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Teilvorhaben: 2.1, 2.2 und 2.3

Das Projekt "Teilvorhaben: 2.1, 2.2 und 2.3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik, Fachgebiet Experimentelle Strömungsmechanik - Hermann-Föttinger-Institut durchgeführt. In dem Projekt wird an der TU Berlin ein auf Maschinengröße skaliertes Brennerdesign im Labor detailliert untersucht. Bestandteil dieser Arbeiten ist die Anpassung des Prüfstandes an der TU Berlin, der Bau von Versuchsträgern und die Testdurchführung in enger Zusammenarbeit mit MAN, wo Betriebskonzepte für den gesamten Bereich von Leerlauf (Idle) bis Volllast definiert und untersucht werden. Ziel der experimentellen Arbeiten ist eine detaillierte Untersuchung der Stabilitätsgrenzen des Brenners mit und ohne Wasserstoffanreicherung als auch die Bereitstellung von Daten für weitere Modellierung. Des Weiteren sind numerische Simulationen geplant welche parallel zu den Experimenten laufen. Ziel ist die Untersuchung der Sensitivität der numerischen Resultate auf die Eingangs und Randbedingungen als auch die Untersuchung der Vorhersagegüte der Flammenposition.

Energetische Nutzung von Rohr und Schilf

Das Projekt "Energetische Nutzung von Rohr und Schilf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Die winterliche Werbung von Rohr (Phragmites australis) ist nach dem Fischereigesetz des Landes Brandenburg Bestandteil des Fischereirechts. In den vergangenen Jahrzehnten war die Rohrwerbung für das Decken von Dächern weit verbreitet und trug zu den Einnahmen von Fischereiunternehmen bei. Heutzutage ist die wirtschaftliche Bedeutung vernachlässigbar, zumindest in Brandenburg. Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand darin, zu prüfen, ob Rohr wieder eine Bedeutung als Rohstoff erlangen kann und ob damit ein Entwicklungspotenzial für die Binnenfischerei verbunden wäre. Dabei sollten zwei Voraussetzungen einer zukünftigen Nutzung geprüft werden: a) gewährleistet die rechtliche Situation die Möglichkeit einer kommerziellen Rohrwerbung und b) ist die Rohrwerbung ökologisch verträglich, d. h. nachhaltig und aus naturschutzfachlicher Sicht unbedenklich? Zudem wurden mögliche Nutzungsformen für den Rohstoff geprüft. Material und Methoden: Das Vorhaben war im Wesentlichen eine Literaturanalyse. Ergebnisse: Die Prüfung der rechtlichen Grundlagen und eine Abfrage der Vorgehensweise der Behörden ergaben, dass eine winterliche Rohrwerbung durch den Fischereiberechtigen bzw. Fischereiausübungsberechtigten außerhalb von Schutzgebieten oder Natura 2000-Gebieten keiner Genehmigung bedarf. Soweit gewisse Vorgaben zu den Zeitpunkten der Mahd und den Flächen eingehalten werden, wird die winterliche Rohrwerbung eher als Pflegemaßnahme für Gewässer und Biotop und nicht als schädlich angesehen. Gründe des speziellen Arten- und Biotopschutzes können aber aus naturschutzrechtlicher Sicht gegen eine Mahd sprechen. Hierbei ist zu beachten, dass in Brandenburg aktuell keine winterliche Rohrwerbung zur kommerziell orientierten Rohrnutzung vorgenommen wird. Es ist anzunehmen, dass eine kommerzielle Rohrwerbung, die regelmäßig und über größere Flächen durchgeführt werden müsste, naturschutzfachlich kritischer gesehen wird. Die ökologische Verträglichkeit der winterlichen Rohrwerbung ist gegeben. Sie ist nachhaltig im Sinne eines langfristigen Bestandserhaltes der Röhrichte. Die Struktur der gemähten Röhrichte (Halmdichten, -längen, -durchmesser) kann sich dabei ändern, diese Änderungen sind aber nicht abträglich. Durch eine Wintermahd kann die Ansammlung von organischem Material und damit die Verlandung verzögert werden. Die wichtigsten Auswirkungen einer Rohrwerbung unter Aspekten des Artenschutzes sind die Entfernung der Knickschicht und die Störung der Winterruhe, insbesondere für Vögel. Dabei ist eine Abhängigkeit von der Knickschicht aber nur für wenige Vogelarten gegeben. Das Entfernen der abgestorbenen Halme kann sich auf Populationen von Wirbellosen nachteilig auswirken. Anderseits kann die Mahd die Befallsdichte mit Parasiten und herbivoren Insekten verringern und sich so positiv auf das Röhricht auswirken. (Text gekürzt)

