Das Projekt "Teilprojekt 3: Scaling Up - Optimierung der Ressourcenrückführung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Psychologie I, Abteilung für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie durchgeführt. Zur Verbesserung der Rückführung von Elektrokleingeräten sind aus psychologischer Sicht zwei Faktoren entscheidend: (a) die vorhandene Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln und (b) die beim Recycling anfallenden Verhaltenskosten (siehe Kaiser, Byrka & Hartig, 2010). Konkrete Verhaltenskosten sind dabei z.B. die zu überwindende Wegstrecke zur nächsten Annahmestelle oder das Unwissen darüber, was, wo recycelt werden kann. Bislang konnte gezeigt werden, dass die Verhaltenskosten auch über soziale Anreize (über Anerkennung, Lob, Bewunderung, Ansehen) und durch Wissensvermittlung reduziert werden können. Folgerichtig lässt sich der Aufwand des Elektrokleingeräterecyclings grundsätzlich über die Rahmenbedingungen verringern. Entsprechend können die Rahmenbedingungen des Recyclings optimiert werden, indem z.B. Wissen - was, wo gesammelt wird - vermittelt wird, oder indem die Wegstrecke zur nächsten Abgabemöglichkeit verringert wird, z.B. durch das Bereitstellen zusätzlicher Sammelcontainern. Die bereits in der Bevölkerung vorhandene Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen kann auf diese Weise genutzt werden, um eine bessere Rückführung von Elektrokleingeräten zu erzielen (siehe Kaiser, Arnold & Otto, 2014). In der ersten Feldstudie unseres Teilvorhabens wird die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Verhaltenskostenreduktion untersucht. Dabei wird zunächst die vorhandene Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln in den ausgewählten Gebieten im Harz erfasst. Dabei wird untersucht, ob Wissensvermittlung, Depotcontainer und Sammelaktionen den Rücklauf von Elektrokleingeräten verbessern. Da solche und weitere recyclingfördernden Maßnahmen oft von der Mehrheit der Bevölkerung unbeachtet bleiben und nur für eine kleine Bevölkerungsgruppe mit vergleichsweise hoher Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln wirksam sind, ist das Ziel der zweiten Feldstudie, auch jene Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die üblicherweise nicht an psychologischen Studien teilnehmen. Individuen werden über ihrem alltäglichen sozialen Kontext kontaktiert (z.B. über ihre Arbeitsstelle, ihren Verein oder die Schule). Über Vereine, Betriebe oder Schulen besteht die Möglichkeit, auch Personen mit vergleichsweise niedriger Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln zu erreichen. In unserer zweiten Feldstudie geht es also darum zu prüfen, ob (a) Wissensvermittlung, (b) soziale Anreize bzw. (c) ihre Kombination die gewünschte Wirkung auf das Recycling von Elektrokleingeraten in der breiten Bevölkerung haben.
Das Projekt "Teilprojekt: Vakuumtechnik zum optimierten Abtransport von Bioabfall zur Biogaserzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IWR - Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft und Ressourcenmanagement GmbH durchgeführt. BioSuck fokussiert sich auf die Etablierung eines MS-Excel basierten Entscheidungsfindungs-Systems (DSS), welches in der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie ein Re-Design bewirken soll. Ziel ist ein optimiertes Handling beim Entsorgen, Transportieren und ggf. Recyclen von Abfällen/Abwasser. Eine passende Lösung stellt die Vakuum-Technologie dar. Beim Vakuum-Sortierungsprozess lassen sich Abfallfraktionen gezielt aufkonzentrieren, trennen und sammeln. Fraktionen mit hohem organischem Inhalt bieten eine weitere mögliche Nutzung als Nährstoffquelle oder sie können für Bioenergieprozesse verwendet werden. Mit einem DSS kann eine optimale Kombination von Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden, die in unterschiedlichen Sektoren der Lebensmittelindustrie anwendbar ist. Die Abfallströme müssen untersucht, erfasst, gemessen und ihre Zusammensetzung analysiert werden. Basierend auf den Ergebnissen kann eine entsprechende Pilotanlage konstruiert werden, um Daten aus der Praxis zu generieren. Alle Projekt-Aufgaben und Arbeitsschritte werden in Arbeitspaketen (AP) qualitativ und zeitlich definiert und den jeweilig zuständigen Projektpartnern zugeordnet. Von IWR werden die Arbeitspakete 1,2,6,7 bearbeitet. Der Fokus der IWR GmbH liegt dabei bei der Planung und Auslegung eines Vakuumsystems für den Einsatz in der Lebensmitteltechnologie.
