Der Kartendienst (WMS) stellt die Geodaten aus dem Landschaftsprogramm Saarland die Themenkarte Oberflächengewässer und Auen dar.:Die Saaraltarme sind die einzigen halbnatürlichen größeren Stillgewässer des Saarlandes, die im Zuge von Begradigungen der Saar, bzw. des Saarausbaus entstanden sind. Grundsätzlich sollen die Saaraltarme naturnah entwickelt und saniert werden. Die Saaraltarme werden im Landschaftsprogramm als Entwicklungsschwerpunkte für den Arten- und Biotopschutz dargestellt. Bei verdichtungsraumnahen Altarmen ist auf die Einbindung der Naherholung zu achten. s. Landschaftsprogramm Saarland, Kapitel 5.11
• Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt nach dem Strahlenschutzvorsorgegesetz für den Freistaat Sachsen • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität nach dem Atomgesetz am Forschungsstandort Rossendorf • Überwachung von Lebensmitteln (u. a. Amtshilfe für die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen) • Betrieb der Radonberatungsstelle • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität nach der Verordnung zur Gewährleistung von Atomsicherheit und Strahlenschutz an den Standorten der Wismut GmbH • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität an den Altstandorten des Uranerzbergbaus • Aufsichtliche Messungen nach der Strahlenschutzverordnung inkl. Sicherheitstechnisch bedeutsame Ereignisse und Nukleare Nachsorge • Der Geschäftsbereich ist akkreditiert nach ISO 17025 für alle relevanten Prüfverfahren im Bereich Immission und Emission. Fachbereich 20 - Zentrale Aufgaben • Probenentnahmen und Feldmessungen (ohne Messungen und Probenentnahmen im Rahmen der Radonberatung) u. a. Probenentnahmen aus Fließgewässern, Messung der nuklidspezifischen Gammaortsdosisleistung • Organisation und Logistik für die von externen Probenehmern gewonnenen und dem Geschäftsbereich 2 zu übergebenden Proben. Betrieb der Landesdatenzentrale und der Datenbank zur Umweltradioaktivität im Freistaat Sachsen • Unterstützung der beiden Landesmessstellen bei der Einführung und Pflege radiochemischer Verfahren Fachbereiche 21, 22 - Erste und Zweite Landesmessstelle für Umweltradioaktivität Laboranalysen • nach dem Strahlenschutzvorsorgegesetz • zur Überwachung der Wismut-Standorte • zur Überwachung des Forschungsstandort Rossendorf • zur Überwachung der Altstandorte des Uranbergbaus • zur Lebensmittelüberwachung • zu den aufsichtlichen Kontrolltätigkeiten des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft u. a. in den Medien Wasser, Boden, Luft, Nahrungs- und Futtermittel. Analysierte Parameter: u. a. gamma- und alphastrahlende Radionuklide (z. B. Cäsium-137, Cobalt-60, Kalium-40, Uran-238); Strontium-90; Radium-226 und Radium-228). Fachbereich 23 - Immissionsmessungen Kontinuierliche Überwachung der Luftqualität durch Betrieb des stationären Luftmessnetzes des Freistaates (Online-Betrieb von 30 stationären Messstationen mit Übergabe der Messdaten ins Internet): • Laufende Messung der Luftgüteparameter SO2, NOx, Ozon, Benzol, Toluol, Xylole, Schwebstaub, Ruß • Gewinnung meteorologischer Daten zur Einschätzung der Luftgüteparameter • Sammlung von Schwebstaub (PM 10- und PM 2,5-Fraktionen) und Sedimentationsstaub zur analytischen Bestimmung von Schwermetallen, polyzyklischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Ruß • Absicherung der Messdatenverarbeitung und Kommunikation • Betreiben einer Messnetzzentrale, Plausibilitätskontrolle der Daten und deren Übergabe an das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und an die Öffentlichkeit • Absicherung und Überwachung der vorgegebenen Qualitätsstandards bei den Messungen durch den Betrieb eines Referenz- und Kalibrierlabors • Sicherung der Verfügbarkeit aller Messdaten zu > 95% • Weiterentwicklung des Luftmessnetzes entsprechend den gesetzlichen Anforderungen • Betreuung eines Depositionsmessnetzes (Niederschlag) mit zehn Messstellen • Betrieb von drei verkehrsnahen Sondermessstellen an hoch belasteten Straßen • Durchführung von Sondermessungen mit Immissionsmesswagen und mobilen Containern • Betrieb von Partikelmesssystemen im Submikronbereich (Zählung ultrafeiner Partikel) in Dresden • Betrieb von Verkehrszähleinrichtungen und Übernahmen dieser Verkehrszähldaten sowie von Pegelmessstellen der Städte in den Datenbestand des Luftmessnetzes Fachbereich 24 - Emissionsmessungen, Referenz- und Kalibrierlabor Der Fachbereich befasst sich mit der Durchführung von Emissionsmessungen an ausgewählten Anlagen aus besonderem Anlass im Auftrag des LfULG. Beispiele: • Emissionsmessungen an Blockheizkraftwerken in der Landwirtschaft (Geruch, Stickoxide, Gesamtkohlenstoff und Formaldehyd). • Ermittlung der Stickstoff-Deposition aus Tierhaltungsanlagen für Geflügel und Rinder (Emissionsmessungen von Ammoniak, Lachgas, Methan, Wasser, Kohlendioxid, Feuchte, Temperatur und Luftströmung , Ammoniak-Immissionsmessung mit DOAS-Trassenmesssystem). • Untersuchung von Emissionen aus holzgefeuerten Kleinfeuerungsanlagen zur Abschätzung von Auswirkungen der novellierten 1. BImSchV. • Unterstützung des LfULG bei der Überwachung bekannt gegebener Messstellen nach § 26 BImSchG.
Das Projekt "Abgasuntersuchungen an einem Kraftfahrzeug, das wahlweise mit Vergaserkraftstoff und Methanol betrieben wird" wird/wurde gefördert durch: Höchst, Forschungsleitung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technischer Überwachungsverein, Analytik Messtechnik Umweltschutz GmbH.Durch vergleichende Untersuchungen auf der Basis des Europazyklus sollte festgestellt werden, dass es moeglich ist, mit verhaeltnismaessig geringen baulichen Massnahmen ein serienmaessig gebautes Kraftfahrzeug auf den wahlweisen Betrieb mit Vergaserkraftstoff oder Methanol umzuruesten. Dabei waren die Einfluesse auf das Leistungsverhalten und das Emissionsverhalten Gegenstand der Untersuchung. Zur Verfuegung stand ein Europatest-Pruefstand mit erweitertem Analysenprogramm sowie die Methoden der Gaschromatographie.
