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Erhebung des fischökologischen Zustandes der PÖLS im Einflussbereich des Zellstoffwerkes Pöls

Das Projekt "Erhebung des fischökologischen Zustandes der PÖLS im Einflussbereich des Zellstoffwerkes Pöls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Ziel der Studie ist die Erfassung und Bewertung der aktuellen fischökologischen Verhältnisse (Ist-Zustand) der Pöls und die Bewertung der fischökologischen Funktionsfähigkeit (FÖF), wie sie in der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gefordert ist. Der aktuelle Zustand eines Gewässers wird anhand der Abweichungen vom natürlichen Zustand, der so genannten Referenz, bewertet. Als Bewertungskriterien werden verschiedene Maßzahlen wie Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Populationsgröße, Altersstruktur und Reproduktionserfolg herangezogen. Die Parameter Individuendichte und Biomassel sind wesentliche Elemente einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von Fischbeständen, aber auch Populationsaufbau und das Vorkommen der typspezifischen Arten sind für die Bewertung entscheidend. Zur Erfassung der Fischbestände der Pöls ist die quantitative Befischung mehrerer Bereiche/unterschiedlich beeinflusster Strecken im Längsverlauf erforderlich. Befischt werden sowohl Strecken flussauf des Einflussbereiches des Zellstoffwerks in Pöls, die als Referenz für den unbeeinflussten Zustand dienen, als auch Strecken flussab bis zur Mündung in die Mur. Die Strecken werden so gewählt, dass das gesamte Spektrum anthropogener Einflüsse auf den Fluss abgedeckt wird. Es werden sowohl flussauf als auch flussab von Pöls freie Fließstrecken, Ausleitungsstrecken und Stauräume mittels quantitativer Methoden bearbeitet. Geplant sind (1) Erfassungen der Gesamtfischbestände (Frühjahr/Sommer 2004), (2) Laichplatzkartierungen von Äsche und Huchen im Mündungsbereich zur Mur bzw. in der Mur selbst (Frühjahr 2004) sowie (3) Jungfischaufnahmen mittels Strukturbefischungen (Spätsommer 2004). Zusätzlich wird es notwendig sein, die Entwicklung die Pöls hinsichtlich ihrer Entwicklung historisch zu beleuchten (4). Historische Recherchen bilden eine wesentliche Basis für Defizitanalyse und Leitbilderstellung im Rahmen fischökologischer Studien. Die Auswertung und Interpretation der Daten sowie die Darstellung und Bewertung der fischökologischen Situation wird bis Oktober 2004 abgeschlossen. Danach werden die sektoralen Ergebnisse der einzelnen Bearbeitungsgruppen/-pakete in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu einem Gesamtbericht vereint.

Gewaesserbetreuungskonzept an der Traisen zwischen Wilhelmsburg und Traismauer

Das Projekt "Gewaesserbetreuungskonzept an der Traisen zwischen Wilhelmsburg und Traismauer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Im Auftrag der Bundeswasserbauverwaltung Niederösterreichbearbeitet die Planungsgemeinschaft 'Abteilung fürHydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur/UniversitätfürBodenkultur, Büro-DonauConsult Zottl und Erber' ein Gewässerbetreuungskonzept(GBK) fürdie untere Traisen zwischen Wilhelmsburg und der Mündung in die Donau. Dabei werden in drei Phasen (Ist-Bestandsaufnahme, Zielvorstellungen (Leitbild), Maßnahmenkonzeption) grundsätzlicheMaßnahmenzu einer sowohl aus wasserwirtschaftlicher als auch ökologischerSicht möglichst optimalen Gestaltung der Traisen formuliert. Dieses interdisziplinäreProjekt umfasst insgesamt 25 Arbeitspakete aus wasserwirtschaftlichen, gewässerökologischen und terrestrischen Fachbereichen. Einzelarbeitspakete (von Abt. f. Hydrobiologie bearbeitet) + Arbeitspaketleiter: Flächennutzung: Eberstaller, Haidvogl Flussmorphologie: Eberstaller, Haidvogl, Gewässersystem: Eberstaller, Haidvogl 1. Zusammenfassender Bericht: Eberstaller, Haidvogl Detailmorphologie: Parasiewicz Makrozoobenthos: Moog Fischökologie: Waidbacher, Spolwind Semiterrestrische und terrestrische Fauna: Schuster, Spolwind 2. Zusammenfassender Bericht: Eberstaller, Haidvogl Biotische Habitatmodellierung: Schmutz Leitbild: Planungsgemeinschaft Maßnahmenkonzept: Planungsgemeinschaft Endbericht: Eberstaller, Haidvogl.

