Das Projekt "Entwicklung ausführlicher Abfallkataster aus radiologischer Sicht für alle im allgemeinen Notfallplan des Bundes beschriebenen Referenzszenarien zur Vorbereitung der Evaluierung des besonderen Notfallplans des Bundes 'Abfälle'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Das Gesetz zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung (Strahlenschutzgesetz, Strl-SchG), enthält Anforderungen an die Bewirtschaftung von notfallbedingt kontaminierten Abfällen sowie die Errichtung und den Betrieb von dafür vorzusehenden Anlagen. Die entsprechenden Planungen sind gemäß § 99 StrlSchG in einem besonderen Notfallplan des Bundes darzustellen. Die Realisierung des besonderen Notfallplans Abfälle stellt komplexe fachliche und administrative Anforderungen, deren Bewertungsgrundlagen teilweise noch zu erarbeiten sind. Als Teil des Notfallmanagementsystems ist auch der besondere Notfallplan Abfälle innerhalb einer fünfjährigen Phase zu evaluieren. Als Basis für die Evaluierung werden entsprechend dem Gesamtziel des Vorhabens Kataster für kontaminierte Abfälle, die infolge des jeweiligen Notfalls im öffentlichen Raum anfallen, erstellt und mit bestehenden Entsorgungsmöglichkeiten verglichen. Auf dieser Basis wird der Entsorgungsbedarf ermittelt und die wissenschaftliche Basis für die Überprüfung der Realisierbarkeit des im Notfallmanagementsystem vorzusehenden Entsorgungskonzepts geschaffen.
Das Projekt "Erarbeitung eines Gebäudepass- und Gebäudekatasterkonzepts zur regionalisierten Erfassung des Materialhaushaltes mit dem Ziel der Optimierung des Recyclings (KartAL IV)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Um Potenziale bei der Schonung natürlicher Ressourcen im Baubereich zu erschließen, bedarf es der Entwicklung und Umsetzung einer Strategie des Urban Mining. Informationsdefizite stehen bisher einer Operationalisierung des Konzeptes eines stärker kreislauforientierten anthropogenen Metabolismus im Bausektor entgegen. Ein Ansatz zur Überwindung dieser Hemmnisse liegt in der Erarbeitung und Einführung langfristig wirksamer informatorischer Instrumente. Ziel des Vorhabens ist die konzeptionelle Entwicklung von Instrumenten zur Dokumentation von Materialflüssen im Lebenszyklus von Bauwerken und zum dynamischen Materialhaushalt von Regionen. Im Ergebnis sollen Konzepte zur Beschreibung und Aktualisierung der physischen Zusammensetzung von Bauwerken sowie für ein Materialkataster von Siedlungen/Regionen vorliegen, die mit Praxispartnern erprobt wurden. Hierzu werden folgende Forschungsfragen bearbeitet: 1. Wie sind Informationen zu Einzelbauwerken und zum Bauwerksbestand sowie Veränderungen des Materiallagers durch Bautätigkeiten zu erheben und zu strukturieren? Welche Informationsquellen stehen zur Verfügung und welcher Aufwand ist mit deren Auswertung verbunden? 2. Wer sind die Adressaten dieser Informationen? An welche Ziele, Interessen und Aufgaben ausgewählter Akteursgruppen kann angeknüpft werden, zu welchen Anlässen fließen Informationen zum Materialfluss in Entscheidungen ein? Es wird ein dualer Ansatz entlang von zwei Bearbeitungssträngen verfolgt: (1) Materialpass für Einzel-bauwerke und (2) Materialkataster für Siedlungen/Regionen. Diese Stränge unterscheiden sich in der Maßstabsebene und weisen zugleich definierte Schnittstellen auf. Das methodische Vorgehen orientiert auf die Umsetzungsrelevanz der Instrumente. Dazu verfolgt das Projekt einen Fallstudienansatz unter Einbeziehung von Praxisakteuren.
