Das Projekt "Die Standsicherheit beim Abbruch von Gebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Massivbau und Baustofftechnologie, Abteilung Massivbau durchgeführt. Der Rueckbau groesserer baulicher Anlagen muss zukuenftig systematisch geplant werden. Hierzu gehoert eine umfassende Analyse des abzubrechenden Gebaeudes hinsichtlich der aus dem Abbruch resultierenden Konsequenzen fuer die Umweltbeeintraechtigung und eine sorgfaeltige Planung des technischen Abbruchs einschliesslich der Vorbereitung selbst muessen von Standsicherheitsnachweisen zu den einzelnen Abbruchphasen begleitet werden. Im Rahmen des Vorhabens soll daher ein Katalog von vor dem Bauwerksabbruch durchzufuehrender Analysen in Form einer 'Check'-Liste erarbeitet werden. Neben Hinweisen fuer die Behandlung 'alter Baumaterialien' sind spezielle Methoden fuer Tragfaehigkeisnachweise beim Rueckbau zu entwickeln und entsprechende Nachweisgrundlagen zur Verfuegung zu stellen. Das Vorgehen beim Abbruch von Tragsystemen in Abhaengigkeit von der Abbruchtechnik ist darzustellen. Damit soll schliesslich ein 'Handbuch zum Sicherheitsnachweis bei Rueckbauarbeiten' fuer Ingenieure geschaffen werden.
Das Projekt "Innovative umweltfreundliche Abbruchtechniken - Zerkleinerung von Baustoffen mit Leistungsschallimpulsfolgen und durch Induktionserwaermung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut Allgemeine Elektrotechnik und Leistungselektronik durchgeführt. Im Forschungsvorhaben 'Elektrothermische Zerkleinerung von Stahlbeton' soll die Anwendbarkeit der Widerstandserwaermung, der Induktionserwaermung und dynamischer elektromagnetischer Kraefte fuer den Abbruch von Stahlbetonbauwerken geprueft werden. Die Vorteile der elektrothermischen Zerkleinerung liegen in dem verschleissfreien Energieeintrag und in der Anwendbarkeit in sensiblen Bereichen (z.B. Krankenhaeuser und in fuer Menschen gefaehrlichen Bereichen z.B. Kernkraftwerke). Im Forschungsvorhaben 'Zerkleinerung von Bausubstanz mit Leistungsschallimpulsfolgen' wird die Anwendung des elektrohydraulischen Effektes fuer den Abbruch unterschiedlicher Bausubstanzen, fuer die Zerkleinerung mineralischer Verbundwerkstoffe und fuer den Abtrag von Schichten ueberprueft. Dazu soll eine flexibel einsetzbare und umweltfreundliche Zerkleinerungsvorrichtung entwickelt und erprobt werden. Im Vordergrund soll eine erste Kosten-Leistungs-Bewertung (energetischer Wirkungsgrad, Abbruchleistung und Verschleiss einzelner Anlagenkomponenten) stehen.
Das Projekt "Untersuchungen zum Baustoffeinsatz bei Wohngebaeuden verschiedenen Baualters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachbereich 13 Bauingenieurwesen, Institut für Statik durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sind Wohngebaeude verschiedener Bauart und unterschiedlichen Alters auf ihre stoffliche und mengenmaessige Zusammensetzung hin untersucht worden. Als Ergebnisse sind die Baustoffmassen der untersuchten Gebaeude bezogen auf den Bruttorauminhalt in einer sogenannten Gebaeudematrix dargestellt. Die Gebaeudematrix ermoeglicht den Vergleich der Wohngebaeude im Hinblick auf die eingesetzten Baustoffe und deren Massen. Zudem gibt sie Aufschluss ueber die Veraenderung des Baustoffeinsatzes in den verschiedenen Altersklassen. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse fuer die Abbruch- und Aufbereitungstechnik und ist eine Grundvoraussetzung, um bestehende Wohnungsbauten abfallwirtschaftlich bewerten und klassifizieren zu koennen.