Rund die Hälfte des Mülls, der in die graue Restmülltonne wandert, ist organisch verwertbar. Aus ihm lassen sich klimafreundliches Biogas und nützlicher Kompost gewinnen. Deswegen hat Berlin die Bio-Tonne zum 1. April 2019 verpflichtend eingeführt. Die Verwertung von jährlich rund 300.000 Tonnen Bioabfällen aus den Küchen und Gärten der Stadt bietet großes Potenzial, den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu verringern. Um für die Trennung von Bioabfällen zu werben, startet die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in den gartenreichen Bezirken die Informationskampagne „Nachbarn werben Nachbarn“. Sie klärt darüber auf, dass die Bio-Tonne auch eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im Garten ist. Ab dem 6. Mai wird mit einer Info-Tour an 20 Orten wie beispielsweise Pflanzencentern, Einkaufsmärkten oder Stadtteilfesten für die Bio-Tonne geworben. Wer jemanden aus seinem Familien- oder Freundeskreis für den Einsatz einer Bio-Tonne als Ergänzung zum Kompost gewinnt, erhält als Prämie einen praktischen und formschönen Küchen-Sammelbehälter für Bioabfälle. Senatorin Regine Günther : „Die Bio-Tonne ist die Klimaschutz-Tonne Berlins. So kann jeder und jede zu Hause ganz einfach etwas für den Klimaschutz tun. Küchen- und Gartenabfälle gehören in die Bio-Tonne. Die BSR macht daraus klimafreundliches Biogas und betreibt damit 160 ihrer Müllfahrzeuge. Was bei der Vergärung übrig bleibt, ist wertvoller Kompost für die Landwirtschaft. Bioabfall ist eine saubere Energiequelle – nutzen wir sie!“ Mit der Informationskampagne „Nachbarn werben Nachbarn“ sollen auch diejenigen Haushalte für die Biotonne gewonnen werden, die ihre Bioabfälle im eigenen Garten kompostieren. Denn die Bio-Tonne macht auch für Selbst-Kompostierer Sinn: Gemeinsam mit der BSR will die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz noch mehr Menschen vom Nutzen der Bio-Tonne überzeugen. Mit zwei aufeinander abgestimmten Informationskampagnen werden unterschiedliche Zielgruppen erreicht: Die Informations-kampagne der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ist für die gartenreichen Bezirken Berlins konzipiert. Die Informationskampagne der BSR richtet sich vor allem an die Zielgruppe der Mieterinnen und Mieter in der Innenstadt. Auch der Handelsverband Berlin-Brandenburg als Interessenorganisation von 2.000 Handelsunternehmen in der Region unterstützt die Informationskampagnen für die Nutzung der Bio-Tonne. Die BSR betreibt heute schon 160 ihrer insgesamt 320 Müllfahrzeuge mit Biogas aus Berliner Bioabfall und spart so jährlich mehr als 2,5 Millionen Liter Diesel ein. Was bei der Vergärung übrig bleibt, kann als wertvoller Kompost in der Landwirtschaft verwendet werden und spart dort Torf und künstlichen Dünger ein – beides schont das Klima. Wer weniger Müll in die graue Tonne wirft, schont Ressourcen, schützt das Klima und kann Geld sparen. Denn je voller die Bio-Tonne, desto leerer bleibt die Restmüll-Tonne. Und wenn die Restmülltonne seltener geleert werden kann, verringern sich auch die Müllgebühren. Weitere Informationen finden Sie unter: www.berlin.de/biotonne Hier finden Sie neben Informationen zur Aktion „Nachbarn werben Nachbarn“ auch Tipps zur Nutzung der Bio-Tonne.