Mit dem Ziel, die Pflege der Landschaft durch angepaßte Wirtschaftsweisen in den regulären Bewirtschaftungsrhythmus zu integrieren, erfolgt die Pflege im Biosphärenreservat so weit als möglich durch Pflege im Rahmen extensiver Nutzungen durch Integration von Naturschutz und Landwirtschaft (pflegliche Nutzung). Demgegenüber beschränkt sich die "klassische "Biotoppflege im wesentlichen auf naturschautzfachlich besonders wertvolle Einzelflächen, die spezifische Artenschutzmaßnahmen erfordern. Die Biotop- und Landschaftspflege umfaast dabei - Grünlandpflege - Heidepflege (Anwendung verschiedener Methoden zur Erhaltung und Pflege von Zwergstrauchheiden) - Offenlandprojekte (Sukzessionsverminderung durch Elche, Konik, Ziegen, Schafe). Rechtlicher Bezug: Agrarumweltmaßnahmen (RL AuW): Verpflichtungszeitraum 5 Jahre Landschaftspflege (RL NE): Verpflichtungszeitraum 5 Jahre bzw. bis 2013/2014 Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Förderung von flächenbezogenen Agrarumweltmaßnahmen und der ökologischen Waldmehrung im Freistaat Sachsen (Förderrichtlinie Agrarumweltmaßnahmen und Waldmehrung – RL AuW/2007)
<b>Öffentliche Bekanntmachung Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Emsland gemäß § 7 Abs. 3 des Atomgesetzes Bek. d. MU v. 28. 3. 2022 — PT-KKE-40311/09/93/30 —</b> Gemäß § 7 Abs. 3 i. V. m. Abs. 4 Satz 3 des Atomgesetzes i. d. F. vom 15.7.1985 (BGBl. I S. 1565), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 10.8.2021 (BGBl. I S. 3530), — im Folgenden: AtG — und § 4 Abs. 1 AtVfV i. d. F. vom 3.2.1995 (BGBl. I S. 180), zuletzt geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 11.11.2020 (BGBl. I S. 2428), wird bekannt gemacht: Die Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH, Am Hilgenberg 2, 49811 Lingen (Ems), hat mit Schreiben vom 22.12.2016, den Antrag auf Genehmigung zur Stilllegung und zum Abbau des Kernkraftwerkes Emsland (KKE) gemäß § 7 Abs. 3 AtG gestellt. Der Standort des KKE befindet sich rechtsseitig der Ems und südlich der Stadt Lingen (Ems) im Gebiet der Stadt Lingen (Ems) im Landkreis Emsland im Bundesland Niedersachsen. Der Antrag zur Stilllegung und zum Abbau der Anlage beinhaltet Folgendes: a) Beantragt wird die Stilllegung der atomrechtlich genehmigten Anlage KKE. b) Beantragt wird die Ergänzung der Regelungen und Gestattungen der Betriebsgenehmigung für das KKE durch eine Stilllegungs- und Abbaugenehmigung, wobei die erforderlichen Regelungen und Gestattungen für den Weiterbetrieb von Systemen und Komponenten im Restbetrieb der Anlage unberührt und wirksam bleiben sollen, soweit diese nicht durch Regelungen der beantragten Stilllegungs- und Abbaugenehmigung ersetzt oder geändert werden. c) Beantragt wird die Aufhebung bzw. die Feststellung der Erledigung aller Nebenbestimmungen/Auflagen aus den gültigen atomrechtlichen Genehmigungen, mit Ausnahme der in einer Antragsunterlage einzeln aufgelisteten Nebenbestimmungen/Auflagen, die für Stilllegung und Abbau erforderlich sind. d) Beantragt werden der Restbetrieb und die fortschreitende Veränderung des Restbetriebs. Vor Beginn von Stilllegung und Abbau werden die dafür notwendigen Regelungen in das für das KKE maßgebliche Betriebshandbuch (BHB) integriert. e) Beantragt werden neue Genehmigungswerte für die Ableitung radioaktiver Stoffe über die Fortluft. f) Beantragt wird der Abbau der zur atomrechtlich genehmigten Anlage KKE gehörenden Anlagenteile (z. B. Systeme, Systembereiche, Komponenten, Hilfseinrichtungen und Gebäude/-strukturen). Dies umfasst sämtliche Maßnahmen einschließlich technischer Veränderungen der Anlage, die erforderlich sind, um die Anlage KKE abzubauen oder ihren Restbetrieb anzupassen sowie sämtliche Maßnahmen, die erforderlich sind, um Anlagenteile und Gelände aus der atomrechtlichen Überwachung entlassen zu können. g) Beantragt wird der im Rahmen von Stilllegung und Abbau nach § 7 StrlSchV genehmigungsbedürftige Umgang mit sonstigen radioaktiven Stoffen. Die Stilllegung des KKE sowie der Abbau der atomrechtlich genehmigten Anlagenteile bedürfen gemäß § 7 Abs. 3 AtG der Genehmigung. Das MU ist die zuständige Genehmigungsbehörde. Es handelt sich um ein umweltverträglichkeitsprüfungspflichtiges Vorhaben. Gemäß § 5 Abs. 1 und § 6 i. V. m. Nummer 11.1 der Anlage 1 UVPG i. d. F. vom 18.3.2021 (BGBl. I S. 540), geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 10.9.2021 (BGBl. I S. 4147), sowie § 19 b AtVfV ist im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die insgesamt geplanten Maßnahmen zur Stilllegung und zum Abbau der Anlage oder von Anlagenteilen durchzuführen. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist nach § 2 a Abs. 1 Satz 1 AtG ein unselbstständiger Teil des Genehmigungsverfahrens. Sie umfasst gemäß § 1 a AtVfV die Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der für die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen bedeutsamen Auswirkungen auf 1. Menschen, insbesondere die menschliche Gesundheit, 2. Tiere, Pflanzen und die biologische Vielfalt, 3. Fläche, Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, 4. kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter sowie 5. die Wechselwirkungen zwischen den in den Nummern 1 bis 4 genannten Schutzgütern. Ein UVP-Bericht mit Angaben, die nach § 16 UVPG erforderlich sind, wurde gemäß § 3 Abs. 2 AtVfV vorgelegt. Es wird auf die Durchführung einer grenzüberschreitenden Beteiligung der Niederlande nach § 7 a AtVfV hingewiesen. Eine mögliche Entscheidung i. S. des § 5 Abs. 4 Nr. 2 AtVfV zum Abschluss des Genehmigungsverfahrens ist die Erteilung der Stilllegungs- und Abbaugenehmigung nach § 7 Abs. 3 AtG. Das MU ist die Behörde, bei der weitere Informationen gemäß § 5 Abs. 4 Nr. 6 AtVfV über das Vorhaben erhältlich sind und der Fragen übermittelt werden können. Gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, § 