Das Projekt "Grundlegende Untersuchungen zur Alkalirückhaltung sowie zur Korrosionsbeständigkeit und Verdampfung keramischer Materialien der Druckkohlenstaubfeuerungsanlage in Dorsten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Jülich,Institut für Werkstoffe und Verfahren der Energietechnik, Institut 2: Werkstoffstruktur und -eigenschaften durchgeführt. Bei der Druckverbrennung von Kohle werden die entstehenden Gase bei Temperaturen von etwa 1400 C zunächst einer Gasturbine zugeführt und danach zur Frischdampferzeugung einem Abhitzedampferzeuger. Probleme bereiten die im Heißgas vorliegenden Alkalien, die bei der Kohleumwandlung freigesetzt werden, und deren Konzentration durch Einbinden in geeignete Sorptionsmaterialien erniedrigt werden muss, um eine Korrosion der Turbinenschaufeln zu vermeiden. Weiter können die im Heißgasbereich eingesetzten keramischen Werkstoffe durch den Einfluss des Gases verstärkt verdampfen und die gebildeten Gasspezies korrosiv oder toxisch wirken. Für das Verständnis der Alkalieinbindung und der Keramikverdampfung ist der Aufbau eines Hochdruck-Massenspektrometers notwendig, mit dem umfassende Verdampfungs- und Gasphasenuntersuchungen realitätsnah möglich sind. Der Aufbau, die Inbetriebnahme und eine 1. Erprobung sind im Vorhaben vorgesehen.