Das Projekt "Erweiterung der Entsorgungsmoeglichkeiten fuer Rauchgasgips durch Verwertung in neuartigen Baustoffen: Verwertung als Fliessestrich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf, Westdeutsche Gipswerke durchgeführt. Erweiterung der Entsorgungsmoeglichkeiten fuer Rauchgasgips durch Verwertung in neuartigen Baustoffen: Verwendung als Fliessestrich. Rauchgasgips faellt als Dihydrat an, das nicht abbindefaehig ist, und muss zur Verwertung fuer Fliessestrich zu Bindemittel aufbereitet werden. Es wurden Rauchgasgipse aus verschiedenen Kraftwerken in unterschiedlichen Verfahren zu Halbhydrat und Anhydrit aufbereitet und untersucht. Als besonders geeignet fuer Fliessestrich erwies sich die Aufbereitung im kontinuierlichen Autoklaven zu alpha-Halbhydrat. Durch Beigabe von Zuschlag; Fliessmittel und Verzoegerer konnte ein Fliessestrichgemisch eingestellt werden, das mit Wasser angemacht sich auf dem Fussboden weitgehend selbstaendig nivelliert und das nach ca. 8 Stunden vollstaendig abgebunden ist. Der Estrich ist danach voll belastbar und kann zum Zwecke einer fruehzeitigen Belegung sofort getrocknet werden.
Das Projekt "Erweiterung der Entsorgungsmoeglichkeiten fuer Rauchgasgips durch Verwertung in neuartigen Baustoffen: Entwicklung leichter Bauplatten mit hoher Schlagzaehigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Knauf, Westdeutsche Gipswerke durchgeführt. Schlagzaehe Bauplatten aus Rauchgasgips. Aus Rauchgasgips hergestellte alpha-Gipse und Mischungen von alpha/beta-Gipsen werden so modifiziert, dass sie zur Herstellung von schlagzaehen Bauplatten unter Verwendung von Holzfasern, Holzspaenen und Papierfasern geeignet sind. Unter schlagzaehen Bauplatten wird hierbei die Entwicklung einer Gipsbauplatte mit 'Holzeigenschaften' verstanden. Mit einbezogen in das Projekt ist auch die Herstellung von Gipsfaser-Doppelbodenelementen aus gebranntem Rauchgasgips und Fasern. Die Herstellung dieser Platten geschieht auf kontinuierlichen Produktionsanlagen, wie sie bereits zur Herstellung von Gipskartonplatten und Gipsfaserplatten vorhanden sind. Die Herstellbedingungen werden optimiert. Stoffkennwerte und Anwendungsmoeglichkeiten dieser schlagzaehen Bauplatten werden in praxisnahen Untersuchungen geprueft (Bearbeitbarkeit, Verfugung, Beschichtbarkeit, Tragfaehigkeit von Konsollasten, Feuerwiderstandsverhalten, Schalldaemmung). Arbeitsmedizinische und baubiologische Gesichtspunkte werden dabei ebenfalls beruecksichtigt.
Das Projekt "Auswirkungen des Ammoniakschlupfes bei der Stickoxidreduktion in Kraftwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 13 Energie-, Verfahrens- und Elektrotechnik, Institut für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsvorhabens sollen an einer Steinkohlefeuerungsanlage im Technikumsmassstab katalysatorbedingte Ammoniakverluste und deren Auswirkungen untersucht werden. An der errichteten Anlage sollen Ammoniaksenken erfasst und quantifiziert werden. Neben Untersuchungen der zu erwartenden Anbackungen in der Kuehlzone werden die anfallenden Flugstaeube auf ihren Ammoniak- bzw Ammonium-Gehalt analysiert. Des weiteren werden anhand einer nassen Rauchgasentschwefelungsanlage Einfluesse des absorbierten NH3 auf die Gipsbildung, die Gipsqualitaet und die Abwasseraufbereitung untersucht. Nach Feststellung der Ammoniaksenken und ihrer Quantifizierung werden die Kraftwerksnebenprodukte hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verwertung ueberprueft und Moeglichkeiten zur Qualitaetsverbesserung aufgezeigt.