6 Abs. 1 und 2, § 19 b AtVfV und § 6 UVPG werden folgende Anträge und Unterlagen ausgelegt: — der Antrag nach § 7 Abs. 3 AtG vom 22.12.2016, — die Kurzbeschreibung „Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Emsland (KKE), Kurzbeschreibung“ (Stand März 2022), — der Sicherheitsbericht „Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Emsland (KKE), Sicherheitsbericht“ (Stand März 2022), — der UVP-Bericht „Kernkraftwerk Emsland, Stilllegung und Abbau der Anlage KKE“, ERM GmbH (Stand: 21.3.2022). Entsprechend § 3 Abs. 1 Satz 1 PlanSiG i. d. F. vom 20.5.2020 (BGBl. I S. 1041), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 18.3.2021 (BGBl. I S. 353), erfolgt die Auslegung durch Veröffentlichung im Internet. Der Antrag und die o. g. Auslegungsunterlagen sind im Internet auf folgenden Internetseiten vom 21.4. bis einschließlich 20.6.2022 einsehbar: — www.umwelt.niedersachsen.de und dort über den Pfad „Themen > Atomaufsicht & Strahlenschutz > Kerntechnische Anlage > Kernkraftwerk Emsland > Auslegung von Antrag und Unterlagen der Genehmigungsverfahren zu — Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Emsland, — Errichtung und Betrieb eines Technologie- und Logistikgebäudes“. — www.lingen.de und dort über den Pfad „Startseite > Politik, Rathaus & Service > Veröffentlichungen > Bekanntmachungen — Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes Emsland, — Errichtung und Betrieb eines Technologie- und Logistikgebäudes“. Daneben liegen der Antrag und die o. g. Auslegungsunterlagen im o. g. Zeitraum auch im Dienstgebäude — des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Archivstraße 2, 30169 Hannover, Pförtnerloge, Tel. 0511 120-3599, montags bis freitags in der Zeit von 7.00 bis 16.00 Uhr sowie — der Stadt Lingen (Ems), Bürgerbüro, Elisabethstraße 14 — 16, 49808 Lingen (Ems), Tel. 0591 9144-333, montags bis mittwochs in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr, freitags in der Zeit von 9.00 bis 12.30 Uhr, samstags in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Einsichtnahme aus. Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie ist eine Einsichtnahme nur nach vorheriger Terminabsprache und unter Beachtung der vor Ort geltenden Schutzmaßnahmen möglich. Soweit infolge der COVID-19-Pandemie behördliche Auslegungsstellen vorübergehend für den Publikumsverkehr geschlossen werden müssen oder aufgrund einer angeordneten Ausgangssperre ein Zugang nicht möglich sein sollte, erfolgt währenddessen die Offenlegung ausschließlich im Internet gemäß § 3 Abs. 1 PlanSiG. In einem solchem Fall können Personen, denen kein Internetzugang zur Verfügung steht, Unterlagen in Papierform beim MU anfordern. Bek., Antrag und Unterlagen werden auch im zentralen Internetportal des Landes nach § 20 UVPG i. V. m. § 4 NUVPG i. d. F. vom 18.12.2019 (Nds. GVBl. S. 437) unter der Adresse https://uvp.niedersachsen.de in der Kategorie „Kernenergie“ veröffentlicht (§ 6 Abs. 5 AtVfV). Es wird gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 und, § 7 Abs. 1 Satz 1 AtVfV dazu aufgefordert, etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben bei einer der vorgenannten Dienststellen innerhalb der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Niederschrift vorzubringen. Einwendungen können auch auf elektronischem Wege erhoben werden. Dafür stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: — Die Einwendung kann durch ein elektronisches Dokument, das mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen ist, erhoben werden. Dieses Dokument ist an die E-Mail-Adresse KKE-TLE@mu.niedersachsen.de zu richten. Hinweis: Bei der Verwendung der elektronischen Form sind besondere technische Rahmenbedingungen zu beachten, zu denen unter www.bundesnetzagentur.de/QES weitere Informationen abgerufen werden können. — Daneben kann die Einwendung auf elektronischem Weg auch durch Übermittlung über das elektronische Gerichts- und Verwaltungspostfach (EGVP) erhoben werden. Mit Ablauf der Auslegungsfrist werden gemäß § 7 Abs. 1 Satz 2 AtVfV alle Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen. Es wird darauf hingewiesen, dass auf Grundlage des Artikels 6 Abs. 1 Satz 1 Buchst. e DSGVO die bei der Erhebung von Einwendungen übermittelten personenbezogenen Daten im Rahmen der Gesetze soweit erforderlich verarbeitet werden. Ein Informationsblatt zu den Datenschutzhinweisen, die für das Genehmigungsverfahren gelten, wird zusammen mit den Verfahrensunterlagen ausgelegt und ebenfalls auf der o. g. Internetseite des MU bereitgestellt. Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass bei Vorliegen von rechtzeitig erhobenen Einwendungen ein Erörterungstermin stattfinden wird. Im Erörterungstermin werden die Einwendungen auch bei Ausbleiben der Antragstellerin oder von Personen, die Einwendungen erhoben haben, oder einer oder eines anderen Beteiligten erörtert. Gegebenenfalls finden die Regelungen des PlanSiG Anwendung. Der Termin und die Einzelheiten zur Durchführung werden in der gleichen Weise wie das Vorhaben bekannt gemacht werden. Gemäß § 15 Abs. 3 Satz 1 AtVfV wird die Entscheidung über den Genehmigungsantrag der Antragstellerin und den Personen, die Einwendungen erhoben haben zugestellt. Außerdem wird die Entscheidung öffentlich bekannt gemacht. Sollten außer an die Antragstellerin mehr als 300 Zustellungen vorzunehmen sein, wird die Zustellung der Entscheidung durch eine öffentliche Bekanntmachung ersetzt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kernkraftwerke Lippe-Ems GmbH, Am Hilgenberg 2, 49811 Lingen (Ems), für die Errichtung und den Betrieb des Technologie- und Logistikgebäudes Emsland (TLE) separate Anträge für Baugenehmigungen sowie eine Genehmigung zum Umgang mit sonstigen radioaktiven Stoffen gestellt hat. Die Bekanntmachung und die Auslegung von Anträgen und Unterlagen erfolgen separat.
