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Teilprojekt 2: Dynamisches Prozessmodell Konverterprozess

Das Projekt "Teilprojekt 2: Dynamisches Prozessmodell Konverterprozess" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von VDEh-Betriebsforschungsinstitut GmbH durchgeführt. Das Verbundvorhaben zielt im Wesentlichen auf eine Optimierung der Prozessführung für den Konverterprozess durch den Einsatz von dynamischen Modellen und Steuerungsstrategien unter Ausnutzung von innovativen laserbasierten Verfahren zur Abgasanalyse ab. Damit soll eine signifikante Erhöhung der Ressourceneffizienz hinsichtlich des metallischen Ausbringens, aber auch bezogen auf die Produktivität des Konverterprozesses erreicht werden. Im Zuge dieser Maßnahmen werden auch Einsparungen im Hinblick auf Energie, Hilfsstoffe (Feuerfestmaterial, Schlackenbildner) und Prozessgase (Sauerstoff) erwartet. Für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sind folgende Arbeitsschritte geplant: 1.Analyse der bestehenden Konverter-Prozessführung im Stahlwerk von HKM. 2. Betriebsversuche zur Entwicklung und Erweiterung eines dynamischen Prozessmodells für den Konverter. 3. Planung, Aufbau, Test, Inbetriebnahme und Einbindung schneller, laseroptischer Messsysteme zur Analyse von CO, CO2 und O2 im Konverterabgas. 4. Entwicklung, Implementierung und Test einer optimierten Blasendpunkt-Bestimmung. 5. Entwicklung und Implementierung von automatischen Korrekturen des Blasvorgangs mit optimierter, dynamischer Berechnung von Sollwerten. 6. Auswertung und Quantifizierung der erzielten Ressourceneinsparungen und Prozessverbesserungen Die Forschungsarbeiten werden exemplarisch an einem der beiden 270 t Konverter der Hüttenwerke Krupp Mannesmann durchgeführt. Ziele, Inhalte und Ergebnisse der Arbeiten werden von den Partnern in verschiedenen Kompetenznetzwerken mit Unternehmen der Stahlindustrie diskutiert. Die Ergebnisse lassen sich auf weitere Blasstahlkonverter sowie auf AOD-Konverter zur Herstellung von nichtrostendem Stahl übertragen. Die laserbasierte Messtechnik für eine Anwendung bei hoher Abgastemperatur und Staublast ist auch auf die Baustoff- und die Chemieindustrie übertragbar. Die Verwertung der Ergebnisse soll in Zusammenarbeit mit Anlagenbauern und IT-Dienstleistern erfolgen.

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