Das Projekt "Teilprojekt 3: Modellbildung und Haldenrückgewinnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SAXONIA Standortentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, exemplarisch Verfahren zu entwickeln für die wirtschaftliche und umweltschonende Gewinnung wirtschaftsstrategisch wichtiger Rohstoffe aus sächsischen Bergbau- und Hüttenhalden. Das im Rahmen des Projektes aufzubauende Haldenkataster soll Informationen zur geografischen Lage und den Eigentumsverhältnissen, Informationen zur Herkunft des Haldenmaterials, zum Aufbau der Halde, zu den Wertstoffgehalten und zum Wertschöpfungspotential der 20 größten sächsischen Bergbauhalden enthalten, dazu Informationen zu den möglichen Abbau-, Aufbereitungs- und Gewinnungstechnologien sowie zu deren Kosten. Es bildet somit ein Transferinstrument für die entwickelten Verfahren in die Rohstoffwirtschaft und soll dort als technische und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage dienen. Anhand der historischen Daten und Proben sollen die Halden zunächst hinsichtlich der enthaltenen mineralischen Wertstoffe und Körnungen analysiert und in einem Haldenkataster erfasst werden. Durch Bohrung und Probenahmen sollen 3D-Modelle der 4 größten Halden erstellt werden. Die verschiedenen Möglichkeiten der Laugung des Materials ohne vorherigen mechanischen Aufschluss (Haufenlaugung, Biolaugung) sollen hinsichtlich ihres Ausbringens untersucht werden. Parallel sollen moderne Verfahren der mechanischen Aufbereitung, Fraktionierung und chemischen Prozessierung vergleichend getestet bzw. einsatzspezifisch entwickelt werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Haldenkataster, Analytik, Modellbildung und Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Mineralogie, Professur für Lagerstättenlehre und Petrologie durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, exemplarisch Verfahren zu entwickeln für die wirtschaftliche und umweltschonende Gewinnung wirtschaftsstrategisch wichtiger Rohstoffe aus sächsischen Bergbau- und Hüttenhalden. Das im Rahmen des Projektes aufzubauende Haldenkataster soll Informationen zur geografischen Lage und den Eigentumsverhältnissen, Informationen zur Herkunft des Haldenmaterials, zum Aufbau der Halde, zu den Wertstoffgehalten und zum Wertschöpfungspotential der 20 größten sächsischen Bergbauhalden enthalten, dazu Informationen zu den möglichen Abbau-, Aufbereitungs- und Gewinnungstechnologien sowie zu deren Kosten. Es bildet somit ein Transferinstrument für die entwickelten Verfahren in die Rohstoffwirtschaft und soll dort als technische und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage dienen. Anhand der historischen Daten und Proben sollen die Halden zunächst hinsichtlich der enthaltenen mineralischen Wertstoffe und Körnungen analysiert und in einem Haldenkataster erfasst werden. Durch Bohrung und Probenahmen sollen 3D-Modelle der 2 größten Halden erstellt werden. Die verschiedenen Möglichkeiten der Laugung des Materials ohne vorherigen mechanischen Aufschluss (Haufenlaugung, Biolaugung) sollen hinsichtlich ihres Ausbringens untersucht werden. Parallel sollen moderne Verfahren der mechanischen Aufbereitung, Fraktionierung und chemischen Prozessierung vergleichend getestet bzw. einsatzspezifisch entwickelt werden.