Bei radioaktiven Abfällen handelt sich um radioaktive Stoffe, die nach ihrer Nutzung nicht mehr anderweitig verwendet werden können oder radioaktiv verunreinigte Gegenstände, die nicht gereinigt (dekontaminiert) werden können. Hierzu gehören u.a. Prüfstrahler aus industriellen Messeinrichtungen sowie zahlreiche radioaktive Stoffe aus Laboren, Betrieben oder Krankenhäusern. Die in den Abfällen enthaltenen radioaktiven Isotope können, abhängig von der Art der radioaktiven Isotope, ihrer Konzentration und ihrer Halbwertszeit, eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellen, wenn sie nicht ordnungsgemäß behandelt und entsorgt werden. Für die Entsorgung ist die Unterscheidung zwischen schwach- und mittelradioaktiven Abfällen einerseits und hochradioaktiven Abfällen anderseits von Bedeutung. Für die Entsorgung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen sind die Bundesländer gemäß § 9a Absatz 3 Atomgesetz (AtG) verpflichtet, Landessammelstellen für die Zwischenlagerung der in ihrem Gebiet angefallenen radioaktiven Abfälle einzurichten. Die Länder können andere Stellen mit der Wahrnehmung dieser Aufgabe beauftragen. Das Land Berlin hat die Zentralstelle für radioaktive Abfälle (ZRA), eine Unterabteilung der Hauptabteilung Facility Management (FM) des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB) mit der Funktion einer Berliner Landessammelstelle beauftragt. Sie übernimmt schwach- und mittelradioaktive Abfälle aus verschiedenen Bereichen wie Industrie, Medizin, Forschung und Lehre in Berlin in fester und flüssiger Form. Bevor die Abfälle an ein Endlager des Bundes abgegeben werden können werden sie mit speziellen Verfahren zur Behandlung und Konditionierung in einen sicheren Zustand überführt. Weitere Informationen: Zentralstelle für radioaktive Abfälle des Landes Berlin Für hochradioaktive Abfälle erfolgt eine Zwischenlagerung in speziellen Behältern bis zu ihrer langfristigen Endlagerung in tiefen geologischen Formationen. Dieser Prozess beinhaltet die Konditionierung, den Transport und die Versiegelung der Abfälle. Die Sicherheit wird durch strenge regulatorische Vorschriften und Standards geregelt und überwacht, um die langfristige Sicherheit von Mensch und Umwelt über Generationen hinweg zu gewährleisten. Für die Einrichtung der Endlager und Anlagen zur Sicherstellung ist gemäß § 9a Absatz 3 AtG die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) verantwortlich. Weitere Informationen: Bundesgesellschaft für Endlagerung
Naturnahe Gewässer dienen der aktiven Hochwasservorsorge und dem angewandten Artenschutz. Sie erfüllen als wesentliche Teile unserer Landschaft lebenswichtige Aufgaben und verdienen besondere Aufmerksamkeit im anhaltenden Wandel von Klima, Witterung und Artenspektren. Als wichtige Akteure der AKTION BLAU - Gewässerentwicklung und Partner der Unterhaltungspflichtigen vor Ort betreuen derzeit in Rheinland-Pfalz ca. 700 Bachpatenschaften derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer mit Maßnahmen zum Schutz der Gewässerstruktur und der Artenvielfalt und arbeiten so aktiv für Lebengrundlagen und Daseinsvorsorge am Bach. Nach Bachpatentagen in der VG Edenkoben und dem Eußerthal finden in diesem Jahr weitere zwei regionale Veranstaltungen zum Thema “Herausforderung Gewässerschutz” statt. Anmeldungen zu den beiden Bachpatentagen sind bis zwei Wochen vor den Veranstaltungen möglich. 8. November 2025 in Grafschaft-Gelsdorf, 10 bis 16 Uhr Bachpatentag: “Wie dient Wasserrückhalt im Gewässer und in der Fläche dem Hochwasserschutz?” Ulrich Stohl (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Bad Kreuznach) referiert über Wasserrückhalt auf landwirtschaftlichen Flächen; Konrad Leicht (Forstamt Soonwald) berichtet über Maßnahmen im Soonwald. Martina Ludwig stellt Ergebnisse ihrer Untersuchung zu Treibgutmengen beim Ahr-Hochwasser 2021 vor. Förster Christoph Fohl zeigt bei einer Exkursion in den Wald Rückhaltemaßnahmen, bevor Raimund Schüller (Büro AuGe) mit Bachpaten am Altbach diskutiert, wie Hochwasser im Gewässer und in der Aue gebremst und zurückgehalten werden kann. 22. November, Altenbamberg, VG Bad Kreuznach, 10 bis 16 Uhr Bachpatentag: Der Tag steht widmet sich der “Herausforderung Klimawandel für Fischfauna”. Roland Mauden (SGD Nord) spricht über Hege und Pflege. Dr. Matthias Brunke (LfU) erläutert, mit welchen Habitatmaßnahmen die Widerstandskraft von Gewässern für Fische gestützt werden kann. Die Exkursion führt gemeinsam mit dem Angelsportverein Altenbamberg an die Alsenz, wo verschiedene Habitat-Maßnahmen besichtigt, aber auch exemplarisch gemeinsam durchgeführt werden, so z.B. der Einbau von Geschiebedepots oder Totholz. Abgeschlossene Veranstaltungen Geländeökologisches Praktikum VG Edenkoben April 2025 © LfU / Finsterbusch Aus Wackersteinen wird ein Strömungslenker gebaut In Kooperation mit der Verbandsgemeinde Edenkoben und dem Pädagogischen Landesinstitut Speyer führte der erste Bachpatentag in die Grundlagen der Gewässerökologie ein. Beigeordneter Daniel Poth begrüßte die 51 Teilnehmenden im Namen der Verbandsgemeinde. Die hervorragende Vorbereitung durch Herrn Bernhard Bäcker (VG Edenkoben) in Kombination mit den unterschiedlichen Ausprägungen des Triefenbachs bildeten die perfekte Grundlage für das geländeökologische Praktikum, das am Vormittag in die Grundlagen der Gewässerkunde einführte und bei dem nachmittags praktische Untersuchungen am Bach sowie kleine beispielhafte Gestaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Unter dem Stichwort ‚Mensch und Gewässer‘ betrachtete Winfried Sander als langjähriger ehrenamtlicher Koordinator für schulische Bachpatenschaften die Fließgewässer in ihrer globalen, historischen und kulturellen Bedeutung und zeigte kommende Herausforderungen auf. Eva Maria Finsterbusch erläuterte in ihrem Fachvortrag Grundzüge der Gewässerkunde, insbesondere die Bedeutung von Gehölzen vor dem Hintergrund der durch den Klimawandel immer öfters auftretenden Niedrigwasser- und Starkregenereignisse. Bernhard Bäcker stellte die Gewässerlandschaft der Verbandsgemeinde in ihrer Formen- und Artenvielfalt, die entsprechenden Renaturierungen und Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und die für den Praxisteil vorgesehenen Gewässerstrecken vor. Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte der praktische Teil zu Feldmethoden zunächst an den Oberlauf des Triefenbachs. Winfried Sander erläuterte hier die Orientierung mit Karte und Kompass, zeigte Bestimmung des Taltyps und die Entnahme einer Bodenprobe. Gemeinsam mit Eva Maria Finsterbusch und Anja Lux (beide LfU) kartierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand unterschiedlicher Verfahren die Gewässerstruktur. Stefanie Semsei (LfU) und Sascha Neff (Universität Koblenz-Landau) erläuterten den Einsatz von Sonden, das Messen von Sauerstoff und pH-Wert, Temperatur, Leitfähigkeit und Fließgeschwindigkeit als chemisch-physikalische Feldmethoden und erläuterten die Auswertung der erfassten Daten. Dr. Holger Schindler (Pro Limno) und Heide Stein (Universität Koblenz-Landau) bestimmten die organische Belastung des Baches anhand von Zeigertieren im Spektrum zwischen organischer Belastung und Sauerstoffverfügbarkeit. Dazu wurden Gewässerlebewesen vorübergehend gekeschert und bestimmt. Ihr Artenspektrum wurde im Saprobienindex ausgewertet und verglichen. Nach einer kurzen Pause fand der angewandte Teil am weiteren Verlauf des Triefenbach in unmittelbarer Nähe zur Gemeindeverwaltung mit praktischen Arbeiten seinen Fortgang. Die Teilnehmer brachten kleine Stein-„Buhnen“ und auch Wurzelstöcke als Strömungslenker und zur Erhöhung der Strukturvielfalt ein (Foto). An einer anderen Baustelle wurden aus Weidenruten und Pfählen Faschinen geflochten, die entweder stömungslenkend oder böschungsssichernd wirken können. Eine dritte Gruppe pflanzte Bäume z.B. Schwarz-Erlen oder Trauben-Eichen und brachte Steckhölzer ein. Die Teilnehmenden lobten ausdrücklich die Vielfalt und Herangehensweise der Veranstaltung. Schwerpunkte und Elemente gehen nun ein in die weitere Arbeit der Lehrerfortbildungen und die Begleitung der Bachpatenschaften. Bachpatentag Eußerthal Mai 2025 © LfU / Finsterbusch Führung über das Forschungsgelände mit den Stillwasserteichen. Zu Gast in der Ökosystemforschung Anlage Eußerthal (EERES) begrüßte Dr. Tanja Joschko als geschäftsführende Leitung die Gäste und Bachpatenschaften des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Umwelt und in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Raum. Die Forschungseinrichtung EERES ist Teil der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen stehen Gewässer und deren Biodiversität unter dem Blickpunkt des globalen Wandels und bietet im Dreiklang aus vernetzter und angewandter gewässerökologischer Forschung, nachhaltiger Infrastruktur und realer wie digitaler Umweltbildung in zahlreichen Kursen und Programmen Wissenstransfer für verschiedene Ziel- und Altersgruppen. Die einzigartige Lage und Ausstattung von EERES ermöglicht eine große Bandbreite an Projekten in der Forschung und Umweltbildung sowie für nationale und internationale Kooperationen. Vor diesem Hintergrund gab Dr. Joschko einen Überblick über unterschiedlichste gewässerökologische Projekte am Standort sowie auf regionaler Ebene. Diplom Geoökologe Thomas Schmidt vertiefte das Schwerpunktthema des Tages mit seiner Betrachtung zu Gewässern in Zeiten des Klimawandels. Er gab einen Überblick über Schwere und Ausmaß der derzeitigen Ereignisse sowie über die massiven Auswirkungen für die einheimischen Fließgewässer und insbesondere auf die Fischfauna, schilderte deren Notwendigkeiten aus Artenperspektive und versicherte den Bachpatenschaften: „Sie sind zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.“ Maximilian Gerken und Thomas Schmidt beschrieben anschließend die Arbeitsweisen, Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem deutsch-französischen EU-Interreg-Projekt RiverDiv. Seit 2023 erforscht es mit 25 Partnereinrichtungen und Organisationen den Schutz der Artengemeinschaft und Gewässerqualität an der deutsch-französischen Wieslauter/Lauter. Die Referenten zeigten zeitliche Perspektiven und beschrieben Anwendungen, Ansätze und Maßnahmen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte das Team über das Forschungsgelände von EERES, und erläuterte laufende und abgeschlossene Projekte, die Möglichkeiten der Freilandlabore Still- und Fließgewässer unter Einbeziehung des renaturierten Sulzbachs sowie die wissenschaftliche Nutzung des Alten Bruthauses und weiterer angeschlossenen Anlagen. Den Bachpatentag im Eußerthal beschloss Simon Huber als erster Vorsitzender des Anglerverein Queichtal 1946 e.V.. Er berichtete von den Herausforderungen der Bachpatenschaft im Verlauf der Queich, darunter dem Verlauf innerhalb des Stadtgebiets Landau, den Erfahrungen von Geländearbeiten und Kieseinbringungen in Spannungsfeld von Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz, sowie von den Unbilden von Säuberungsaktionen im städtischen Umfeld. Mit diesem Einblick in die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Ehrenamt nahm der Tag voller Eindrücke, Erkenntnisse und intensiver fachlicher Diskussion seinen Abschluss. In Kooperation mit der Verbandsgemeinde Edenkoben und dem Pädagogischen Landesinstitut Speyer führte der erste Bachpatentag in die Grundlagen der Gewässerökologie ein. Beigeordneter Daniel Poth begrüßte die 51 Teilnehmenden im Namen der Verbandsgemeinde. Die hervorragende Vorbereitung durch Herrn Bernhard Bäcker (VG Edenkoben) in Kombination mit den unterschiedlichen Ausprägungen des Triefenbachs bildeten die perfekte Grundlage für das geländeökologische Praktikum, das am Vormittag in