Das Projekt "Entwicklung von Rezepturen und Verarbeitungsmethoden fuer Aramide und andere Faserarten bzw. Mischungen zur Substitution von Asbest in Reibbelaegen, Dichtungen, Schutzbekleidung Z.A.M." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Enka durchgeführt. Filamentgarne aus der vom Antragsteller im Pilotmassstab hergestellten Aramidfaser sowie daraus herzustellende Spinnfasergarne sollen hinsichtlich Garntyp, Avivage, Kraeuselung sowie Mischung mit anderen Filamentgarnen oder Spinnfaserarten als Substitut fuer Asbestfasern entwickelt werden. Daraus sind nach den verschiedenen gebraeuchlichen textilen Verfahren Halbfabrikate herzustellen. Fuer deren Impraegnierung, Einbettung oder Beschichtung sind organische Bindemittel bzw. Kunststoffe und geeignete Fuellstoffe auszuwaehlen und Rezepturen zu erstellen. In Kooperation mit Verarbeiter- und Endabnehmerindustrien sollen Kupplungs- und Bremsbelaege, Dichtungen, Packungen, Kompensatoren sowie Schutzbekleidung hergestellt und erprobt werden.
Das Projekt "Recycling von Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Konstruktion und Bauweisen durchgeführt. In diesem Projekt wird untersucht, wie langfaserverstaerkte Kunststoffe (Advanced Composites mit Kohlenstoff-, Glas- oder Aramidfasern) als Werkstoff rezikliert werden koennen. Die Kunststoffabfaelle muessen fuer eine sinnvolle Verwertung vorerst zerkleinert werden. Daher entstehen als Produkte Faserverbundwerkstoffe mit meist ungerichteten Kurzfasern. Diese haben schlechtere mechanische Eigenschaften als das Ausgangsmaterial. Konstruktiv werden zwei Wege verfolgt, um diesen 'Recycling-Kurzfaserverbundwerkstoff' sinnvoll einzusetzen. Dies sind zum einen Verstaerkungen an Krafteinleitungsstellen, zum anderen Anwendungen an festigkeitsmaessig schwach beanspruchten Stellen der untersuchten Strukturen.