Das Projekt "Teilprojekt: Entscheidungshilfesystem zur optimierten Abfallsammlung mittels Vakuumtechnologie bei gleichzeitiger Gewinnung von Bioenergie aus Abfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT durchgeführt. BioSuck fokussiert sich auf die Etablierung eines MS-Excel® basierten Entscheidungsfindungs-Systems (DSS), welches in der nahrungsmittelverarbeitenden Industrie ein Re-Design bewirken soll. Ziel ist ein optimiertes Handling beim Entsorgen, Transportieren und ggf. Recyclen von Abfällen/Abwasser. Eine passende Lösung stellt die Vakuum-Technologie dar. Beim Vakuum-Sortierungsprozess lassen sich Abfallfraktionen gezielt aufkonzentrieren, trennen und sammeln. Fraktionen mit hohem organischem Inhalt bieten eine weitere mögliche Nutzung als Nährstoffquelle oder sie können für Bioenergieprozesse verwendet werden. Mit einem DSS kann eine optimale Kombination von Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden, die in unterschiedlichen Sektoren der Lebensmittelindustrie anwendbar ist. Die Abfallströme müssen untersucht, erfasst, gemessen und ihre Zusammensetzung analysiert werden. Basierend auf den Ergebnissen kann eine entsprechende Pilotanlage konstruiert werden, um Daten aus der Praxis zu generieren. Fraunhofer wird verschiedene Experimente durchführen, wobei Bio-Energie (Bio-Kohle) von noch zu bestimmenden Abfallströmen (AP3) produziert wird. Fraunhofer wird an der Ausarbeitung der theoretischen Aspekte beteiligt sein (AP1) und das System zur Entscheidungsfindung (AP6) vervollständigen. Für eine Fallstudie (AP2) und für weitere Testzwecke wird ein Pilotsystem gebaut. Fraunhofer beteiligt sich an den Verbreitungsaktivitäten (AP7). Außerdem ist Fraunhofer Projektkoordinator (AP8).
Das Projekt "Untersuchung zur Optimierung der Sammlung elektronischer Kleingeräte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bietergemeinschaft INTECUS GmbH , Dr. Henning Friege durchgeführt. Untersuchungsauftrag und Vorgehen. 1. Vergleich mit Sammelsystemen in anderen Staaten Es ist ein Vergleich der Sammelsysteme und Ergebnisse insbesondere mit der Situation in Schweden, Dänemark, der Schweiz u. in Flandern durchzuführen, um Optimierungsmöglichkeiten für Deutschland zu erkennen. Als Informationsquellen sind soweit wie möglich die jeweiligen rechtlichen Regelungen der genannten Staaten zu verwenden, sowie öffentlich zugängliche Inform. der Rücknahmesysteme bzw. der zuständigen staatlichen Behörden. Es wird erwartet, dass Detailfragen telefonisch bzw. schriftlich per email mit den jeweils Zuständigen in dem betreffenden Staat geklärt werden. Dies betrifft insbesondere Hinweise auf die Stärken und Schwächen der jeweiligen Rücknahmesysteme. Die Informationen sollen die jeweils aktuelle Situation beschreiben. Darstellung und Beschreibung der wesentlichen Elemente der Sammelsysteme in den Vergleichsstaaten. Es ist insbesondere auf nachfolgende Aspekte einzugehen: - Art und Weise der Aufklärungsarbeit der Bevölkerung, insbesondere der Jugendlichen und Schüler - Einbeziehung der Verkaufsstellen (Anzahl bezogen auf die Kommune, Größe der Geschäftsräume, Art der Rückgabe, etc.) - Angebote durch öffentliche Einrichtungen (Abgabemöglichkeiten- Anzahl, Gefäßart und -größe, Art der Standorte, Öffnungszeiten der Abgabestellen, etc.) - Bestehen Steuerungsmöglichkeiten durch Entgeltsysteme Kurzfassung der Vergleichsergebnisse in einer synoptischen Darstellung Erarbeitung von Vorschlägen zur Optimierung der Sammlung auf Basis der Erkenntnisse zu Sammelsystemen in den Vergleichsländern 2. Rücknahme von EEAG durch die Vertreiber in Nordrhein-Westfalen Es soll eine schriftliche Umfrage bei den in NRW vertretenen relevanten Vertreibern von In-formations- und Telekommunikationsgeräten, Geräten der Unterhaltungselektronik und Kompaktleuchtstofflampen durchgeführt werden. Hierfür ist in Abstimmung mit dem Auftraggeber ein Fragebogen zu erstellen. Mögliche Bestandteile des Fragebogens sind: Werden EEAG freiwillig zurück genommen? Falls eine freiwillige Rücknahme erfolgt - Erfolgt die Rücknahme nur bei Neukauf eines Gerätes? - Welche EEAG werden zurück genommen? - Ist die Rücknahme mit einer Zahlung verbunden? - An wen werden freiwillig zurückgenommene EEAG weiter gegeben? (Sammelstelle des Öffentlich-Rechtlichen Entsorgungsträgers; Rücknahmesystem eines Herstellers, zertifizierter Erstbehandler, etc.) - Wird die freiwillige Rücknahmemöglichkeit den Kunden offensiv mitgeteilt? - Erfolgt die freiwillige