Das Projekt "Kontrolle und Prognose der Setzungserscheinungen von Muelldeponien im Einbaustadium und deren Auswirkungen auf die Oberflaechenabichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Trier - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung, Institut für Bauverfahrens- und Umwelttechnik durchgeführt. Bei der Anlage von Deponieabdichtungssystemen wird nach dem Stand der Technik die sogenannte Kombinationsabdichtung favorisiert. Das Konzept besteht aus der Kombination einer mineralischen Abdichtungskomponente mit einer Kunststoffdichtungsbahn. Einsatzbereiche sind sowohl an der Basis als auch an der Oberflaeche von Deponien. Aufgrund der Materialstruktur reagiert die Oberflaechenabdichtung sensibel auf entstehende Verformungen durch Sackungen des Deponiekoerpers. Die Beruecksichtigung dieses Gesichtspunktes stellt hohe Anforderung an den Einbau der Abfaelle. Eine gleichmaessige Verteilung der unterschiedlichen Strukturen kann nur durch einen kontrollierten Einbau erreicht werden. Moeglichkeiten, den Erfolg des Einbaues in situ zu beurteilen, stehen z.Z. nicht zur Verfuegung oder koennen nur mit hohem maschinellen und finanziellen Aufwand erzielt werden. Mit einer verbesserten Methode zur Sondierung (pneumatische Rammsondierung) und einer automatisierten Messwertaufnahme werden Aussagen ueber den Aufbau des Deponiekoerpers getroffen. Die Grundlage dafuer bildet der protokollierte Einbau von Abfaellen in einem repraesentativen Versuchsfeld. Eine Quantifizierung des Einbauerfolgs und eine Einschaetzung der zu erwartenden Setzungen sollen erreicht werden.