Das Projekt "Kriterien fuer die Entwicklung von regionalen Konzepten fuer die Entsorgung von Siedlungsabfaellen (TA Siedlungsabfall, Teil 1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ORG-CONSULT durchgeführt. Methoden fuer die Erfassung der Abfallmengen und Abfallarten aller in die Konzeption einzubeziehenden Abfaellen, Entwicklung von Kriterien fuer Prognosen der Abfallmengen und Aenderungen der Abfallzusammensetzung. Erarbeitung von Kriterien fuer die Erstellung eines integrierten Abfallwirtschaftskonzeptes. Entwurf eines Planungsrasters einschliesslich der einzelnen Elemente fuer ein regionales Entsorgungskonzept.
Das Projekt "Standortsuche fuer Deponien. Umsetzung des Abwaegungsgebotes in die planerische Praxis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Raumplanung durchgeführt. Trotz verstaerkter abfallwirtschaftlicher Anstrengungen mit dem Ziel der Abfallmengenreduktion durch Vermeidung, Verwertung und Behandlung der Abfaelle sind Abfalldeponien ein unabdingbares Element zur Sicherung der Abfallentsorgung. Die in den letzten Jahren in Deutschland vielerorts aufgetretenen Entsorgungsengpaesse sind insbesondere darauf zurueckzufuehren, dass geeignete und planungsrechtlich gesicherte Deponiestandorte fehlen. Obwohl die Laender gem Paragraph 6 des Abfallgesetzes zur Aufstellung von Abfallentsorgungsanlagen verpflichtet sind, in denen geeignete Standorte fuer Abfallentsorgungsanlagen festzulegen sind, kommen diese im Regelfall ihrer Verpflichtung nicht nach. Die Identifikation und Sicherung von geeigneten Standorten wird damit faktisch zur Aufgabe der entsorgungspflichtigen Gebietskoerperschaften. Im Regelfall ist die Entscheidung fuer einen Deponiestandort in der Oeffentlichkeit und bei der betroffenen Kommune sehr umstritten. Verwaltungsgerichtliche Auseinandersetzungen im Anschluss an das Planfeststellungsverfahren sind die Folge. In der Vergangenheit sind etliche Planfestellungsbeschluesse auch wegen fehlerhafter Standortentscheidung fuer ungueltig erklaert worden. Durch das Gesetz ueber die Umweltvertraeglichkeitspruefung ergeben sich zudem neue Aspekte fuer die Methodik der Standortsuche und -sicherung. Im Rahmen des Vorhabens wird die Rolle der Standortsuche im Planungs-, Entscheidungs- und Genehmigungsprozess fuer Abfalldeponien untersucht. Unter besonderer Beruecksichtigung der rechtlichen und entscheidungs-theoretischen Aspekte wird eine Methodik zur Findung und Sicherung von Standorten fuer Abfalldeponien entwickelt.
Das Projekt "Standortplanung fuer Abfallentsorgungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg, Juristische Fakultät durchgeführt. Die Dissertation beleuchtet die Bedeutung der Abfallentsorgungsplaene fuer die Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen. Darueber hinaus werden die gesetzlichen Anforderungen an die Standortwahl von Entsorgungsanlagen dargestellt. Diskutiert wird weiter der Rechtsschutz Dritter gegen Abfallentsorgungsplaene sowie die rechtliche Moeglichkeit, die Laender zur Aufstellung von Entsorgungsplaenen zu zwingen. Schliesslich wird auf Moeglichkeiten der Konfliktbewaeltigung im Rahmen der Standortsuche und -ausweisung eingegangen.
Das Projekt "Die Akzeptanz von Abfallentsorgungsanlagen - Strategien zu ihrer Verbesserung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Augsburg, Juristische Fakultät durchgeführt. In Kenntnis der Akzeptanzkrise bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen versucht das Forschungsprojekt, die ursaechlichen Faktoren der Krise aus juristischer und sozialwissenschaftlicher Sicht zu erforschen und geeignete Massnahmen zur Verbesserung zu finden. Es werden Vorschlaege zur Effektivierung der Entsorgungsplanung sowie der Zulassungsverfahren fuer Abfallentsorgungsanlagen gemacht. Unter anderem wird die ergaenzende Einschaltung eines Konfliktmittlers (Mediator) empfohlen.