Teilprojekt 10

Das Projekt "Teilprojekt 10" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie durchgeführt. In Deutschland ist die gute chemische Qualität des Grundwassers vielerorts durch Altlasten oder in der Fläche durch den diffusen Eintrag von Nährstoffen aus der landwirtschaftlichen Düngung (vor allem Nitrat), als auch zunehmend durch den Eintrag von Pestiziden und Pharmazeutika (aus der Applikation von Wirtschaftsdünger) gefährdet oder bereits beeinträchtigt. Verstärkend wirken Klimaänderungen auf das Grundwasser ein. Zukünftig kommt es vermehrt zu Extremwettereignissen, i.e. Dürren und Starkniederschlägen mit Hochwasser und Überschwemmungen als Folge. Gerade auf landwirtschaftlichen Flächen, die mit Kunstdünger, Mist und Gülle, als auch mit Pestiziden dotiert werden, können Starkregenereignisse zu einer schnellen Verfrachtung von Kontaminanten ins Grundwasser führen. Mehr noch kann es zu einer Mobilisierung von bereits in der ungesättigten Zone festgelegten Nährstoffen, Chemikalien und Partikeln (z.B. Viren) führen, die dann ins Grundwasser gelangen. Ziel der Arbeiten ist es, die Effekte von Starkregenereignissen nach Aufbringung von Wirtschaftsdünger aus landwirtschaftlichen Flächen auf die Qualität des oberflächennahen Grundwassers zu untersuchen. Die Untersuchungen finden an einem exemplarisch ausgewählten Teststandort in Baden-Württemberg und in Abstimmung bzw. enger Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern statt.

Teil 4

Das Projekt "Teil 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Geotechnik durchgeführt. Die in Baden-Württemberg beheimateten Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Partner im Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) haben sich im Rahmen dieses Verbundvorhabens zusammengeschlossen, um Beiträge zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Nutzung von Erdwärmesonden zu leisten. Das Vorhaben war in sieben Arbeitspakete (AP) mit den folgenden Zielen gegliedert: AP 1: Mobiler Sonden- und Hinterfüllprüfstand. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Qualität und Langzeitstabilität einer Erdwärmesonde direkt bei der Installation nachhaltig überprüfen zu können. AP 2: Integrative und detaillierte messtechnische Erfassung und Auswertung von Erdsondenprüfmethoden. Standardisierung, Automatisierung und Weiterentwicklung von integrativen Mess- und Auswertemethoden zur hoch- genauen Bestimmung der thermischen Effizienz von Erdwärmesonden. AP 3: Geophysikalische Messmethoden (Faseroptik). Integration faseroptischer Messmöglichkeiten in den in AP 1 geplanten mobilen Sonden- und Hinterfüllprüfstand. AP 4: Anwendung und Adaption von an Erdwärmesonden in situ gemessenen Parametern in Auslegungsberechnungen sowie zugehörigen Berechnungs- und Simulationsprogrammen. AP 5: Definition des Nahbereichs von Erdwärmesonden. Gewinnung detaillierter Kenntnisse über den Temperaturverlauf bzw. die Wärmeausbreitung im Nahbereich von Erdwärmesonden sowie deren Wechselwirkung mit dem Aquifer. AP 6: Geothermisches Wärme- und Kälte-Speicherpotential im urbanen Untergrund. Erfassung der relevanten Parameter, um den urbanen Wärmestrom zu ermitteln und das nachhaltige geothermische Wärme- und Kälte-Speicherpotentials in urbanen Grundwasserleitern zu bestimmen. AP 7: Gekoppelt thermisch-mechanische Simulation von Erdwärmesonden. Es soll ein vertieftes Verständnis der thermisch-mechanischen Auswirkungen des Verpressvorgangs des Ringraumes von Erdwärmesonden geschaffen werden. Ein über die einzelnen Teilprojekte/Arbeitspakete hinausgehendes Ziel war, dass die Arbeit im Verbundvorhaben die unterschiedlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg besser vernetzt und die Forschung regional gestärkt wird. Zudem fokussierten die Arbeiten auf die beiden zentralen Aspekte der Nachhaltigkeit bei Nutzung von Erdwärmesonden als oberflächennahes geothermisches Quellensysteme für Wärme und Kälte: 1) Prüfung, Nachweis und langfristige Sicherstellung der erforderlichen Einbauqualität (v. a. Dichtheit) und 2) verbesserte Ermittlung des thermisch-energetischen Verhaltens (Auslegung und thermische Auswirkungen auf die Umgebung).

