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Kontinuierliche Messungen der CO2-Partialdrucks im Oberflächenwasser der Ostsee auf einem Frachtschiff FINNPARTNER

Das Projekt "Kontinuierliche Messungen der CO2-Partialdrucks im Oberflächenwasser der Ostsee auf einem Frachtschiff FINNPARTNER" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Ein autonomes System zur Bestimmung des CO2-Partialdrucks (pCO2) wurde im Juni 2003 auf dem Frachtschiff 'Finnpartner' installiert. Der Betrieb der Anlage erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem 'ALGALINE'-Projekt des Finnish Institute of Marine Research . 'Finnpartner' verkehrt regelmäßig in Abständen von zwei Tagen zwischen Lübeck und Helsinki und durchquert dabei abwechselnd die östliche und die westliche Gotlandsee. Zusätzlich zu den kontinuierlichen pCO2-Messungen wird der CO2-Gehalt der Umgebungsluft zweimal während eines jeden Transekts bestimmt. Aus den Daten werden CO2-Gasaustauschraten ermittelt, deren Bilanzierung Auskunft darüber gibt, ob die Ostsee eine Quelle oder Senke für atmosphärisches CO2 darstellt. Auf der Grundlage von regionalen Beziehungen zwischen dem pCO2 und der Temperatur/Chlorophyll-Fluoreszenz, sollen Satelliten-Daten dieser Variablen benutzt werden, um die pCO2-Messwerte und die berechneten Flüsse räumlich zu extrapolieren. Ein weiteres wesentliches Ziel des Projekts liegt in der Quantifizierung der Netto-Biomasseproduktion, die als Äquivalent für die Sauerstoffverarmung unterhalb der durchmischten Schicht betrachtet werden kann. Hierzu wird eine CO2-Massenbilanz erstellt, in die im wesentlichen der CO2-Gasaustausch und die CO2-Verarmung des Oberflächenwassers im Frühjahr/Sommer eingehen. Es werden die Beziehungen zwischen der Netto-Biomasseproduktion und der Verfügbarkeit von Nährsalzen untersucht, um die Bedeutung der Stickstofffixierung und der 'non-Redfield'-Produktion organischer Substanz abzuschätzen.

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