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ARKTIEF: Hydrographische und Traceruntersuchungen zur Erneuerung und Zirkulation des Tiefenwassers im Europaeischen Nordmeer

Das Projekt "ARKTIEF: Hydrographische und Traceruntersuchungen zur Erneuerung und Zirkulation des Tiefenwassers im Europaeischen Nordmeer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde, Abteilung Regionale Ozeanographie durchgeführt. Ein Ziel dieses Projektes ist es, den Einfluss der Variabilitaet der tiefen Konvektion in der Groenlandsee auf die tiefen Wassermassen des europaeischen Nordmeers zu untersuchen, die Tiefenwassererneuerungsrate abzuschaetzen, und die Ausbreitungspfade der tiefen Wassermassen zu bestimmen. Die eingesetzten Methoden beinhalten hydrographische Messungen (Arbeitsgruppe Rhein) und die Analyse von Tracerverteilungen: Tritrium/Helium, 180/160, Sulfurhexafluarid SF6 (Arbeitsgruppe Bayer) und Freone (Arbeitsgruppe Rhein) entlang von Schnitten durch die tiefen Becken des europaeischen Nordmeers. Die Nutzen von Tracermessungen zur Bearbeitung oder genannter Fragestellungen ist in der Literatur dokumentiert. Ferner soll in Zusammenarbeit mit den Teilprojekten Schauer und Backhaus in einer Prozessstudie der Tiefenwasserausstrom aus dem Storfjordgebiet untersucht werden. Die Bildung von Tiefenwasser durch Schelfprozesse spielt zwar fuer das europaeische Nordmeer eine untergeordnete Rolle, sie ist aber fuer das Nordpolarmeer der relevante Prozess der Tiefenwasserbildung. Anhand ihrer Tracerverteilung werden vom Schelf in die Tiefsee verfrachtete Wassermassen charakterisiert, und die waehrend ihrer Ausbreitung erfolgende Vermischung und die einhergende Ventilation des Tiefenwassers kann mittels Tracermessungen abgeschaetzt werden. In einem spaeteren Antragszeitraum sollen die Ergebnisse der Prozessstudie auf die Untersuchung der Tiefenwasserbildung im Nordpolarmeer uebertragen werden.

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