Das Projekt "Evaluierung 100000-Dächer-Solarstrom-Programm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltinstitut Leipzig e.V. durchgeführt. Noch ist der Anteil von Solarstrom an der Stromerzeugung in der Bundesrepublik sehr gering. Doch das soll sich ändern: Das Anfang 1999 aufgelegte '100000-Dächer-Solarstrom-Programm' fördert zu äußerst attraktiven Konditionen die Installation neuer Photovoltaikanlagen. Auf deutschen Dächern kann die Sonne Einzug halten: Das im Januar 1999 gestartete '100000-Dächer-Solarstrom-Programm' des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) stellt Mittel für die Errichtung und Erweiterung von Photovoltaikanlagen ab einer neu installierten Spitzenleistung von etwa 1 Kilowatt-Peak (kWp) bereit. Es ist das bislang größte Förderprogramm der Bundesregierung für die Photovoltaik (PV), die Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom umwandelt. Für das bis zum Jahr 2004 laufende Programm sind Fördermittel in Höhe von rund 1 Milliarde DM vorgesehen; damit können Investitionen von über 2 Milliarden DM angestoßen werden. Dies ist ein nachhaltiger Impuls für den beschleunigten Ausbau dieser zukunftsträchtigen Technologie und für die Photovoltaik-Branche in Deutschland - und ein nicht zu unterschätzender Beitrag, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Bis Ende Februar 2000 konnte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die das Programm im Auftrag des Bundes durchführt, über 4200 Kreditzusagen erteilen. Die mit diesen öffentlichen Geldern finanzierten Anlagen haben eine Gesamtleistung von zirka 12 Megawatt. Ziel ist die Installation von insgesamt 300 Megawatt photovoltaischer Leistung in den Jahren bis 2004. Flankierende Maßnahmen verbessern die Bedingungen für die Erzeugung des Solarstroms: So erleichtert das neue 'Erneuerbare-Energien-Gesetz' (EEG) Investitionen in die Photovoltaik erheblich, da es für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom eine Vergütung von 99 Pfennig vorsieht.