Das Projekt "Der städtische Untergrund als Rohstoffmine? - Potential an Sekundärressourcen in der erdverlegten Infrastruktur - B (SURO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226) durchgeführt. Ausgangssituation und Problem: Eine auf ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit abzielende Rohstoffwirtschaft setzt die optimale Nutzung von Primär- und Sekundärrohstoffen voraus. In der europ. Rohstoffinitiative 2011 hält die EU Kommission fest, dass das Potenzial von vielen Sekundärressourcen nicht in vollem Umfang genutzt wird (Europäische Kommission 2011). Um die Abbauwürdigkeit der Sekundärressourcen beurteilen zu können, bedarf es der systematischen Suche nach und Charakterisierung von sekundären Lagerstätten. Neben dem Gebäudepark spielen die unterirdischen Ver- und entsorgungsnetze eine zentrale Rolle als Ressourcenspender. Aktuelle Studien aus Schweden weisen rund 20% des in den Ver- und Entsorgungsnetzen verbauten Kupfers als ungenutzt und somit als Rohstoffpotential aus (Wallsten 2013). In österreich sind derartige Informationen noch nicht vorhanden. Somit fehlt die Grundlage zur Beurteilung der ökonomischen Abbauwürdigkeit von Ressourcen im Untergrund. Ziele und Methode: Ziel des Vorhabens ist die Beurteilung, ob ein Ressourcenkataster für erdverlegte Ver- und Entsorgungsnetzwerke (Elektrizität, Telekommunikation, Trinkwasser, Abwasser, Gas sowie Fernwärme und -kälte) in österreichs Stadtregionen mit vertretbarem Aufwand machbar ist. Um das Ziel zu erreichen wird folgende Vorgangsweise gewählt: 1) Entwicklung eines Anforderungskataloges, der den Datenbedarf für einen Rohstoffkataster definiert. 2) Erfassung der aktuellen Datenlage in ausgewählten Stadtregionen. 3) Gegenüberstellung von Anforderungskatalog und aktueller Datenlage in Hinblick auf die Beurteilung der Machbarkeit eines Rohstoffkatasters. 4) Feststellung des zusätzlichen Handlungsbedarfs zur Erstellung eines Rohstoffkatasters auf Basis der vorhandenen Informationen. Ergebnisse und Erkenntnisse: Zentrales Ergebnis des Vorhabens ist die Beurteilung der Machbarkeit eines Ressourcenkatasters für erdverlegte Ver- und Entsorgungsnetze. Dabei zeigt sich, ob die Realisierung eines Ressourcenkatasters für einzelne Städte aufgrund der Datenlage machbar ist. Falls ja, wird eine entsprechende Methodik einschließlich der relevanten Datenquellen dargestellt. Falls nein, werden die Datenlücken und Maßnahmen zu deren Schließung dargestellt. Folgende Erkenntnisse werden erwartet: 1) Flächendeckender überblick über den Stand der Dokumentation von Infrastrukturnetzwerken, 2) Beantwortung der Fragen, ob Ressourcenkataster machbar sind, welche methodischen Weiterentwicklungen notwendig sind, welche zusätzlichen Daten erhoben werden müssen, sowie welche Städte sich am besten für die Erstellung eines Ressourcenkatasters eignen, 3) Gründe die zur Stilllegung von Infrastrukturnetzwerken bzw. von Teilen davon führen, 4) Optionen zur Steigerung der Ressourceneffizienz von Ver- und Entsorgungsnetzen, und 5) wie Schranken zur Realisierung eines Rohstoffkatasters überwunden werden können.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Rohstoffe und Rohstoffaufbereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung durchgeführt. Das Verbundforschungsvorhaben hat das Ziel, lignozellulosearme, nasse Bioabfälle aus Industrie und Kommunen unter max. Energienutzung vollständig zu verwerten. Erstens ist die Totalverwertung dieser Abfallstoffe durch Kombination von Hoch-Last-Vergärung und hydrothermal spezifischer Vergasung der Gärreststoffe zur Gewinnung von Biogas aus beiden Prozesslinien. Zweitens soll die photoautotrophe Gewinnung von Mikroalgen in Photobioreaktoren bio- und prozesstechnisch so verbessert werden, dass bei der wirtschaftlich energetischen Nutzung Fortschritte erzielt werden. Drittes Ziel ist die Schließung der Stoffkreisläufe und die Anpassung der Prozessketten an eine geschlossene Betriebsweise. Die Hauptkomponenten für Kreislaufoptimierungen sind Wasser, Methan, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff und Phosphor und weitere essentielle Salze. Fraunhofer IVV koordiniert das Teilprojekt 2. Bearbeitet wird der Rohstoffaufschluss mit dem Ziel maximaler Vergärbarkeit bei minimiertem Energiebedarf. Hierzu wird mit Planungsdaten und technischem Equipment des Kooperationspartnern eine variable Zerkleinerungsstrecke im Technikumsmaßstab aufgebaut und betrieben. Erarbeitet wird ferner ein Katasters über Mengen und lokaler/zeitliche Verfügbarkeit relevanter Abfälle. Teilprojekte verwerten ihre Ergebnisse bezogen auf ihren Arbeitsumfang und dem Fokus ihrer Entwicklungen selbst. Die Verwertung des akkumulierten Know-hows im Gesamtprojekt obliegt Fraunhofer (ggf. auch patentfähige Komponentenkombinationen), die die involvierten Industriepartner unter bevorzugten Konditionen über Lizenzierungen partizipieren lässt. Wissenschaftliche Ergebnisse werden nach Sicherung des Know-hows publiziert und nat. wie internat. präsentiert, sodass sich Folgeanwendungen ergeben. Im Rahmen des Projektfortschritts ist eine Nutzung durch die Stadt Stuttgart geplant, die im Laufe diesen Jahres mit einer Grundsatzentscheidung im Gemeinderat vorbereitet werden soll.