Teil 2

Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), European Institute for Energy Research EIfER durchgeführt. Die in Baden-Württemberg beheimateten Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Partner im Landesforschungszentrum Geothermie (LFZG) haben sich im Rahmen dieses Verbundvorhabens zusammengeschlossen, um Beiträge zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit der Nutzung von Erdwärmesonden zu leisten. Das Vorhaben war in sieben Arbeitspakete (AP) mit den folgenden Zielen gegliedert: AP 1: Mobiler Sonden- und Hinterfüllprüfstand. Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, die Qualität und Langzeitstabilität einer Erdwärmesonde direkt bei der Installation nachhaltig überprüfen zu können. AP 2: Integrative und detaillierte messtechnische Erfassung und Auswertung von Erdsondenprüfmethoden. Standardisierung, Automatisierung und Weiterentwicklung von integrativen Mess- und Auswertemethoden zur hoch- genauen Bestimmung der thermischen Effizienz von Erdwärmesonden. AP 3: Geophysikalische Messmethoden (Faseroptik). Integration faseroptischer Messmöglichkeiten in den in AP 1 geplanten mobilen Sonden- und Hinterfüllprüfstand. AP 4: Anwendung und Adaption von an Erdwärmesonden in situ gemessenen Parametern in Auslegungsberechnungen sowie zugehörigen Berechnungs- und Simulationsprogrammen. AP 5: Definition des Nahbereichs von Erdwärmesonden. Gewinnung detaillierter Kenntnisse über den Temperaturverlauf bzw. die Wärmeausbreitung im Nahbereich von Erdwärmesonden sowie deren Wechselwirkung mit dem Aquifer. AP 6: Geothermisches Wärme- und Kälte-Speicherpotential im urbanen Untergrund. Erfassung der relevanten Parameter, um den urbanen Wärmestrom zu ermitteln und das nachhaltige geothermische Wärme- und Kälte-Speicherpotentials in urbanen Grundwasserleitern zu bestimmen. AP 7: Gekoppelt thermisch-mechanische Simulation von Erdwärmesonden. Es soll ein vertieftes Verständnis der thermisch-mechanischen Auswirkungen des Verpressvorgangs des Ringraumes von Erdwärmesonden geschaffen werden. Ein über die einzelnen Teilprojekte/Arbeitspakete hinausgehendes Ziel war, dass die Arbeit im Verbundvorhaben die unterschiedlichen Forschungseinrichtungen und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg besser vernetzt und die Forschung regional gestärkt wird. Zudem fokussierten die Arbeiten auf die beiden zentralen Aspekte der Nachhaltigkeit bei Nutzung von Erdwärmesonden als oberflächennahes geothermisches Quellensysteme für Wärme und Kälte: 1) Prüfung, Nachweis und langfristige Sicherstellung der erforderlichen Einbauqualität (v. a. Dichtheit) und 2) verbesserte Ermittlung des thermisch-energetischen Verhaltens (Auslegung und thermische Auswirkungen auf die Umgebung).

Leitantrag; Vorhaben: Die Zukunft des 79 Grad N Gletschers

Das Projekt "Leitantrag; Vorhaben: Die Zukunft des 79 Grad N Gletschers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Vor dem Hintergrund der beobachteten Eisdickenabnahme des 79 Grad N-Gletschers (79NG) widmet sich dieses Vorhaben speziell der Frage, ob das gekoppelte System aus Eisschild, Schelfeis und Ozean in dieser Region in den kommenden Jahrzehnten auf einen Zerfall der schwimmenden Gletscherzunge zusteuert. Die Arbeit in diesem Vorhaben konzentriert sich daher auf das Zusammenspiel zwischen der Kryosphäre und dem Ozean direkt am 79NG und dem benachbarten Zachariae Isstrom (ZI) mit dem Ziel, diejenigen Prozesse zu verstehen, die zu einem Zerfall dieser und anderer schwimmender Gletscherzungen (z.B. auch des Jakobshavn Isbrae) führen können. In diesem Zusammenhang wird außerdem der zukünftige Beitrag des Nordostgrönländischen Eisstroms zum Anstieg des globalen Meeresspiegels untersucht und abgeschätzt. Um diese Ziele zu erreichen, steht die erstmalige Entwicklung und Verwendung eines vollständig gekoppelten Eisschild-Schelfeis-Ozean-Modells für die Region um den 79NG methodisch im Zentrum. Daraus erhoffen wir uns, zu einer Synthese aller in GROCE bislang gewonnenen Erkenntnisse zu gelangen, die schließlich in einer geschlossenen, in sich konsistenten Beschreibung des Systems gipfelt. Wir erwarten, dass die damit einhergehenden, verbesserten Projektionen der zu erwartenden Klima- und Meeresspiegelveränderungen zu einer wichtigen Informationsquelle von Entscheidungswissen für Politik, Verwaltung und Wirtschaft werden. Innerhalb des Future79NG ist außerdem die wissenschaftliche Koordination der neun verschiedenen Teilprojekte des GROCE-2 Verbundes angesiedelt, mit dem Ziel, die exzellente Expertise deutscher Forschungseinrichtungen in den Bereichen Ozeanographie, Glaziologie, Geodäsie und Atmosphärenphysik die Zusammenarbeit zu steuern und die Zusammenarbeit der Partner innerhalb des Verbunds zu organisieren und zu optimieren, sowie deren gesellschaftlich höchst relevanten Erkenntnisse an die breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

