Das Projekt "Vergaerung von Restabfaellen des Zweckverbandes Donau-Wald nach dem BTA-Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biotechnische Abfallverwertung durchgeführt. Ziele: Zusammensetzung von Restabfaellen, Leistungsfaehigkeit des BTA-Verfahrens fuer die anaerobe Vergaerung von Restabfall, Massenbilanz, Qualitaet der Output-Stroeme. Ergebnis: Anteil der biologisch-abbaubaren Fraktionen am Restmuell: ca. 62 Gew.-Prozent. Die BTA-Aufbereitung ist in der Lage, ohne manuelle Taetigkeit vergaerbare und nicht-vergaerbare Bestandteile zu trennen. In weniger als 7 Tagen konnten ueber 50 Gew.-Prozent der organischen Substanz zu Biogas umgesetzt werden. Mit der Erzeugung von 65-83 Nm3 Biogas pro Mg Bioabfall kann der Energiebedarf der Anlage sicher gedeckt und darueber hinaus ein Ueberschuss erzeugt werden. Insgesamt ist das BTA-Verfahren zur Vergaerung von Restabfaellen gut geeignet.
Das Projekt "Verwertung organischen Gewerbeabfalls und nassen Biomuells" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biotechnische Abfallverwertung durchgeführt. Aufgabe: Untersuchung der Leistungsfaehigkeit des BTA-Verfahrens bei der gemeinsamen Verarbeitung von unterschiedlichen Gewerbeabfaellen (Obst- und Gemueseabfaelle aus Grossmarkthallen, Abfaelle aus Filialen von McDonald's) mit Bioabfaellen aus Haushaltungen. Ergebnis: Das BTA-Verfahren ist sowohl zur Verarbeitung von sehr nassen Abfaellen (Grossmarktabfaelle: ueber 90 Prozent Wasser) als auch trockener und stoerstoffbelasteter Abfaelle (Abfaelle aus McDonald's Filialen: knapp 40 Prozent Wasser, ca. ein Drittel Stoerstoffe) sehr gut in der Lage. Pro Mg oTR wurden 437 m3 Biogas erzeugt. Der Anaerob-Kompost war hygienisch einwandfrei, gut pflanzenvertraeglich und wenig schadstoffbelastet. Bei der Aufbereitung der McDonald's-Abfaelle konnten die Kunststoffe im Rechengut so aufkonzentriert werden, dass eine Verwertung moeglich ist. Die Entsorgungsleistung des BTA-Verfahrens lag insgesamt bei 95 Prozent.
Das Projekt "Modellversuch Biomuellvergaerung Ismaning" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biotechnische Abfallverwertung durchgeführt. Fragestellung: - Anteil des Bioabfalls am Abfallaufkommen von privaten Haushaltungen (Geschosswohnungsbau), - Massen- und Energiebilanz bei einer Vorgaerung des Bioabfalls in der Pilotanlage der BTA in Garching, - Qualitaet der In- und Outputstroeme, - Optimierung der Anlagentechnik. Ergebnis: Gesammelte Biomuellmenge 54,1 kg/E x a = 18-20 Gew.-Prozent des Hausmuells. Ermittelte Vorteile der Vergaerung gegenueber der Kompostierung: - hoeherer Abbaugrad bei deutlich verringerter Zeit, - positive Energiebilanz, - breiteres Spektrum behandelbarer Abfaelle, - hoechstens 50 Prozent des Flaechenbedarfs, - um Faktor 5 reduzierte Geruchsemissionen. Hydrolysereststoff stellt hochwertiges Bodenverbesserungsmittel dar. Aufgrund dieser Resultate empfiehlt die TU Berlin den Einsatz der Vergaerung als Verwertungsloesung fuer Bioabfall im Landkreis Muenchen. Die BTA-Anlage wurde inzwischen errichtet und geht im Maerz 1997 in Betrieb.