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Aufzuchtversuche von Fischarten, die bisher in Teichwirtschaften noch nicht produziert werden

Das Projekt "Aufzuchtversuche von Fischarten, die bisher in Teichwirtschaften noch nicht produziert werden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Gewässerökologie, Fischereibiologie und Seenkunde durchgeführt. Problem-/Aufgabenstellung: Rutten, Nasen, Barben und verschiedene andere Arten sind in manchen Gewaessern in ihrem Bestand stark zurueckgegangen oder ganz erloschen. Die Hauptursache dafuer war meist eine zu starke Wasserbelastung. Nachdem sich aber die Wasserqualitaet in vielen Gewaesserabschnitten wieder stark gebessert hat, kann angenommen werden, dass in diesen Bereichen ehemals vorgekommene Fischarten wieder annehmbare Entwicklungsbedingungen, vorfinden. Dazu wird aber Besatzmaterial - womoeglich aus denselben Flusssystemen - benoetigt. Da dieses in der Regel nicht vorliegt, ist geplant, Methoden zur sicheren und wirtschaftlichen Aufzucht dieser Fischarten systematisch zu erarbeiten und die Erfahrungen an die Teichwirte weiterzugeben. Ergebnisse: Es wurden Aufzuchtversuche bei Aalrutten, Nasen, Stroemern, Perlfischen, Barben, Haseln etc. durchgefuehrt. Dabei zeigte sich folgendes: Die Brut von Aalrutte, Nase, Stroemer, Perlfisch etc. konnte mit lebendem Zooplankton beinahe verlustlos aufgezogen werden. Dazu wurde die Brut zuerst mit gesiebtem Zooplankton gefuettert und ab einer Laenge von rd. 10 mm mit ungesiebtem Zooplankton, ohne dass es zu nennenswerten Verlusten kam. Nasen und Perlfische liessen sich bei etwas hoeheren Wassertemperaturen (ab 12 - 14 Grad) auch mit Trockenfutter problemlos fuettern. Das groesste Problem bereitete die Beschaffung von Laichmaterial geeigneter Qualitaet. Die besten Erfolge wurden erzielt, wenn die Laichfische direkt am Laichplatz gefangen und unmittelbar darauf abgestreift wurden. Bei Laichfischen, die sich nicht sofort abstreifen liessen und in der Folge hypophysiert wurden, war die Qualitaet der Laichprodukte in der Regel unbefriedigend. Die Erbruetung der Eier erfolgte - je nach Fischart etwas unterschiedlich. Aalrutteneier wurden in Zugerglaesern bei sehr geringem Durchfluss erbruetet. Die Temperatur darf dabei maximal 4 Grad C erreichen. Erst kurz vor dem Schluepfen darf diese Temperatur um 1 - 2 Grad ueberschritten werden. Bei Perlfischen hat sich die Erbruetung in Siebeinsaetzen gut bewaehrt, dagegen nicht in Zugerglaesern. Bei allen Cypriniden hat es sich gezeigt, dass die Eier zuvor weitgehend von ihrer klebrigen Substanz durch laengeres Umruehren bzw. Waschen befreit werden muessen, um ein Zusammenkleben der Eier in den Zugerglaesern zu verhindern. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Hauptschwierigkeit bei der Aufzucht gefaehrdeter Fischarten die Beschaffung von Laichmaterial geeigneter Qualitaet darstellt, nicht aber die Aufzucht der Brut, die in allen Faellen mit lebendem Zooplankton erfolgreich durchgefuehrt werden konnte.

Design und Effizienzüberprüfung der Fischwanderhilfe am KW Villach/Drau

Das Projekt "Design und Effizienzüberprüfung der Fischwanderhilfe am KW Villach/Drau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'Entwicklung eines Fertigteil-Vertical-Slot Fischpasses' wird an der KW-Anlage an der Drau bei Villach ein fischökologisches Monitoring durchgeführt. Das Monitoring wird vom Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien durchgeführt. Ziel des Monitoringprogramms ist die umfassende Bewertung der Funktionalität der neu errichteten und entwickelten Fertigteil-Vertical-Slot Anlage. Die Anlage liegt innerhalb einer Staukette; die ursprüngliche Fischregion einer Äschenregion im Übergang zur Barbenregion entspräche. Die dominierende Fischart dürften derzeit Regenbogenforellen (Besatz), Äsche, Bachforelle und Aalrutte sein. Fischregions-typische rheophile Cypriniden wie Barbe und Nase sind im flussab gelegenen Stauraum selten geworden. Auch der Huchen zählte in diesem Bereich ursprünglich zur natürlich vorkommenden Fischfauna. Die angewendeten Methoden umfassen: E-Befischungen flussab und in der Fischwanderhilfe (FWH) Reusenfängen im Ausmaß von rund 90 Tagen (2 Monate in der Hauptwanderzeit der Äsche und der rheophilen Cypriniden zwischen April und Juni bzw.2 Wochen im Herbst zur Wanderzeit der Bachforelle und 2 Wochen im Winter zur Wanderzeit der Aalrutte) Telemetrie- und Pit-tag-Untersuchungen Erhebung abiotischer Parameter wie Leitfähigkeit, Abfluss und Wassertemperatur.

Fischökologisches Monitoring und Variantenstudie der Fischrückwanderung im Rahmen der Einreichplanung der Fischwanderhilfe am Wehr Rottau, Untere Möll

Das Projekt "Fischökologisches Monitoring und Variantenstudie der Fischrückwanderung im Rahmen der Einreichplanung der Fischwanderhilfe am Wehr Rottau, Untere Möll" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Erkenntnisse zum Fischwanderverhalten an der unteren Möll im Bereich des Stausees Rottau werden für die Planung eines Fischaufstiegs am Wehr Rottau herangezogen. Mittels radiotelemetrischer Untersuchungen wird das Wanderverhalten der Leitfischart Äsche (Thymallus thymallus) und der Aalrutte (Lota lota) erfasst. Die Wanderbewegungen der Fische werden über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr verfolgt. Dabei wird der Schwerpunkt der Ortungen in der Laichperiode der jeweiligen Art und den darauffolgenden Monaten liegen, in denen mit einer Rückwanderung der abgelaichten Individuen zu rechnen ist.

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