Teilprojekt C

Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sondervermögen Großforschung, Institut für Nukleare Entsorgung (INE) durchgeführt. Das Thema des Forschungsvorhabens ist die Rückhaltung von Radionukliden (Actiniden) im Nahfeld eines Endlagers für Wärme entwickelnde radioaktive Abfälle in Tonsteinformationen Norddeutschlands gemäß dem Standortmodell NORD. Für den Sicherheitsnachweis eines solchen Endlagers gibt es Wissenslücken zum Einfluss von gelöstem Eisen, das bei der Korrosion der Einlagerungsbehälter freigesetzt wird, sowie von organischen und silicatischen Liganden, die aus der Beton- bzw. Zementkorrosion der technischen Barriere resultieren. Eine Besonderheit des Standortmodells NORD besteht in der mittleren bis hohen Ionenstärke der Formationswässer des Tongestein. Ziel der Arbeiten von KIT-INE ist die verbesserte Beschreibung des Einflusses von mittleren Ionenstärken auf die Rückhaltung von relevanten Actiniden. Hierbei werden verschiedene grundlegende aquatisch/chemische bzw. thermodynamische Studien zum Verhalten von ausgewählten Radionukliden bei Anwesenheit von niedermolekularen organischen Liganden (Citrat) bzw. gelösten silikatischen Spezies untersucht. Weitere Arbeiten fokussieren auf der Analyse der Retention von Actiniden auf ausgewählten Zement und Tonphasen, sowie der Aufklärung hierbei auftretender Konkurrenzreaktionen und kinetischer Effekte bei Anwesenheit von Organik. Aktivitäten zur spezifischen Nachwuchsförderung, sowie Arbeiten zur Integration der Forschungsergebnisse des Verbundprojekts für den Sicherheitsnachweis, ergänzen das Arbeitsprogramm von KIT-INE. KIT-INE arbeitet im Rahmen des oben skizzierten strukturellen Gesamtkonzept von GraZ II innerhalb der Arbeitspakete AP1.1,-1.4, AP2.1 und 2.3, sowie AP3 und AP4.