die Grundlagen der Gewässerkunde einführte und bei dem nachmittags praktische Untersuchungen am Bach sowie kleine beispielhafte Gestaltungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Unter dem Stichwort ‚Mensch und Gewässer‘ betrachtete Winfried Sander als langjähriger ehrenamtlicher Koordinator für schulische Bachpatenschaften die Fließgewässer in ihrer globalen, historischen und kulturellen Bedeutung und zeigte kommende Herausforderungen auf. Eva Maria Finsterbusch erläuterte in ihrem Fachvortrag Grundzüge der Gewässerkunde, insbesondere die Bedeutung von Gehölzen vor dem Hintergrund der durch den Klimawandel immer öfters auftretenden Niedrigwasser- und Starkregenereignisse. Bernhard Bäcker stellte die Gewässerlandschaft der Verbandsgemeinde in ihrer Formen- und Artenvielfalt, die entsprechenden Renaturierungen und Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und die für den Praxisteil vorgesehenen Gewässerstrecken vor. Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte der praktische Teil zu Feldmethoden zunächst an den Oberlauf des Triefenbachs. Winfried Sander erläuterte hier die Orientierung mit Karte und Kompass, zeigte Bestimmung des Taltyps und die Entnahme einer Bodenprobe. Gemeinsam mit Eva Maria Finsterbusch und Anja Lux (beide LfU) kartierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand unterschiedlicher Verfahren die Gewässerstruktur. Stefanie Semsei (LfU) und Sascha Neff (Universität Koblenz-Landau) erläuterten den Einsatz von Sonden, das Messen von Sauerstoff und pH-Wert, Temperatur, Leitfähigkeit und Fließgeschwindigkeit als chemisch-physikalische Feldmethoden und erläuterten die Auswertung der erfassten Daten. Dr. Holger Schindler (Pro Limno) und Heide Stein (Universität Koblenz-Landau) bestimmten die organische Belastung des Baches anhand von Zeigertieren im Spektrum zwischen organischer Belastung und Sauerstoffverfügbarkeit. Dazu wurden Gewässerlebewesen vorübergehend gekeschert und bestimmt. Ihr Artenspektrum wurde im Saprobienindex ausgewertet und verglichen. Nach einer kurzen Pause fand der angewandte Teil am weiteren Verlauf des Triefenbach in unmittelbarer Nähe zur Gemeindeverwaltung mit praktischen Arbeiten seinen Fortgang. Die Teilnehmer brachten kleine Stein-„Buhnen“ und auch Wurzelstöcke als Strömungslenker und zur Erhöhung der Strukturvielfalt ein (Foto). An einer anderen Baustelle wurden aus Weidenruten und Pfählen Faschinen geflochten, die entweder stömungslenkend oder böschungsssichernd wirken können. Eine dritte Gruppe pflanzte Bäume z.B. Schwarz-Erlen oder Trauben-Eichen und brachte Steckhölzer ein. Die Teilnehmenden lobten ausdrücklich die Vielfalt und Herangehensweise der Veranstaltung. Schwerpunkte und Elemente gehen nun ein in die weitere Arbeit der Lehrerfortbildungen und die Begleitung der Bachpatenschaften. Zu Gast in der Ökosystemforschung Anlage Eußerthal (EERES) begrüßte Dr. Tanja Joschko als geschäftsführende Leitung die Gäste und Bachpatenschaften des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Umwelt und in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Raum. Die Forschungseinrichtung EERES ist Teil der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU). Im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen stehen Gewässer und deren Biodiversität unter dem Blickpunkt des globalen Wandels und bietet im Dreiklang aus vernetzter und angewandter gewässerökologischer Forschung, nachhaltiger Infrastruktur und realer wie digitaler Umweltbildung in zahlreichen Kursen und Programmen Wissenstransfer für verschiedene Ziel- und Altersgruppen. Die einzigartige Lage und Ausstattung von EERES ermöglicht eine große Bandbreite an Projekten in der Forschung und Umweltbildung sowie für nationale und internationale Kooperationen. Vor diesem Hintergrund gab Dr. Joschko einen Überblick über unterschiedlichste gewässerökologische Projekte am Standort sowie auf regionaler Ebene. Diplom Geoökologe Thomas Schmidt vertiefte das Schwerpunktthema des Tages mit seiner Betrachtung zu Gewässern in Zeiten des Klimawandels. Er gab einen Überblick über Schwere und Ausmaß der derzeitigen Ereignisse sowie über die massiven Auswirkungen für die einheimischen Fließgewässer und insbesondere auf die Fischfauna, schilderte deren Notwendigkeiten aus Artenperspektive und versicherte den Bachpatenschaften: „Sie sind zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle.“ Maximilian Gerken und Thomas Schmidt beschrieben anschließend die Arbeitsweisen, Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem deutsch-französischen EU-Interreg-Projekt RiverDiv. Seit 2023 erforscht es mit 25 Partnereinrichtungen und Organisationen den Schutz der Artengemeinschaft und Gewässerqualität an der deutsch-französischen Wieslauter/Lauter. Die Referenten zeigten zeitliche Perspektiven und beschrieben Anwendungen, Ansätze und Maßnahmen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte das Team über das Forschungsgelände von EERES, und erläuterte laufende und abgeschlossene Projekte, die Möglichkeiten der Freilandlabore Still- und Fließgewässer unter Einbeziehung des renaturierten Sulzbachs sowie die wissenschaftliche Nutzung des Alten Bruthauses und weiterer angeschlossenen Anlagen. Den Bachpatentag im Eußerthal beschloss Simon Huber als erster Vorsitzender des Anglerverein Queichtal 1946 e.V.. Er berichtete von den Herausforderungen der Bachpatenschaft im Verlauf der Queich, darunter dem Verlauf innerhalb des Stadtgebiets Landau, den Erfahrungen von Geländearbeiten und Kieseinbringungen in Spannungsfeld von Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz, sowie von den Unbilden von Säuberungsaktionen im städtischen Umfeld. Mit diesem Einblick in die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Ehrenamt nahm der Tag voller Eindrücke, Erkenntnisse und intensiver fachlicher Diskussion seinen Abschluss.