Rücknahme nur auf Nachfrage des Kunden? Für die Beantwortung der Fragebögen ist ein Zeitraum von 1 Monat vorzusehen. Für Nachfragen zu ausgefüllten Fragebögen sowie die freundliche Erinnerung zur Rücksendung der Fragebögen sollten rund drei Wochen eingerechnet werden. In der sich anschließenden Auswertung sollte auf jeden einzelnen Vertreiber eingegangen werden. Zusätzlich sollte in tabellarischer Form eine Übersicht der wesentlichen Ergebnisse erstellt werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Stoffstromszenarien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Nordhausen, Studiengang Umwelt- und Recyclingtechnik durchgeführt. Aktuell niedrige oder stark schwankende Rohstoffpreise stellen für Unternehmen der Rohstoff- und Recyclingbranche in Deutschland eine ebenso große Bedrohung dar wie überhöhte Preise. In diesem Kontext kommt es zu immer stärkeren Marktkonzentrationen beim Zugriff auf bestimmte Rohstoffquellen. Mittel- und langfristig ist ein deutlicher Bedarfsanstieg durch steigende Weltbevölkerung plus steigenden Pro Kopf Verbrauch sicher. In vielen Ländern gelangt das Thema strategische Versorgungssicherheit gegenüber der geologischen Verfügbarkeit immer stärker in den Fokus der Wirtschaft. Für Staaten wie Deutschland, mit einem hohen industriellen Produktions- und Wertschöpfungsanteil, ist eine Rohstoffsicherung zu wettbewerbsfähigen Konditionen aber existentiell. Geringen eigenen geogenen Potentialen stehen große Abfallstämmige Rohstoffpotentiale gegenüber, die es besser zu nutzen gilt. Zwar ist Deutschland im Bereich der Recyclingtechnik eines der führenden Länder, große Verluste an wirtschaftsstrategischen Ressourcen allerdings aber noch durch ungenügende Steuerung von Abfallströmen und durch fehlende Vernetzung zwischen einer großen Zahl an Akteuren (Abfallbesitzer und Abfallverwerter). Identifikation von Wertstoffpotentialen derzeit verfügbarer und zukünftiger Stoffströme Erhöhung der Motivation der Bürger zur Rückführung von Wertstoffen durch intensive Bildungsmaßnahmen Erarbeitung einer Strategie zur bürgernahen Sammlung von EAG im städtischen und ländlichen Raum Präsentation von Informationen und Ergebnissen im Rahmen einer Vernetzung aller Beteiligten Durchführung einer Feldstudie zur indirekten Intervention an Schulen in der Stadt Nordhausen für die Harzregion des Bundeslandes Thüringen Durchführung einer Feldstudie zur indirekten Intervention im Landkreis Nordhausen für die Harzregion des Bundeslandes Thüringen Durchführung einer Feldstudie zur indirekten Intervention in den Harzregionen der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Niedersachsen.
Das Projekt "Optimierung der Standorte von Altstoffsammelinseln in Wien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Abfallwirtschaft durchgeführt. Am Beispiel von drei Untersuchungsgebieten unterschiedlicher Struktur wird untersucht, welche Kriterien einen guten Standort einer Altstoffsammelinsel kennzeichnen. Dazu werden vor Ort Benützer ausgewählter Standorte und Bewohner der Gebiete telefonisch befragt sowie - in Zusammenarbeit mit dem Technischen Büro Hauer - Füllgraderhebungen an den Standorten in den Untersuchungsgebieten durchgeführt.
Das Projekt "Erarbeiten einer Dokumentation über das Entsorgungskonzept ZEBA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. 1992 lehnte die Zuger Bevölkerung den Bau einer eigenen Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) im Fänn ab. Die Abfälle mussten in der Folge deponiert oder in einer ausserkantonalen Verbrennungsanlage entsorgt werden. Um die Abfallmenge und damit auch die Kosten für die ausserkantonale Abfallentsorgung möglichst zu reduzieren, gründeten die Zuger Gemeinden mit Zustimmung der Bevölkerung 1995 den Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (ZEBA). Der ZEBA verfolgt das Ziel der Reduktion der zu entsorgenden Abfallmenge über den Weg der vermehrten stofflichen Verwertung. Zu diesem Zweck wurden soge-nannte Ökihöfe geschaffen. Dies sind betreute Sammelstellen für diverse zur Verwer-tung geeignete Abfallfraktionen. Das Ökihof-Sammelsystem hat bei der Bevölkerung gros-sen Anklang gefunden. Mit diesem Konzept erreichten die Zuger Gemeinden 1999 mit über 65Prozent den höchsten in der Schweiz erreichten Anteil an separat gesammelten stofflich verwertbaren Abfällen. Heute führt der kanton Zug lediglich rund 30 Prozent der Abfälle einer ausserkantonalen KVA zu.
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