Umrüstung des FRM-II auf ein Brennelement mit reduzierter Uran-Anreicherung

Das Projekt "Umrüstung des FRM-II auf ein Brennelement mit reduzierter Uran-Anreicherung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz, ZWE FRM II durchgeführt. In atomrechtlichen Genehmigung zur nuklearen Inbetriebnahme des FRM II ist festgehalten, dass nach Stand von Wissenschaft und Technik und unter Beibehaltung der wissenschaftlichen Qualität der Neutronenquelle diese auf ein niedriger-angereichertes Brennelement umzurüsten ist. Diese Bestimmung ist unter einer Anzahl von Rahmenbedingungen, insbesondere der Verfügbarkeit, Eignung und Qualifizierung des nötigen Kernbrennstoffs umzusetzen. Geplant ist, Ende 2022 eine Entscheidung über den zu qualifizierenden Brennstoff für die Umrüstung des FRM II zu treffen. Um diese Entscheidung vorzubereiten, forscht die Arbeitsgruppe Hochdichte Kernbrennstoffe an den drei Pfeilern Brennstoff-Entwicklung, Brennstoff-Fertigung sowie theoretischer Kernmodellierung. Drei mögliche Brennstoff-Kandidaten wurden für die Umrüstung hin zu niedriger-angereicherten Brennelementen identifiziert: monolithisches Uran-Molybdän (U-Mo), disperses U-Mo sowie hochdichtes Uransilizid (U3Si2). Auf Grund der höchsten Urandichte - und damit der niedrigsten möglichen Anreicherung - fokussiert die TUM ihre Forschungsarbeiten überwiegend auf monolithisches U-Mo. Die anderen Brennstoff-Varianten werden von Partnern im HERACLES-Konsortium, mit wissenschaftlicher, technischer und finanzieller Unterstützung der TUM, erforscht. Die TUM ist zudem federführend bei Aufbau und Weiterentwicklung des Europäischen Fertigungsverfahrens für monolithische U-Mo-Brennstoffe. Auf Basis der Ergebnisse aus Brennstoff-Entwicklung und -fertigung entwickelt die TUM zudem theoretische Kernmodelle zur Umrüstung des FRM II. Die für die kommende Förderperiode (01.01.2020 bis 31.12.2023) beantragten Arbeiten dienen zugleich als fortgeführter Beitrag Deutschlands bzw. der TUM zum internationalen Brennstoff-Entwicklungsprogramm, das die Umrüstung aller Europäischen und US-amerikanischen Hochleistungs-Forschungsreaktoren auf hochdichte Brennstoffe niedriger Anreicherung zum Ziel hat.

Teilprojekt 1: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 mit MPI-ESM

Das Projekt "Teilprojekt 1: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 mit MPI-ESM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Das Ziel der Arbeiten in WG1.2 ist, unter Verwendung von transienten gekoppelten Eisschild-feste Erde-Klima-Simulationen das Verständnis der extremen Klimavariabilität während des Marinen Isotopenstadiums 3 (MIS3), insbesondere der Wechselwirkungen zwischen Dansgaard-Oeschger (DO) Zyklen und Heinrich Ereignissen, zu verbessern. Dazu gehören insbesondere die Mechanismen von DO Zyklen, die Verursachung und das Auslösen von Heinrich Ereignissen während der DO Stadiale, und der Effekt von Heinrich Ereignissen auf die Amplitude von DO Zyklen. Zu diesem Zweck werden transiente Simulationen für das Zeitfenster von 42,000 Jahre vor heute bis zum LGM (21,000 Jahre vor heute) durchgeführt. Die Strategie von WG1 sieht vor, dass MPI-M, AWI, und MARUM die gleichen Themenpakete mit verschiedenen Modell-Setups bearbeiten, um eine Modell-Unabhängigkeit der Ergebnisse sicher zu stellen. Wie in den Verbundprojekten 1-1 und 1-3 werden MPI-M, AWI, und MARUM ihre Simulationen mit MPI-ESM, AWI-ESM, und CESM koordinieren. Das Teilprojekt 1 am MPI-M ist für die Durchführung und Analyse der Simulationen mit MPI-ESM, sowie für die Koordination des Verbundprojektes PalMod-II-1-2 zuständig.

Teilprojekt 2: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 mit AWI-ESM

Das Projekt "Teilprojekt 2: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 mit AWI-ESM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Das Ziel der Arbeiten in diesem Teilprojekt ist das Verständnis der extremen Klimavariabilität während des Marinen Isotopenstadiums 3 (MIS3) zu verbessern. Mit Hilfe von transienten gekoppelten Eisschild-feste Erde-Klima-Simulationen, werden insbesondere Wechselwirkungen zwischen Dansgaard-Oeschger (DO) Zyklen und Heinrich Ereignissen untersucht. Dazu gehören Mechanismen von DO Zyklen, die Verursachung und das Auslösen von Heinrich Ereignissen während der DO Stadiale, und der Effekt von Heinrich Ereignissen auf die Amplitude von DO Zyklen. Zu diesem Zweck werden transiente Simulationen für das Zeitfenster von 42,000 Jahre vor heute bis zum LGM (21,000 Jahre vor heute) durchgeführt. Die Strategie von WG1 sieht vor, dass MPI-M, AWI, und MARUM die gleichen Themenpakete mit verschiedenen Modell-Setups bearbeiten, um strukturelle Unsicherheiten der Ergebnisse abzuschätzen. Wie in den Verbundprojekten 1-1 und 1-3 werden MPI-M, AWI, und MARUM ihre Simulationen mit MPI-ESM, AWI-ESM, und CESM koordinieren. Das Teilprojekt am AWI ist für die Durchführung und Analyse der Simulationen mit AWI-ESM zuständig.

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