Blei ist ein toxisches Schwermetall und infolge seiner vielfältigen industriellen Verwendung allgegenwärtig in der Umwelt verbreitet. Die Eintragsquellen sind nicht nur auf den Bereich von Erzvorkommen beschränkt (vor allem Bleisulfid sowie dessen Oxidationsminerale). Blei wird ebenfalls anthropogen über die Verhüttung von Blei-, Kupfer- und Zinkerzen, die weiträumige Abgasbelastung des Kraftfahrzeugverkehrs (bis zur Einführung von bleifreiem Benzin bis zu 60 % der atmosphärischen Belastung), Recyclinganlagen von Bleischrott, die Verwendung schwermetallhaltiger Klärschlämme und Komposte sowie durch Kohleverbrennungsanlagen in den Boden eingetragen . Für unbelastete Böden wird in Abhängigkeit vom Ausgangsgestein ein Pb-Gehalt von 2 bis 60 mg/kg angegeben. Die durchschnittliche Pb-Konzentration der oberen kontinentalen Erdkruste (Clarkewert) beträgt 17 mg/kg, der flächenbezogene mittlere Pb-Gehalt für die sächsischen Hauptgesteinstypen liegt bei 20 mg/kg. Die Gesteine Sachsens weisen keine bzw. nur eine geringe geochemische Spezialisierung hinsichtlich des Bleis auf. Im nördlichen bzw. nordöstlichen Teil Sachsens treten in den Oberböden über den Lockersedimenten des Känozoikums (periglaziäre Sande, Kiese, Lehme, Löss) und den Granodioriten der Lausitz relativ niedrige Pb-Gehalte auf. Bei den Lockersedimenten steigt der Pb-Gehalt mit zunehmendem Tongehalt leicht an. Die Verwitterungsböden über den Festgesteinen des Erzgebirges, Vogtlandes und z. T. der Elbezone haben meist deutlich höhere Bleigehalte, die durch eine relative Anreicherung in den Bodenausgangsgesteinen verursacht werden. Das am höchsten mit Blei belastete Gebiet in Sachsen ist der Freiberger Raum. Durch die ökonomisch bedeutenden polymetallischen Vererzungen (Pb-Zn-Ag), die auch flächenhaft relativ weit verbreitet sind, kam es zu einer besonders starken Pb-Anreicherung in den Nebengesteinen und folglich auch bei der Bildung der Böden über den Gneisen. Zusätzlich entstanden enorme anthropoge Belastungen durch die Jahrhunderte währende Verhüttung der Primärerze und in jüngerer Zeit beim Recycling von Bleibatterien. Besonders hohe Pb-Gehalte treten dabei in unmittelbarer Nähe der Hüttenstandorte einschließlich der Hauptwindrichtungen, im Zentralteil der Quarz-Sulfid-Mineralisationen und in den Flussauen auf. Weitere Gebiete mit großflächig erhöhten Pb-Gehalten liegen vor allem im Osterzgebirge, in einem Bereich, der sich von Freiberg in südöstliche Richtung bis an die Landesgrenze im Raum Altenberg erstreckt und in den Erzrevieren des Mittel- und Westerzgebirges, so um Seiffen, Marienberg - Pobershau, Annaberg, Schneeberg, Schwarzenberg und Pöhla. Der Anteil von Pb-Mineralen in den Erzen dieser Regionen ist jedoch deutlich geringer. Durch häufige Vergesellschaftung von Pb und As in den Mineralisationen ist das Verbreitungsgebiet der erhöhten Pb-Gehalte im Osterzgebirge und untergeordnet im Westerzgebirge sowie in den Auen der Freiberger und Vereinigten Mulde der des Arsens ähnlich. Die Auenböden der Freiberger Mulde führen ab dem Freiberger Lagerstättenrevier extrem hohe Bleigehalte, die sich bis in die Auenböden der Vereinigten Mulde in Nordwestsachen fortsetzen. Die Auen der Elbe und der Zwickauer Mulde weisen durch geogene bzw. anthropogene Quellen (Lagerstätten, Industrie) im Einzugsgebiet ebenfalls Bereiche mit höheren Bleigehalten auf. Die Bleigehalte der Böden im Raum Freiberg und in den Auenböden der Freiberger und Vereinigten Mulde überschreiten z. T. flächenhaft die Prüf- und Maßnahmenwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV)
Zink ist ein für Pflanze, Tier und Mensch essentielles Spurenelement, welches jedoch bei extrem hohen Gehalten auf Pflanzen und Mikroorganismen toxisch wirken kann. Die Zn-Konzentration in der oberen kontinentalen Erdkruste (Clarkewert) beträgt 52 mg/kg, sie kann aber in Abhängigkeit vom Gesteinstyp stark schwanken. Die mittleren Zn-Gehalte (Median) der sächsischen Hauptgesteinstypen liegen zwischen 11 bis 140 mg/kg, der regionale Clarke des Erzgebirges beträgt ca. 79 mg/kg. Sphalerit (Zinkblende) führende polymetallische La-gerstätten können lokal zu zusätzlichen geogenen Zn-Anreicherungen in den Böden führen. Anthropogene Zn-Einträge erfolgen vor allem durch die Eisen- und Buntmetallurgie bzw. durch die Zn-verarbeitenden Industrien (Farben, Legierungen, Galvanik) und durch Großfeuerungsanlagen. Im Bereich von Ballungsgebieten sind Zn-Anreicherungen relativ häufig zu beobachten. Anthropogene Zn-Einträge sind in der Landwirtschaft durch die Verwendung von organischen und mineralischen Düngemitteln möglich. Für unbelastete Böden gelten Zn-Gehalte von 10 bis 80 mg/kg als normal. Die regionale Verbreitung der Zn-Gehalte in den sächsischen Böden wird vor allem durch die geogene Prägung der Substrate bestimmt; niedrige bis mittlere Gehalte sind über den periglaziären Sanden und Lehmen im Norden und den Lössböden in Mittelsachsen (10 bis 50 mg/kg) sowie den Verwitterungsböden über den Festgesteinen des Erzgebirges/Vogtlandes (50 bis 150 mg/kg) zu erwarten. Innerhalb der Grundgebirgseinheiten treten über den polymetallischen Lagerstätten des Erzgebirges, in Abhängigkeit von der Intensität der Vererzung, deutliche positive Zn-Anomalien auf (Freiberg, Annaberg-Buchholz - Marienberg, Aue - Schwarzenberg). Böden über Substraten mit extrem niedrigen Zn-Gehalten (Granit von Eibenstock, Orthogneise der Erzgebirgs-Zentralzone, Osterzgebirgischer Eruptivkomplex, kretazische Sandsteine) treten als negative Zn-Anomalien im Kartenbild in Erscheinung. Verstärkte Zn-Akkumulationen sind in den Auenböden des Muldensystems festzustellen. Auf Grund der höheren geogenen Grundgehalte im Wassereinzugsgebiet, dem Auftreten Zn-führender polymetallischer Vererzungen und insbesondere der Bergbau- und Hüttentätigkeit im Freiberger Raum, kommt es vor allem in den Auenböden der Freiberger und Vereinigten Mulde zu hohen Zn-Konzentrationen (Mediangehalte 370 bzw. 240 mg/kg). Für die Wirkungspfade Boden-Mensch sowie Boden-Pflanze wurden keine Prüf- und Maßnahmenwerte für Gesamtgehalte in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) festgeschrieben, da Zn bei der Gefahrenbeurteilung nur von geringer Bedeutung ist.