Das Projekt "Teilprojekt: Papier, Pappe, Feuerungsanlagen, Biobrennstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Papiertechnische Stiftung München durchgeführt. Das Vorhaben mit dem Akronym DEMOWOOD basiert auf dem '2th Joint Call for Research and Development Proposals within the WoodWisdom-Net Research Programme'. Hauptziel ist die Erschließung neuartiger Konzepte zur Nutzung von Abfallholz innerhalb verschiedener Bearbeitungsstufen bei der Papier-/Pappeproduktion, bei der Nutzung nachwachsender Rohstoffe (Holz) in Feuerungsanlagen oder bei der Biobrennstoffproduktion. Das Teilprojekt der Papiertechnischen Stiftung soll Daten zu Abfällen erfassen, geeignete Sortiertechniken und Analysemethoden zur Verfügung stellen sowie Einflüsse des eingesetzten Abfallholzes simulieren. Innerhalb der Gesamtlaufzeit von 3 Jahren wird sich die PTS in den Arbeitspaketen 1,2,3,6,7 einbringen. Im WP1 (Waste wood management inventory) wird die PTS Quellen und Managementpraktiken von Abfallholz im deutschsprachigen Raum und in weiteren ausgewählten europäischen Ländern recherchieren. Im WP2 (Fast decetion and sorting technologies) wird die PTS einen wesentlichen Beitrag zu geeigneten Sortiertechnologien und Analysenmethoden für die betrachteten Stoffe liefern. Im WP3 (Mechanical Pulp Production) wird die PTS auf der Basis der im Projekt analysierten und erfassten Daten die Einflüsse des eingesetzten Altpapierholzes auf den TMP Herstellungsprozess, auf die Wasserkreisläufe und auf die Runnability modellieren, simulieren und prognostizieren. In WP6 und WP7 (Dissemination and use) werden Beiträge zum Biorefinery und zur Verbreitung der Ergebnisse geleistet.
Das Projekt "BioWtL - Einsatz von biogenen Rest-/Abfallstoffen in thermo-chemischen Anlagen zur Kraft-/Brennstoffbereitstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Thema: Das Vorhaben beschäftigt sich mit der thermo-chemischen Umwandlung (Pyrolyse) biogener Rest- und Abfallstoffe zur Bereitstellung von alternativen Kraft- bzw. Brennstoffen. Ziele: Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, alternative Kraft- bzw. Brennstoffe auf dem Weg der thermo-chemischen Umwandlung von biogenen Rest- und Abfallstoffen bereitzustellen. Zum Einsatz kommen dabei ausschließlich biogene Reststoffe, die bisher kaum oder gar nicht anderweitig genutzt werden bzw. durch die Pyrolyse effizienter als bisher genutzt werden können. Durch die Verwendung dieser Einsatzstoffe soll eine Nutzungskonkurrenz z. B. zur Nahrungsmittelindustrie vermieden werden. Die Untersuchungen sollen hinsichtlich der technischen Machbarkeit für eine praxisnahe Anwendung als auch der damit verbundenen ökonomischen und ökologischen Aspekte erfolgen. Resultierende Effekte auf den deutschen und europäischen Markt, Klima- und Umweltschutz sowie die Ressourcenverfügbarkeit sollen ebenfalls betrachtet werden. Maßnahmen: Das DBFZ erstellt im Rahmen des Verbundvorhabens eine Potenzialstudie, welche sich speziell mit bisher nicht genutzten biogenen Reststoffen beschäftigt. Weiterhin soll eine Datenbank entstehen, in der sowohl projekteigene Versuchsergebnisse als auch Ergebnisse aus anderen Versuchen abgebildet werden. In Folge der erzielten Ergebnisse des Verbundpartners KIT werden die gewonnenen Produkte auf ihre energetische Verwendbarkeit hin untersucht. Durch eine ganzheitliche technologische, ökonomische und ökologische Bewertung und Analyse soll das Vorhaben abgerundet werden. Schwerpunkte: - Erschließbare Potenziale und Rahmenbedingungen - Untersuchung der Einsatzstoffe - Entwicklung der Datenbank zur Verknüpfung von Einsatzstoffen und Produkten - Technologisch-ökologisch-ökonomische Analyse und Bewertung - Energetische Nutzung.