Kulturlandschaftsforschung: Flusslandschaftstypen Oesterreich - Leitbilder fuer eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften

Das Projekt "Kulturlandschaftsforschung: Flusslandschaftstypen Oesterreich - Leitbilder fuer eine nachhaltige Entwicklung von Flusslandschaften" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Das Kulturlandschaftsfonds-Projekt umfasst 2 thematische Schwerpunkte: 1. die Österreichweite Typisierung von Fliessgewässern und Fliessgewässerabschnitten nach ihrem naturräumlich-ökologischen Potential und in weiterer Folge die Klassifizierung von Flusslandschaften als Produkt dieses naturräumlichenPotentials und menschlichen Wirkens in der Landschaft; Definition von naturräumlich-ökologischen Flusstypen anhand biologischer und physikalischer Kenngrössen; Erhebung des gewässerökologischen Statusquo; Analyse der Nutzungen und Eingriffe in Fluss und Umland. 2. Die Entwicklung von Leitbildern fürFlusslandschaften sowohl übernormative Szenarienvorgabendurch ökologische und sozioökonomische Kriterien als auch überpartizipative Entwicklungsprozesse sowie deren Evaluierung. Der Erarbeitung von Leitbildszenarien fürdas Fallbeispiel Möll wird die Konzeption eines Modells fürdie Leitbildentwicklung fürFlusslandschaften vorangestellt. In diesem Modell werden die einzelnen Arbeitsschritte der Leitbilderstellung (Definition des guten ökologischenZustandes, Beurteilung des aktuellen ökologischen Zustandes, Darstellung der Nutzungen und Eingriffe in Fluss und Umland, Analyse der Wertigkeiten und Defizite der Flusslandschaften nach ökologischenund sozioökonomischenKriterien, Methodikder inter- und transdisziplinären Arbeiten) definiert und am Fallbeispiel Möll angewendet. Die anschließendeBewertung der Leitbildszenarien in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit bildet die Grundlage fürEntscheidungsprozesse zur Realisierung von Maßnahmenin der Region. Der Umsetzung der Ergebnisse in die verschiedensten praxisrelevanten Bereiche und Übertragungauf eine überregionaleEbene ist schließlichein eigene Arbeitseinheit gewidmet. Abschließenderfolgt die Rückkoppelungder Ergebnisse und Erfahrungen mit dem theoretischen Konzept, das prinzipiell füralle österreichischenFlusslandschaftstypen anwendbar ist. Ziele des Vorhabens - ÖsterreichweiteAusweisung von naturräumlich-ökologischen Flusstypen als Referenz fürgenerelle ökologischeEvaluierungsprozesse sowie speziell fürdie Beschreibung des hohen ökologischen Zustandes lt. Water Framework Directive - Weiterentwicklung von Methoden ökologischerEvaluierung in Konnex mit den Anforderungen der gewässerbezogenenPlanung - Anwenden der normativen Vorgaben der Water Framework Direktiveauf konkrete Flusslandschaften am Beispiel der Möll und Überprüfen der Umsetzung dieser EU-Richtlinie - Weiterentwicklung des Prozesses der Leitbilderstellung - Weiterentwicklung des Planungsinstrumentes 'Gewässerbetreuungskonzept' in Hinblick auf eine verstärkte Einbeziehung sozioökonomischer Belange - Ableiten inhaltlicher wie organisatorischer Empfehlungen zur Implementierung der Ergebnisse in behördlicheVerfahren, regionale Prozesse, raumrelevante Planungen sowie das österreichischeFoerderwesen.

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