Das Projekt "Untersuchungen zur CO-Bildung im Bereich der Beruehrungsheizflaechen von Wirbelschichtkesseln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DMT-Gesellschaft für Forschung und Prüfung mbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Ermittlung der Ursachen und des Ortes der nachtraeglichen CO-Bildung und die Erarbeitung von Abhilfemassnahmen. Die Verbrennung des CO wird durch viele Komponenten im Reaktionsgemisch beeinflusst. Es wird daher in einem ersten Schritt die Verbrennungsgeschwindigkeit von CO in Rauchgasen wirbelschichttypischer Zusammensetzung und in Gegenwart der in Rauchgasen von WSF enthaltenen Feststoffe (Flugasche, Sorbens) in Abhaenigkeit von Temperatur und Gaszusammensetzung ermittelt. Weiterhin wird die Abbrandgeschwindigkeit (zu CO) von frischen Pyrolysekoksen aus verschiedenen Kohlen als Funktion der Temperatur bestimmt. Es wird angestrebt, einen Vergleich der ermittelten Daten mit Beobachtungen und Proben aus laufenden Anlagen durchzufuehren, um die praktische Anwendbarkeit der Ergebnisse zu testen. Letzter Stand der Arbeiten zum 30.06.1995: Zur Messung der CO-Bildung bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Proben wurde ein Durchfluss-Festbettreaktor verwendet. Es wurden Filteraschen aus vier verschiedenen zirkulierenden Wirbelschichtfeuerungsanlagen bezueglich ihrer CO-Bidlungsneigung untersucht. Weiterhin wurde die Bildungsgeschwindigkeit von CO bei der Verbrennung von verschiedenen Wirbelschichtkoksen und einem Russ bei Temperaturen zwischen 600 und 900 Grad C untersucht. Diese Kokse wurden bei einer Temperatur von 800 Grad C in einem Wirbelschichtreaktor durch Teilverbrennung von Steinkohlen hergestellt. Von jedem Koks wurden zwei Kornfraktionen, naemlich kleiner 0,2 mm und 0,2 bis 0,5 mm, eingesetzt, um den Einfluss des Korndurchmessers auf die CO-Bildungsgeschwindigkeit bestimmen zu koennen. Ferner wurden die Leerrohr-Gasgeschwindigkeit und die Sauerstoffkonzentration variiert. Auf der anderen Seite lagen Messwerte fuer den Anstieg der CO-Konzentration in Rauchgasen von Dampferzeugern mit zirkulierender Wirbelschichtfeuerung nach dem Russblasen vor. Fuer den Anstieg dieser CO-Konzentrationen wurde eine einfache Theorie entwickelt. Die Messpunkte wurden mit den theoretisch berechneten Kurven angepasst. Aus den Anpassungsparametern liessen sich kinetische Daten bestimmen, die mit den im Labor ermittelten Daten verglichen werden koennen.
Das Projekt "Experimentelle Untersuchungen zum rauchgasseitigen Ascheansatzverhalten bei der Verbrennung von Braunkohlenstaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Vereinigung für Verbrennungsforschung (DVV) durchgeführt. Das Verhalten von Kohlen wird bei der Verbrennung in Heisswasser- und Dampferzeugern vorrangig durch den Abbrand und den Ascheansatz an den waermeuebertragenden Flaechen bestimmt. Dies betrifft sowohl den Ascheansatz bei Stein- als auch bei Braunkohlen, Anlagen kleiner, mittlerer und grosser Leistung und hat gegenwaertig mit dem Streben nach hoeheren Verbrennungs- und Dampftemperaturen an Bedeutung zugenommen. Das Forschungsziel des Vorhabens wird durch die Notwendigkeit bestimmt, dem Hersteller und Betreiber von Feuerungsanlagen und Entscheidungsunterlagen zum Erreichen eines verschlackungs- und verschmutzungsarmen Betriebs der Dampferzeuger bei vertretbarem Reinhaltungsaufwand zur Verfuegung zu stellen. Die Anwendung ist auf Braunkohlenstaubfeuerungen mit thermischen Leistungen im kleinen und mittleren Leistungsbereich von 5-40 MW thermisch (Dampferzeugerleistungen von 10, 40-300 t/h fuer Industrie- und Stadtwerke - u.a. Heizkraftwerke Bautzen, Amsdorf und Chemnitz) ausgerichtet.