Die Berliner Luft ist so sauber wie seit Jahrzehnten nicht: Beim Reizgas Stickstoffdioxid (NO 2 ) wurde im Jahr 2020 erstmals der Grenzwert für den Jahresdurchschnittswert (40 Mikrogramm pro Kubikmeter Außenluft, kurz 40 µg/m³ NO 2 ) im gesamten Stadtgebiet eingehalten. Dies ergab jetzt die validierte Auswertung aller automatischen Messstationen sowie der sogenannten Passivsammler mit Messröhrchen, die zusätzlich an belasteten Straßenabschnitten installiert sind und im Labor ausgewertet werden. In der Konsequenz können die Durchfahrtverbote für Dieselfahrzeuge bis Euro-Norm 5, wie bereits 2019 angekündigt, auf vorerst vier von acht Strecken wieder aufgehoben werden, weil die Werte dort unterhalb von 30 µg/m³ liegen. Damit ist sichergestellt, dass auch eine Aufhebung der Beschränkungen nicht erneut einen Anstieg über den Grenzwert von 40 µg/m³ hinaus bewirken kann, pandemie- sowie wetterspezifische Effekte bereits berücksichtigt. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz : „Die Maßnahmen unseres Luftreinhalteplans wirken, die Verkehrsreduzierung in den Lockdownphasen kam unterstützend hinzu. Berlins Luft ist deutlich sauberer geworden – das schützt die Gesundheit aller. Wir haben von Anfang an betont, dass die Durchfahrtverbote für ältere Dieselfahrzeuge dann aufgehoben werden, wenn sie zur Einhaltung der Grenzwerte nicht mehr notwendig sind, denn der Betrug der Autoindustrie bei den Dieselabgaswerten darf nicht auf Dauer zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger gehen. Daher heben wir die Hälfte der Strecken jetzt auf. Die anderen überprüfen wir kontinuierlich.“ Die Aufhebung betrifft die Abschnitte in der Brückenstraße (2020: 29 µg/m³ im Jahresmittel), der Friedrichstraße (28 µg/m³), der Reinhardtstraße (21 µg/m³) und der Stromstraße (20 µg/m³). Die Tempo-30-Anordnung auf diesen Strecken wird zugleich beibehalten, um einen möglichen Anstieg der NO 2 -Werte begrenzen zu können. Die Aufhebung der Durchfahrtverbote wird noch in der 21. Kalenderwoche angeordnet, zuständig für die Umsetzung ist das jeweilige Bezirksamt (hier: Mitte). Auf den übrigen vier Straßenabschnitten bleiben die Durchfahrtverbote vorerst aufgrund der nach wie vor höheren Belastung bestehen. Dies betrifft die Hermannstraße (Jahresmittel 2020: 38 µg/m³), die Silbersteinstraße (36 µg/m³), die Leipziger Straße (33 µg/m³) und die Straße Alt Moabit (32 µg/m³). Die Entwicklung wird hier weiter beobachtet, in der zweiten Jahreshälfte ist erneut zu bewerten, ob die Durchfahrtverbote weiter bestehen bleiben müssen. Tatsächlich war den Daten zufolge der NO 2 -Rückgang in genau den acht Straßenabschnitten am stärksten, die Ende 2019 mit Durchfahrtverboten belegt worden waren. Der mittlere Rückgang der Stickstoffdioxid-Belastung beträgt hier minus 23 Prozent – im Vergleich zu minus 15 Prozent auf Straßen, wo keine lokalen Maßnahmen wie Durchfahrtverbote oder Tempo-30-Anordnungen wirksam waren. Der Rückgang der Luftbelastung mit NO 2 ist neben den lokal wirkenden Maßnahmen auf einen höheren Anteil von Diesel-Neufahrzeugen mit Euro-Norm 6, auf die Nachrüstung von BVG-Bussen und Müllfahrzeugen der BSR, auf die steigende Zahl von Elektrofahrzeugen gerade bei den Bussen der BVG, aber auch auf den coronabedingten Lockdown (aufs Jahr berechnet rund ein bis zwei Mikrogramm) und die daraus folgende Reduzierung der Verkehrsbelastung insbesondere im Frühjahr 2020 zurückzuführen. Auch die Belastung mit Feinstaub (PM10) ist weiter zurückgegangen und liegt im fünften Jahr in Folge deutlich unter den Grenzwerten. Überschreitungen des 24h-Mittelwertes (50 Mikrogramm pro Kubikmeter Außenluft) gab es – in der am stärksten belasteten Silbersteinstraße – nur an höchstens 9 von aktuell erlaubten 35 Tagen pro Jahr. Selbst der von der WHO empfohlene Jahresmittelwert von 20 µg/m³ PM10, halb so hoch wie der gesetzliche EU-Jahresgrenzwert, wurde an 9 der 11 Messstationen eingehalten. Die strengeren Anforderungen der WHO scheinen damit auch beim Feinstaub mittel- bis langfristig erreichbar. Die Senatsverwaltung strebt dieses Ziel an, um die Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner bestmöglich zu schützen.
