Das Projekt "Untersuchungen zur Biologie von Arthropoden in der Grossstadt (Grossstadtoekologie i.e.S.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Zoologisches Institut und Zoologisches Museum durchgeführt. Es soll die sog. urbane Oekologie mit ihren spezifischen Fragestellungen in Hamburg erarbeitet werden, da im Vergleich zu anderen, vom Menschen geschaffene Landschaften (Anthropogaea) der Bereich der Strassen und Haeuser in Grossstaedten oekologisch bisher nur mangelhaft erforscht ist. Zielsetzung der projektierten Arbeiten sind dementsprechend Untersuchungen im Biotop 'Kulturwueste'. Insbesondere sollen die Insekten- und Milbenfauna in Hamburg erfasst und der Einfluss der extremen oekologischen Verhaeltnisse auf das Artenspektrum untersucht werden. Die Analyse der Zusammenhaenge zwischen den vom Menschen geschaffenen Bedingungen und den nicht selten daraus resultierenden Insekten- und Milbenplagen ist dabei ein Hauptziel der Untersuchungen. Es sollen dabei besonders die Populationsdynamik der Schaedlinge und ihre staendigen Reservoire untersucht werden. Ausserdem wird Wert auf die Untersuchung der Hausstaubmilben gelegt, da sie offenbar Allergien, insbes. Bronchial-Asthma und Rhinitis hervorrufen. Fernziel dieser Langzeituntersuchungen ist die Aufdeckung allgemeiner Gesetzmaessigkeiten zwischen den Beziehungen Tier (hier Insekten und Milben) und dem Biotop 'Kulturwueste'.