Kupfer ist ein für die Ernährung aller Lebewesen essentielles Element, das jedoch bei einem extremen Überangebot zu toxischen Wirkungen führen kann. Der mittlere Cu-Gehalt der Gesteine der oberen kontinentalen Erdkruste (Clarkewert) beträgt 14 mg/kg. Analog zu Chrom und Nickel ist es vor allem in basischen Gesteinen angereichert (Diabase, Basalte, Metabasite). Die mittleren Cu-Gehalte (Mediane) der sächsischen Haupt-gesteinstypen reichen von 2 bis 67 mg/kg, der regionale Clarke des Erzgebirges/Vogtlandes beträgt 23 mg/kg. Geogene Cu-Anreicherungen sind vor allem im Erzgebirge über den hier weit verbreiteten Mineralisationen zu finden. Chalkopyrit (Kupferkies) ist nahezu in allen Mineralassoziationen als sog. Durchläufermineral verbreitet. Starke anthropogene Cu-Einträge werden vor allem durch die Buntmetallurgie verursacht. Durch die vielfältige Verwendung von Cu, u. a. in der Elektrotechnik, als Legierungsmetall, Rohrleitungsmaterial und Regenrinnen, wird das Element auch verstärkt in das Abwasser eingetragen. Für unbelastete Böden gelten Cu-Gehalte von 2 bis 40 mg/kg als normal. Die regionale Verteilung der Cu-Gehalte im Oberboden wird vor allem durch den geogenen Anteil der Substrate bestimmt. Auf Grund der erhöhten Cu-Gehalte der im Vogtland weit verbreiteten Diabase (58 mg/kg), der punktförmig auftretenden tertiären Basaltoide (60 mg/kg) und der lokal eingelagerten Amphibolite (46 mg/kg) des metamorphen Grundgebirges, kommt es zu anomal hohen Cu-Gehalten in den Verwitterungsböden über den genannten Festgesteinen. Durch eine verstärkte Lössbeeinflussung (mit relativ niedrigen Cu-Gehalten von ca. 12 mg/kg), kann es über Cu-reichen Substraten, je nach Lössanteil, zu einem "Verdünnungseffekt" kommen (z. B. über den Monzonitoiden bei Meißen). Extrem niedrige Cu-Konzentrationen sind in den Verwitterungsböden über sauren Magmatiten (Granit von Ei-benstock, Teplice-Rhyolith), Metagranitoiden (Erzgebirgs-Zentralzone), Sandsteinen (Elbsandstein- und Zittauer Gebirge) und bei Bodengesellschaften aus periglaziären sandigen Decksedimenten in Nordsachsen zu beobachten. Bedeutende regionale Anomalien befinden sich vor allem im Freiberger Raum, dem wichtigsten früheren Standort des Bergbaus und der Verhüttung polymetallischer Erze. Die anthropogenen Einträge sind aber i. W. auf die unmittelbare Umgebung der Hüttenstandorte beschränkt. Dabei kommt es zu Überlagerung mit geogenen Anteilen im Boden, die in ursächlichem Zusammenhang mit der Verbreitung von Kupferkies führenden Mineralassoziationen stehen. Analoge Verhältnisse finden sich, wenn auch in abgeschwächter Form, im Raum Schneeberg - Schwarzenberg - Annaberg-Buchholz - Marienberg. Besonders hohe Cu-Gehalte weisen die Auenböden der Freiberger Mulde auf. Nach Eintritt der Freiberger Mulde in das Freiberger Bergbau- und Hüttenrevier kommt es zu einer nachhaltigen stofflichen Belastung der Auenböden, die über die Aue der Vereinigten Mulde bis an die nördliche Landesgrenze reicht. Erhöhte Cu-Gehalte, jedoch auf deutlich niedrigerem Niveau, treten auch in den Auenböden der Zwickauer Mulde auf, wo sich im Einzugsgebiet die polymetallischen Vererzungen des Westerzgebirges befinden. Infolge der beschriebenen geogenen und anthropogenen Prozesse werden in den Auenböden der Freiberger und der Vereinigten Mulde die Maßnahmenwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) für Grünlandnutzung (Schafhaltung) teilweise überschritten.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 3355 |
Kommune | 45 |
Land | 3133 |
Unklar | 1 |
Wirtschaft | 1 |
Wissenschaft | 60 |
Zivilgesellschaft | 45 |
Type | Count |
---|---|
Bildmaterial | 5 |
Chemische Verbindung | 14 |
Ereignis | 48 |
Förderprogramm | 2220 |
Gesetzestext | 22 |
Kartendienst | 12 |
Lehrmaterial | 1 |
Messwerte | 2065 |
Strukturierter Datensatz | 44 |
Taxon | 31 |
Text | 997 |
Umweltprüfung | 199 |
WRRL-Maßnahme | 45 |
unbekannt | 749 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 1824 |
offen | 4487 |
unbekannt | 102 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 6158 |
Englisch | 733 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 1325 |
Bild | 120 |
Datei | 363 |
Dokument | 1077 |
Keine | 2525 |
Multimedia | 10 |
Unbekannt | 41 |
Webdienst | 165 |
Webseite | 3315 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4178 |
Lebewesen & Lebensräume | 4785 |
Luft | 3976 |
Mensch & Umwelt | 6395 |
Wasser | 4511 |
Weitere | 6178 |