Das Projekt "Bus und Wirtschaftsverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR), Vorstandsbüro, Abteilung Energie, Umwelt, Innovationen durchgeführt. Ein wesentliches Ziel der BSR ist es, die Sicht, die Bedarfe und Notwendigkeiten eines Entsorgungs- und Straßenreinigungsunternehmens in das Projekt einzubringen, so dass gemeinsam mit den Projektpartnern die verschiedenen Technologievarianten Effizienzsteigerungspotentiale, Betriebs- und Lebenszykluskosten, die Integration in Betriebsabläufe, Emissions- und Lärmvermeidungspotentiale sowie der Betrieb mit erneuerbaren Energien in einem Smart Grid untersucht und mit Feldversuchen untermauert werden. Darüber hinaus sollen für die in Frage kommenden Fahrzeugtypen Roadmaps zur strategischen Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse bei der BSR entwickelt werden. Die Übersetzung der gewonnenen Erkenntnisse auf die betriebliche Qualifizierung ist ein zusätzliches wesentliches Ziel der BSR im Projekt Mobility2Grid. Die Arbeitspakete AP 4.1.5 'Machbarkeitsstudie 'Bi-direktionale Ladestation für elektrifiziertes Abfallsammelfahrzeug' und AP 4.1.6 'Machbarkeitsstudie: Smart Grid-Integration einer Batteriewechselstation für ein e-Papierkorbsammelfahrzeug' werden von der BSR koordiniert. In den übrigen Arbeitspaketen stehen für die BSR nachfolgende Beiträge und Zuarbeiten im Vordergrund: 4.1: Technologiebewertung (Entsorgungs- und Straßenreinigungsfahrzeuge), Übertrag- barkeitsuntersuchungen sowie Feldversuche 4.2: Mitarbeit bei der Gestaltung der Ansätze für eine energetisch optimierte Wagenumlaufplanung für elektrifizierte Fahrzeuge 4.3: Optimierungsmodelle für den Betriebsablauf und die Routenplanung für eine elektrifizierte/teilelektrifizierte Fahrzeugflotte 4.4: Übertragung der Erkenntnisse aus dem Smart Grid auf dem ERUEF Forschungscampus auf den Betriebshof Ringbahnstraße der BSR. 4.5: Erstellung von Technologie-Roadmaps für die ausgewählten Fahrzeugtypen 4.6: Ableitung von Anforderungen und die Mitarbeit bei der Entwicklung von Ausbildungsmodulen für die betriebliche Qualifizierung aus Sicht eines Entsorgungs- und Straßenreinigungsbetriebs.