Das Projekt "BioWtL - Einsatz von biogenen Rest-/Abfallstoffen in thermo-chemischen Anlagen zur Kraft-/Brennstoffbereitstellung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Technische Chemie, Bereich Chemisch-Physikalische Verfahren (ITC-CPV) durchgeführt. Ziel: Es ist das Ziel dieses Forschungsvorhabens, die thermo-chemische Umwandlung biogener Rest- und Abfallstoffe zur Bereitstellung von alternativen Kraft- bzw. Brennstoffen sowohl hinsichtlich der technischen Machbarkeit für eine praxisnahe Anwendung als auch der damit verbundenen ökonomischen und ökologischen Aspekte (u. a. Kosten und Treibhausgasemissionen) zu untersuchen. Aufgrund der besonderen Eignung der Technologie konzentriert sich das Vorhaben dabei auf die thermo-chemische Konversion über eine Pyrolyse. Planung: Arbeitsschwerpunkte: (i) Rahmenbedingungen u erschließbare Potenziale biogener Rest- u Abfallstoffe; (ii) Stoffanalyse u Datenbank biogene Rest- u Abfallstoffe (Rohstoffbasis); (iii)Thermo-chemische Konversion von biogenen Rest- und Abfallstoffen; (iv) Stoffanalyse u Datenbank Konversionsprodukte, (v) Energetische Umsetzung der Pyrolyseprodukte, (vi) Technisch-ökonomisch-ökologische Analyse u Bewertung Verwertung: Als Ergebnis des Projektes liegt eine bisher nicht vorhandene fundierte Datengrundlage zur thermo-chemischen Umsetzung von biogenen Rest-/Abfallstoffen mittels Pyrolyse zur Herstellung und energetischen Nutzung von standardisierten Pyrolyseprodukten vor. Die verwendete Technik bietet die Möglichkeit, die gewonnenen Daten und die darauf aufbauenden Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Synergien können sich durch die Möglichkeit der Erweiterung der Datenbasis mittels Einbeziehung weiterer Forschungsträger ergeben. Die damit verbundene Diversifizierung der Einsatzstoffe erhöht die Akzeptanz der thermo-chemischen Verfahren. Vorgelagerte Prozesse werden aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Einsatzstoffe angepasst. Entwickelte und für praxistauglich befundene Messverfahren sollen entsprechend dokumentiert werden. Auf Basis dieses umfangreichen Forschungsvorhabens kann in einem möglichen Folgeprojekt die Umsetzung eines mit entsprechend wissenschaftlicher Begleitforschung untersetzten
Das Projekt "Erfassung des Anlagenbestands Bioabfallbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurgruppe RUK durchgeführt. In Deutschland existieren ca. 1000 Anlagen zur Kompostierung von Bioabfällen und Grünabfällen sowie etwas 60-70 Anlagen, in deren Bioabfälle vergoren oder mitvergoren werden. Die Anlagen arbeiten nach sehr unterschiedlichen Konzepten und mit unterschiedlichen Verfahrenstechniken. Die Zusammensetzung und die Menge der eingesetzten Abfälle können stark variieren. In gleichem Maß variiert auch der Aufwand zur Abgaserfassung und -reinigung. Eine aktuelle umfassende Zusammenstellung aller in Deutschland bestehenden Bioabfallbehandlungsanlagen existiert nicht. Das letzte Werk dieser Art war der Kompostatlas 1998/1999 vom Witzenhausen-Institut. Gegenstand des vorgesehenen Projektes ist die Erarbeitung einer Datenbank der bestehenden Bioabfallbehandlungsanlagen. Zu jeder bestehenden Anlage ist ein Satz Grunddaten zu erfassen.
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Bund | 21 |
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Deutsch | 21 |
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Boden | 10 |
Lebewesen & Lebensräume | 11 |
Luft | 7 |
Mensch & Umwelt | 21 |
Wasser | 7 |
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