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Kritische Evaluierung von ökologischen Effekt-Modellen für die Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln (PSM)

Das Projekt "Kritische Evaluierung von ökologischen Effekt-Modellen für die Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln (PSM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ - Department System-Ökotoxikologie durchgeführt. Vor dem Hintergrund aktueller europäischer Entwicklungen ist zu erwarten, dass ökologische Modellierung zeitnah vermehrt Einzug in die Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) finden wird. Ziel des Projektes ist, erstmalig die Eignung der bereits vorliegenden ökologischen Modelle für die Risikobewertung von PSM zu evaluieren und Kriterien für die zukünftige Entwicklung geeigneter Modelle zu erarbeiten. Zurzeit existieren verschiedene mechanistische Effekt-Modelle, welche die Wirkung von PSM auf Nicht-Ziel-Organismen beschreiben und das Ziel einer bessere Risikocharakterisierung verfolgen. Trotz des Potenzials dieser Modelle, Auswirkungen abzubilden, die in experimentellen Studien nicht untersucht werden können, ist die Verwendbarkeit deren Ergebnisse in der prospektiven Risikobewertung von PSM umstritten. Offene Fragen betreffen insbesondere die Bedeutung von Parametern, die bisher in den Modellen nicht implementiert werden können, aber aus ökologischer Sicht relevant sind, z.B. Interaktionen zwischen verschiedenen Arten oder die Berücksichtigung indirekter Effekte. Auch ist es unklar, wie die detaillierte Betrachtung einzelner Prozesse in die Gesamtbewertung von Risiken, die für den Naturhaushalt durch die Ausbringung von PSM entstehen können, eingebettet werden können. Folgende Schritte sind in der Projektumsetzung vorgesehen:1) Evaluierung der existierenden Modelle in Bezug auf ihre Zielstellung und auf ihrem potentiellen Verwendungszweck für die Risikobewertung von PSM2) Überprüfung der Eignung der ausgewählten Simulationsparameter und Sensitivitätsanalyse der Modelle3) Bewertung der praktischen Anwendung vorhandener Modelle in den entsprechenden Bereichen und Komplexitätsstufen der Risikobewertung von PSM4) Beschreibung der Konsequenzen einer Verwendung von Ergebnisse aus ökologischen Modellierungen für das Schutzniveau der jeweils betrachteten Organismengruppen und ggf. Darlegung von Alternativen für die Bewertung der beschriebenen Risiken.

Ökologische Modellierungen für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung - Das integrierte Flussauenmodell INFORM in seiner neuesten Fassung (Version 3)

Das integrierte Flussauenmodell INFORM in der Version 2.0 wurde im Jahre 2003 vorgestellt [Fuchs et al., 2003] und ist seitdem in der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) im Einsatz. Es vereint in sich Regelsätze und Simulationsmodelle für die unterschiedlichsten Fragestellungen bezüglich Abiotik und Biotik (zusammengefasst bezeichnet als Ökologie) der Flüsse und Flussauen. Im Laufe der Entwicklung und Anwendung des Systems wurden die Ansprüche der Nutzer und Anforderungen der Wissenschaft komplexer. Die Grundlagen der ökologischen Flussauenmodellierung und die Modellgrundlagen von INFORM 2.0 sind in der Mitteilung Nr. 25 der Bundesanstalt für Gewässerkunde vom Mai 2003 ausführlich beschrieben worden. Mit dem vorliegenden Bericht wird die Weiterentwicklung zur Version 3 vorgestellt. INFORM betrachtet ökologische Zusammenhänge in der Flussaue. In der Modellierung wird der Wirkungspfad Abfluss -> Flusswasser -> Grundwasser -> Boden -> Biotik verfolgt und bewertet. Der Modellablauf folgt dabei der Vorstellung, dass neben der Nutzung der Faktor Flusswasserstand und seine Dynamik für das Ökosystem Fluss und Aue von entscheidender Bedeutung ist und das Vorkommen von Pflanzen und Tieren sowie die Artenzusammensetzung ihrer Lebensgemeinschaften (Vegetation und Fauna) stark beeinflusst. INFORM bereitet ökologisch relevante Daten einer Flussaue zu planungs- und entscheidungserheblichen Ergebnissen auf. Damit ist es als Planungsinstrument in der ökologischen Modellierung für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung einsetzbar.

INFORM: Integriertes Flussauenmodell Version 3.0 (Integrated Floodplain Response Model)

Das integrierte Flussauenmodell INFORM in der Version 2.0 wurde im Jahre 2003 vorgestellt [Fuchs et al., 2003] und ist seitdem in der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) im Einsatz. Es vereint in sich Regelsätze und Simulationsmodelle für die unterschiedlichsten Fragestellungen bezüglich Abiotik und Biotik (zusammengefasst bezeichnet als Ökologie) der Flüsse und Flussauen. Im Laufe der Entwicklung und Anwendung des Systems wurden die Ansprüche der Nutzer und Anforderungen der Wissenschaft komplexer. Die Grundlagen der ökologischen Flussauenmodellierung und die Modellgrundlagen von INFORM 2.0 sind in der Mitteilung Nr. 25 der Bundesanstalt für Gewässerkunde vom Mai 2003 ausführlich beschrieben worden. Mit dem vorliegenden Bericht wird die Weiterentwicklung zur Version 3 vorgestellt. INFORM betrachtet ökologische Zusammenhänge in der Flussaue. In der Modellierung wird der Wirkungspfad Abfluss -> Flusswasser -> Grundwasser -> Boden -> Biotik verfolgt und bewertet. Der Modellablauf folgt dabei der Vorstellung, dass neben der Nutzung der Faktor Flusswasserstand und seine Dynamik für das Ökosystem Fluss und Aue von entscheidender Bedeutung ist und das Vorkommen von Pflanzen und Tieren sowie die Artenzusammensetzung ihrer Lebensgemeinschaften (Vegetation und Fauna) stark beeinflusst. INFORM bereitet ökologisch relevante Daten einer Flussaue zu planungs- und entscheidungserheblichen Ergebnissen auf. Damit ist es als Planungsinstrument in der ökologischen Modellierung für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung einsetzbar.

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