Um noch mehr Berliner*innen im Rahmen der Berliner Zero-Waste-Strategie zu motivieren, ihre Küchen-und Gartenabfälle klimaschonend in der BSR-Bioguttonne zu entsorgen, wird die Informationskampagne der Senatsumweltverwaltung in diesem und dem kommenden Jahr mit Unterstützung der BSR fortgeführt und erweitert. Bioabfälle, die in der braunen Tonne landen, können als Ressource hochwertig genutzt werden: Die BSR verarbeitet sie zu klimaverträglichem Biogas. 160 Müllfahrzeuge der Flotte werden bereits mit Gas aus Berliner Küchen- und Gartenabfällen betrieben. Was nach der Vergärung übrig bleibt, wird zu Kompost für die Landwirtschaft. Die Auftaktveranstaltung zu dieser Kampagne findet am 22. August ab 10 Uhr mit dem Staatssekretär für Umwelt, Stefan Tidow, und mit Andreas Thürmer, Geschäftseinheitenleiter Strategie, Kommunikation und Organisation der BSR, im Hellweg Baumarkt Biesdorf, Alt-Biesdorf 40, 12683 Berlin, statt. Staatssekretär Stefan Tidow : „Aktuell sind die Restmülltonnen der Berliner*innen leider immer noch zur Hälfte gefüllt mit Bioabfällen. Diese organischen Abfälle sind wertvolle Rohstoffe, die aber nur durch eine hochwertige Verwertung erschlossen werden können. Landen sie im Restmüll, werden sie verbrannt und sind verloren. Wer dagegen die Biotonne nutzt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Andreas Thürmer, BSR : „Bioabfälle gehören zu den wertvollsten Ressourcen, die wir in unserem Alltag produzieren. Um sie optimal nutzen zu können, dürfen sie nicht durch Plastik oder andere Stoffe verunreinigt sein. Auch Bio-Plastik gehört nicht in die Biotonne.“ Aber nicht nur die richtige Entsorgung von Bioabfall schützt Klima und Umwelt. Eine wirksame Strategie muss viel früher ansetzen: Jedes Jahr landen in Deutschland 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel im Müll, von denen mehr als die Hälfte vermieden werden könnte. Vieles, was aus Gewohnheit oder Unwissen weggeworfen wird, ist noch problemlos verzehrbar und gesund. Mit weggeworfenen Lebensmitteln werden dagegen wichtige Ressourcen wie Wasser und Ackerfläche verschwendet. Auch Verpackung und Transport der Waren kosten Energie, die so ungenutzt bleibt. Die Senatsumweltverwaltung will daher gemeinsam mit der BSR möglichst viele Berliner*innen davon überzeugen, künftig die Biotonne aktiver zu nutzen – und sorgsam mit Lebensmitteln umzugehen. Mit zwei aufeinander abgestimmten Informationskampagnen werden dabei unterschiedliche Zielgruppen angesprochen: Menschen der innerstädtischen sowie der gartenreichen Bezirke Berlins. Um die Menge an Lebensmittelabfällen reduzieren zu helfen, engagiert sich der gemeinnützige Verein RESTLOS GLÜCKLICH im Rahmen der Kampagne: An einer mobilen Fahrradküche, dem RESTLOS Rad, wird gemeinsam klimaverträglich gekocht. Verarbeitet werden dabei ausschließlich Lebensmittel, die zuvor aus dem regulären Verkauf aussortiert wurden – etwa Obst mit kleinen braunen Stellen, krummes Gemüse, Brot vom Vortag oder falsch etikettierte Ware. Die in den nächsten Wochen geplanten Aktionstermine und Standorte sind auch im Netz eingestellt: www.berlin.de/biotonne Folgendes Programm wird jeweils geboten: Aktion „Unsere Biotonne. Unsere Energie“: Biotonnen in Großwohnanlagen Am RESTLOS Rad dreht sich alles um abfallreduzierte Ernährung und um mehr Lebensmittelwertschätzung. Spiele vermitteln Wissen zum Thema. Erklärt wird zudem, wie Bioabfälle, die beim Kochen entstehen, einfach gesammelt und richtig verwertet werden. Die Ansprache berücksichtigt verschiedene Kulturen, Sprachen, Werte und Erwartungen und wird unterstützt von Yeşil Çember – ökologisch interkulturell gGmbH. Aktion „Biotonne in Berlin“: Biotonnen in gartenreichen Bezirken Während in den innerstädtischen Bezirken grundsätzlich alle Haushalte ans Bio-Sammelsystem angeschlossen sind, besteht in gartenreichen Außenbezirken noch ein großes Steigerungspotential für den Anschluss an die Biotonne. Die Biotonne wird daher als wichtige und sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im Garten präsentiert. Aktion „Nachbarn werben Nachbarn“: Berliner*innen erhalten eine besondere Sammelbox für Küchenabfälle, wenn sie in ihrer Nachbarschaft erfolgreich eine zusätzliche Nutzung der braunen Biotonne anregen konnten. Zugleich werden an verschiedenen Standorten Biotonnen als Infostelen platziert, die Bürger*innen auf die Sinnhaftigkeit und die richtige Verwertung von Bioabfällen aufmerksam machen. Um eine abfallreduzierte, klimafreundliche Ernährung intensiv zu bewerben, tourt das RESTLOS Rad auch durch gartenreiche Gebiete.
