfahrungen der japanischen Experten in Forschung und Wissenschaft sowie der Akteure aus Politik- und Wirtschaftsbereichen ausgetauscht und gebündelt werden. C) Ziel des Vorhabens ist es, die japanischen Strategien zur Ressourcenschonung/Materialeffizienz hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf Deutschland zu überprüfen. Das Vorhaben soll insbesondere Antwort darauf geben, welche Ansätze und Initiativen in Japan gewählt wurden, welche Ziele gesetzt und mit welchen Instrumenten/Maßnahmen diese erreicht werden sollen. Auch die institutionelle Verankerung und erste Erfolge sind darzustellen. Neben der Literaturrecherche, der Darstellung der Ergebnisse in einem Analysepapier und der Ableitung von Eingangsthesen für die nachfolgenden Workshops, sind dazu im Jahr 2007 ein bilateraler und ein internationaler Strategieworkshop zu organisieren, in dem die Erfahrungen der japanischen, deutschen und internationalen Experten ausgetauscht und zusammengeführt werden.
Das Projekt "Quality analysis of critical control points within the whole food chain an their impact on food quality, safety and health (QACCP) - CORE Organic - Coordination of European Transnational Research in Organic Food and Farming" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Fachgebiet Ökologische Lebensmittelqualität und Ernährungskultur durchgeführt. Die Nachfrage der Konsumenten nach gesunden, sicheren Lebensmitteln hoher Qualität steigt. Vor diesem Hintergrund steigt auch die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln. Lebensmittelqualität kann physikalisch, chemisch und sensorisch beschrieben werden, diese Aspekte sollen hinsichtlich der Gesundheit und um ganzheitliche Methoden ergänzt Anwendung finden. Der ökologische Landbau umfasst die gesamte Prozesskette vom Feld zur Gabel: während aber die EU-Richtlinie (EU 2091/92) den Anbau detailliert beschreibt, fehlen Angaben zur Verarbeitung von Lebensmitteln. Daher müssen Prozessschritte auf ihre Auswirkung auf Lebensmittelsicherheit und vor allem -qualität untersucht werden. Dazu eignet sich eine Analyse kritischer Kontrollpunkte (QACCP). Das hier beschriebene Vorhaben bringt diese Fragen zusammen. An einem ausgewählten Produkt wird die gesamte Prozesskette vom Feld zur Gabel untersucht. Das Ziel ist es, sowohl den Anbau (hinsichtlich Authentizität) als auch die Verarbeitung (hinsichtlich Authentizität und Nachhaltigkeit) zu überprüfen und die Produkte auf Sicherheit, Qualität und Gesundheit zu testen. Die Möhre wird als Beispielprodukt gewählt, weil sie im ökologischen Landbau sehr verbreitet ist. Es wird untersucht, wie weit sich die Ergebnisse auf weitere Lebensmittel übertragen lassen. Für die Verarbeitung wurde die Herstellung von Babykost ausgewählt; dafür sind verschiedene Unternehmen Partner im Projekt. Das Projekt bildet ein Netzwerk von europäischen Forschungsinstituten, verbänden und Unternehmen aus verschiedene Disziplinen und kann damit eine Kontaktstelle für zukünftige Projekte in diesem Bereich sein. Die Ergebnisse sollen wichtige Informationen zur Bedeutung ökologischer Lebensmittel für die menschliche Gesundheit liefern und zeigen, wie Prozesse dahin optimiert werden können. Die Aufgabe des Fachgebietes besteht darin, Verbrauchererwartungen und -einstellungen bezüglich der Qualität von ökologisch erzeugter Babykost mit Gemüse zu analysieren.