Das Projekt "Demonstrationseinsatz von Abfallsammelfahrzeugen mit Hybrid-Antrieb; Teilvorhaben: Neru GmbH & Co. KG; Demo-Einsatz-Hybrid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NERU GmbH & Co. KG durchgeführt. Es soll das Nutzverhalten der Hybrid-Abfallsammelfahrzeuge (PHEV) gegenüber dem von herkömmlichen Abfallsammelfahrzeugen untersucht werden, sowohl im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit als auch hinsichtlich der Realisierung von Umweltzielen. Durch Einsatz- und Nutzanalysen sowie ökobilanzielle Untersuchungen und die Entwicklung einer auf den Einsatz von PHEV optimierten Tourenplanungssoftware soll am konkreten Fall die Sinnhaftigkeit des Systems geprüft und Ansatzpunkte für die Verbesserung der Technologien/Systeme erarbeitet werden. Es sollen Empfehlungen für die Optimierung von Technologie und Einsatzszenarien erarbeitet werden. Die Erprobungen der Hybrid-Abfallsammelfahrzeuge werden im normalen täglichen Sammeleinsatz in unterschiedlichen Gebietsstrukturen erfolgen, um die verschiedenen Anforderungen an die Abfallsammlung abbilden zu können. Parallel dazu erfolgt die Entwicklung einer bezogen auf den Einsatz von PHEV optimierten Tourenplanungssoftware. Die entwickelte Software wird im Anschluss in weiteren Erprobungen validiert und weiterentwickelt. Die während der gesamten Erprobungsaktivitäten erhobenen Daten werden bezogen auf verschiedene Faktoren für den Einsatz von Hybrid-Fahrzeugen untersucht und analysiert werden. Es wird u.a. ein CO2-Fussabdruck erstellt, um die Umweltauswirkungen beurteilen zu können. Weiterhin erfolgt die Ableitung von Nutzen (ökologisch und ökonomisch) und Anforderungen an Entwicklung und täglichen Betrieb von Hybrid-Abfallsammelfahrzeugen.
Das Projekt "Demonstrationseinsatz von Abfallsammelfahrzeugen mit Hybrid-Antrieb; Teilvorhaben: Nehlsen GmbH & Co. KG; Demo-Einsatz-Hybrid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nehlsen GmbH & Co. KG durchgeführt. Es soll das Nutzverhalten der Hybrid-Abfallsammelfahrzeuge (PHEV) gegenüber dem von herkömmlichen Abfallsammelfahrzeugen untersucht werden, sowohl im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit als auch hinsichtlich der Realisierung von Umweltzielen. Durch Einsatz- und Nutzanalysen sowie ökobilanzielle Untersuchungen und die Entwicklung einer auf den Einsatz von PHEV optimierten Tourenplanungssoftware soll am konkreten Fall die Sinnhaftigkeit des Systems geprüft und Ansatzpunkte für die Verbesserung der Technologien/Systeme erarbeitet werden. Es sollen Empfehlungen für die Optimierung von Technologie und Einsatzszenarien erarbeitet werden. Die Erprobungen der Hybrid-Abfallsammelfahrzeuge werden im normalen täglichen Sammeleinsatz in unterschiedlichen Gebietsstrukturen erfolgen, um die verschiedenen Anforderungen an die Abfallsammlung abbilden zu können. Parallel dazu erfolgt die Entwicklung einer bezogen auf den Einsatz von PHEV optimierten Tourenplanungssoftware. Die entwickelte Software wird im Anschluss in weiteren Erprobungen validiert und weiterentwickelt. Die während der gesamten Erprobungsaktivitäten erhobenen Daten werden bezogen auf verschiedene Faktoren für den Einsatz von Hybrid-Fahrzeugen untersucht und analysiert werden. Es wird u.a. ein CO2-Fussabdruck erstellt, um die Umweltauswirkungen beurteilen zu können. Weiterhin erfolgt die Ableitung von Nutzen (ökologisch und ökonomisch) und Anforderungen an Entwicklung und täglichen Betrieb von Hybrid-Abfallsammelfahrzeugen.
Das Projekt "Themenfeld 4: Bus- und Wirtschaftsverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Maschinenkonstruktion und Systemtechnik, Fachgebiet Methoden der Produktentwicklung und Mechatronik durchgeführt. Im Rahmen des M2G Themenfeldes 'Bus- und Wirtschaftsverkehr' werden Potentiale und Lösungen für die Elektrifizierung von Fahrzeugflotten bei gleichzeitiger Integration in intelligente Netze erarbeitet und auf dem Campus demonstriert. Ziele der TU Berlin: -Durchführung und Auswertung wissenschaftlich fundierter Technologievergleiche für Elektromobilitätslösungen im öffentlichen Bus- und Wirtschaftsverkehr - Entwicklung, Validierung und gegebenenfalls Vermarktung einer interdisziplinären und modular anpassbaren Simulationsumgebung für die Planung von elektrifizierten Fahrzeugflotten und der notwendigen Ladeinfrastruktur unter Berücksichtigung von verkehrsplanerischen Zielgrößen und einer Integration in intelligente Netze -Aufbau und Analyse des weltweit ersten bi-direktionalen Elektrobus-Systems auf dem Forschungscampus -Konzeptentwicklung eines in ein Smart-Grid integrierten elektromobilen City-Hubs Wesentliche Arbeitsbeiträge der TU Berlin: -Erhebung von Nutzungsprofilen des in ein Smart-Grid integrierten elektromobilen City-Hubs -Weiterentwicklung der bestehende Simulationsmodelle für verschiedene Fahrzeug-, Betriebs- und Verkehrskonzepte -Analyse des Smart-Grid-Integrierten Elektrobus-Demonstrators -Optimierung des Betriebsablaufs von E-Fahrzeugen in Abhängigkeit von den energetischen Anforderungen des Micro-Smart-Grid -Entwicklung der Testszenarien für den Betrieb des Elektrobusses an der uni- und bidirektionalen Elektrobus-Ladestation sowie für den City-Hub Anwendungspiloten und die elektrifizierten Entsorgungsfahrzeuge -Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Technologieauswahl für Antriebstrangkonfigurationen und Ladetechnologien auf der Basis einer Technologie-Roadmap -Vergleichende Auswertung von Elektrofahrzeugen in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen auf Basis von TCO & Lebenszyklusanalysen -Bewertung der Integrationsmöglichkeiten verschiedener Ladeinfrastrukturkonzepte in Metropolregionen auf Basis der im Forschungscampus erzielten Ergebnisse.
Das Projekt "Hybrid-AFS II - Entwicklung und Felderprobung eines Abfallsammelfahrzeugs mit dieselelektrischem Antriebsstrang" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FAUN Umwelttechnik GmbH & Co. KG, Werk Osterholz durchgeführt. Beschreibung des Forschungsvorhabens: Das Vorhaben soll dazu dienen, die bereits erfolgten Entwicklungsaktivitäten weiter zu führen und dabei aus dem Versuchsfahrzeug gewonnene Erkenntnisse einzuarbeiten. Durch den Einsatz einer kleinen Flotte identischer Fahrzeuge sollen in der Folge zudem Informationen zu den Einsatzgrenzen, z.B. aufgrund topographischer Gegebenheiten, gewonnen werden. Weiterhin ist vorgesehen, die Nutzlast durch den Einsatz weiter entwickelter und verbesserter Komponenten wieder zu erhöhen. Beim Versuchsträger wurde durch den zweiten Antriebsstrang ein Mehrgewicht von ca. 2.300 kg erzeugt; Ziel ist es, dieses Mehrgewicht auf max. 1.000 kg zu reduzieren. Die dafür erforderlichen Entwicklungsarbeiten betreffen sowohl die Gesamtkomposition als auch die Komponenten des Antriebsstrangs. Nach Fertigstellung der Fahrzeuge sollen diese mit Messtechnik analog dem vorhanden Versuchsträger ausgerüstet und dann in echten Sammelrevieren eingesetzt werden, um den reduzierten Kraftstoffverbrauch in der Praxis nachweisen zu können. Es werden Einsparungen in der Größenordnung von ca. 30Prozent bis 35Prozent erwartet.