Das Projekt "Literaturstudie zum Vergleich berechneter BCF-Werte mit gemessenen Werten aus Bioakkumulationsstudien nach OECD 305" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. Die vorliegende Studie befasst sich mit der Bioakkumulation von Bioziden und Pestiziden unter regulatorischen Gesichtspunkten. Die wesentlichen Ergebnisse waren: - Berechnete BCF-Werte auf der Basis von Gleichung 74 des TGD stellen nicht notwendigerweise einen 'worst case' dar. - Die inhärente Unsicherheit in berechneten BCF-Werten erfordert die sorgfältige Erwägung potentiell abschwächender Faktoren, und die Anwendbarkeit der Gleichung 74 des TGD muss in jedem Einzelfall geprüft werden. - Die akzeptable Unsicherheit gemessener oder berechneter BCF-Werten ist kontextabhängig und ändert sich mit den relevanten regulatorischen Grenzwerten (100 (wenn nicht leicht biologisch abbaubar), 1000 (wenn leicht biologisch abbaubar), 2000 (B-Stoffe) oder 5000 (vB-Stoffe)). Die Übertragbarkeit ('read-across') von BCF-Daten zwischen individuellen Stereoisomeren und unterschiedlichen Mischungen von Stereoisomeren ist limitiert auf solche Fälle mit ähnlichen Metabolismusraten (gestützt auf experimentelle (in vitro) Hinweise). Signifikante Unterschiede in der Bioakkumulation unterschiedlicher Stereoisomere tritt auf, wenn selektive Reaktionen in chiralen Biophasen stattfinden. Unter den möglichen Prozessen ist die stereoselektive Biotransformation (Metabolismus im Fisch) bei weitem der wichtigste. Ausmass und Geschwindigkeit der Biotransformation in Fischen können sich zwischen Stereoisomeren deutlich unterscheiden und es wird empfohlen, isomer-spezifische Informationen über die Biotransformation in Bioakkumulationsbeurteilungen zu berücksichtigen. Wenn 'read-across' gefordert wird, sollte dies durch (experimentelle) Hinweise auf ähnliche Biotransformationsraten gestützt werden.
Das Projekt "Hydromorphologische Bedingungen und deren Wechselwirkungen mit der Makrozoobenthosbesiedlung - Ergebnisse, Schlussfolgerungen, Auswirkungen auf die Umsetzung der WRRL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) durchgeführt. Erarbeitung von Vorschlägen zum erforderlichen Untersuchungsumfang im Hinblick auf die ökologische Zustandsbewertung und im Hinblick auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für die Übertragung von Bewertungen auf nicht untersuchte Gewässerabschnitte dienen und bei der Auswahl ggf. erforderlicher Maßnahmen helfen.
Das Projekt "Lokale Ungleichgewichte und damit verbundene bodenchemische und -hydrologische Prozessdynamik als Merkmale des Stoffhaushaltes gestörter Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Bodenlandschaftsforschung durchgeführt. Zielsetzung: Entwicklung eines Modells zur Beschreibung des reaktiven Transports gelöster Stoffe und der Pyritoxydation in heterogenen Kippböden (Pedonskala) unter Berücksichtigung von bevorzugten Fließbahnen und geochemisch unterschiedlichen Bodenregionen sowie die Bestimmung der Parameter des integrierten Massentransfers und der Übertragbarkeit.
Das Projekt "Kontinuierliche Verfahren zur Herstellung chiraler Amine und Alkohole im Mehrphasensystem aus ionischen Flüssigkeiten und überkritischem Kohlendioxid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayer Technology Services GmbH durchgeführt. Konkretes Ziel der Forschungsarbeiten des Vorhabens ist die Entwicklung kontinuierlicher Synthese-Verfahren in einem zweiphasigen Reaktionssystem bestehend aus einer ionischen Flüssigkeit als Katalysatorphase und überkritischem Kohlendioxid als mobiler Phase für die Substrate und Produkte. Die Herstellung chiraler Amine und Alkohole durch enantioselektive katalytische Hydrierung wird als ein Zielsystem untersucht. In der ersten Projektphase wird ein Verfahrensscreening das Anwendungspotential der geplanten Reaktionsführung ergeben. In der anschließenden Projektphase werden Reaktoren entwickelt und diese hinsichtlich Stofftransport und Durchsatz im kleinen Maßstab erprobt. Durch entsprechende Versuche soll die Übertragbarkeit auf andere verfahrenstechnische Anlagen untersucht werden. Das Verfahren soll im Erfolgsfalle patentiert werden und über nicht-ausschließliche Auslizenzierungen allen interessierten Unternehmen zur Verfügung stehen.
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