Das Projekt "Teilvorhaben: Step Potsdam GmbH - ElektroAES" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP) durchgeführt. Das Ziel des Entwicklungsprojektes besteht darin, umweltfreundliche Antriebssysteme für Abfallentsorgungsfahrzeuge mit einem vollelektrischen Müllsammelaufbau und hybrid-getriebenen Lkw-Fahrgestellen zu schaffen, diese unter Praxisbedingungen im Schaufenster Berlin/Brandenburg zu erproben, die technischen und organisatorischen Nutzungsbedingungen zu untersuchen und die technische Eignung und Wirtschaftlichkeit nachzuweisen. Das Vorhaben zielt weiterhin darauf ab, die Ladevorgänge mittels DC-Ladesäulen zu optimieren und dabei eine nachhaltige Nutzung erneuerbarer Energien zu realisieren. Des Weiteren sollen die Voraussetzungen für den Einsatz der geräuscharmen Müllentsorgung in Zeiten mit niedrigem Verkehrsaufkommen geschaffen und getestet werden. Die Zielstellungen werden durch die Neuentwicklung eines Energiemanagementsystems erweitert, das durch einen intelligenten Energieaustausch zwischen den Batterien des Aufbaues und des Hybridfahrgestells längere reinelektrische Fahrten z.B. in Fußgängerzonen und Kureinrichtungen möglich macht, ohne die Vorteile der Hybridbatterie bei der Bremsenergierückgewinnung einzuschränken. Die Projektarbeitsplanung umfasst die Ermittlung der technischen Konfiguration, die Anpassung und Zulassung der 3 Elektro-Entsorgungsfahrzeuge, den Aufbau der Ladestationen, die Erprobung im Schaufenster, einschließlich Datenerfassung, Optimierungen und Auswertung sowie die Neuentwicklung und Erprobung des intelligenten Batteriemanagementsystems.
Das Projekt "KMU-innovativ - AutASa: Automatisiertes Abfallsammelfahrzeug" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TEON GmbH durchgeführt. Das FuE-Vorhaben AutASa befasst sich mit dem autonomen und sicheren Handling von Mülltonnen im Bereich der kommunalen Abfallsammlung. Zur Abholung bereitgestellte Tonnen (in beliebiger Anordnung) sowie das Arbeitsumfeld soll durch, am Abfallsammelfahrzeug angebrachte Sensorsysteme, dynamisch erfasst werden. Die daraus erstellte digitale Repräsentation der Umgebung dient als Basis für eine dynamische Bahnplanung, die eine am Fahrzeug angebrachte Leichtbaukinematik, kollisionsfrei und personensicher zu der zu leerenden Tonne bewegt. Diese wird gegriffen und der auch heute schon am Fahrzeug befindlichen Entleerungsmechanik zugeführt. Nach dem Entleeren der Tonne wird diese wieder über dieselben Verfahren wie bei der Tonnenaufnahme abgestellt. Hierbei wird in der Bahnplanung die Erreichbarkeit der noch zu entleerenden Tonnen berücksichtigt. Die Teon GmbH bringt sich besonders in Bezug auf die Auslegung und Fertigung der Roboter-Leichtbauarme sowie die Auslegung und Anpassung des Kamerasystems ein. Auf diesen Gebieten haben wir jahrelange Erfahrung in Auslegung, Anpassung und Fertigung.
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